Gerechtigkeit im Tarot

Objektivität, Verantwortung, Entscheidung, Ursache und Wirkung

Kurzbeschreibung:

In der rechten hält Justizia die Waage, Gleichgewicht andeutend; in ihrer linken ein Schwert das für Verantwortung steht. Gerechtigkeit vermittelt zwischen verschiedenen Forderungen des Rechts: der Moral und der Pflicht. In einer Welt verschiedener Meinungen kann nicht jede Forderung erfüllt werden. Theoretisch setzt Gerechtigkeit voraus, das ein System existiert mit dem es möglich ist die verschiedenen Ansprüche objektiv zu beurteilen. Entscheidungen bleiben stets offen, obwohl wir darum hoffen, dass unser Intellekt und unsere Intuition uns zum selben Punkt der Entscheidung und dem ultimativen Gleichgewicht der Gemüter führen. Gerechtigkeit ist traditionell die achte Karte und Kraft, aber um diese besser in die astrologischen Korrespondenzen einzugliedern, hat man Sie ausgetauscht. Die achte Karte ist verbunden mit dem Löwen und die elfte mit der Waage.

Zahl:

Numerologie der Elf – 11

Hebräischer Buchstabe:

ל    “Ochsenstachel”

Details:

Archetypisch wird die Karte durch die Göttin Justizia repäsentiert, die intuitiv abwägt (die Waage in der linken Hand) und ein klares Urteil fällt (das Schwert in der rechten Hand). Ihre dreizackige Krone steht symbolisch für drei Tugenden: Mäßigkeit, Tapferkeit und Klugheit. Sie steht für die Objektivität mit der ein Fall gesehen, vom Ungleichgewicht ins Gleichgewicht gebracht wird. Gerechtigkeit ist die Stimme des Gewissens, die Stimme des inneren Selbst das einen dazu drängt das Unterbewusstsein nicht zu ignorieren, sondern das Gleichgewicht zwischen Bewusstem und Unbewussten zu halten. Es ist auch eine Karte die uns darauf hinweist, Verantwortung für unsere Handlungen übernehmen zu müssen – das was wir gesät haben werden wir auch ernten. Weltlich gesehen weist diese darauf hin, dass unsere Handlungen auf der Waagschale der Gerechtigkeit gewogen werden und unser verdienter Lohn empfangen wird – Im Totenbuch der alten Ägypter übernimmt diese Wägung der Totengott Anubis der die Schwere des Herzens gegen die Feder der Maat, Göttin der Weltordnung, aufwiegt – das Urteil über Wiedergeburt oder Befreiung der Seele wird entschieden: hat der Mensch in seinem Leben gerecht gehandelt, hat er ein Leben in Wahrheit und Integrität geführt?

Diese Karte steht für das nüchterne Urteilsvermögen, das man richtig abwägt und nur vernünftige Entscheidungen trifft.

Negativ wäre dieses Bild dann zu sehen wenn es um Selbstgerechtigkeit ginge und nur aus Vorurteilen heraus Unrecht verkündet wird, was in Unentschiedenheit und Wankelmut endet.

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