Die Ba Gua sind acht Trigramme, die in der daoistischen Kosmologie verwendet werden. Jedes dieser acht Symbole repräsentiert ein Prinzip der Realität, dass jedoch mit allen anderen Prinzipien verwandt ist. Denn jedes Trigramm kann sich aus Yin-Zeichen oder Yang-Zeichen zusammensetzen.
Yang wird als durchgezogene Linie dargestellt - Yin als unterbrochene Linie. Man könnte sagen: Yin ist verdichtet oder bindend - Yang ist durchdringend oder auflösend. Yin ist Stille - Yang ist Bewegung.

Die acht Trigramme im Ba Gua.
Ein Beispiel
Das Trigramm für Wasser ☵ setzt sich zusammen aus einem inneren Yang-Symbol, dass zwei äußere Yin-Symbole ergeben. Das innere auflösende Yang dringt durch die verfestigten äußeren Yin-Symbole, bringt sie zum schwingen, wie Wasserwellen.
Beim Feuer-Trigram ☲ befindet sich zwischen den beiden Lichtaspekten des Yang, ein festes, dunkles Yin. Dieses feste Yin ist zum Beispiel Holz, was das Feuer verbrennt und zu schwarzer Kohle wird, wobei es Licht (Yang) freisetzt.
I-Ging
Die Trigramme sind ein universales Orientierungsmodell aus der alt-chinesischen Philosophie und Orakelkunde. Es sind darin auch Elemente enthalten, die auf die Lebensgestaltung eines Menschen Einfluss nehmen. Daher auch ihre Verwendung im altchinesischen I Ging - dem Buch der Wandlungen. Darin werden die acht Trigramme jeweils miteinander kombiniert, woraus die 8 x 8 = 64, sogenannte Hexagramme entstehen.
Der alt-chinesische Philosoph Laotse, kam durch dieses Buch zu einigen seiner tiefsten Aphorismen. Es scheint sogar, als sei seine gesamte Gedankenwelt von den Lehren des I-Ging inspiriert.