Die Wunder des Koran

Die Suren des Koran bergen eine ganz wesentliche Kraft, deren Verse an Dichtkunst und Aussagekraft weit über dem stehen, was jemals in arabischer Sprache hervorgebracht wurde. Wenn es außerdem heißt, dass der Prophet Mohammed ein Analphabet war, dürfte sich einer noch mehr über die in den Suren enthaltenden Phänomene wundern.

Ob Reim, ob Wortwahl oder Stil: Der Originaltext des Korans gilt als sprachliches Wunder. Auch wenn es heute verschiedene Übersetzungen ins Deutsche gibt, bleiben es dennoch nur Übersetzungen. Wer aber des Arabischen mächtig ist – oder auch nur Kenntnis besitzt über die Inhalte und den Klang der Rezitation der bekanntesten Suren – den soll das heilige Buch der Muslime wahrlich bezaubern.

Sprich: Wenn sich die Menschen und die Dschinnen vereinigten, um etwas zu erschaffen, was diesem Koran ähnlich ist, so werden sie es nicht können, selbst wenn sie einander eifrig dabei unterstützen würden.

– Sure 17:88

Dieser, folgender und andere Verse belegen im Koran die Einzigartigkeit dieser heiligen Schrift:

Oder wollen sie etwa behaupten: »Er hat ihn erdichtet?« Sprich: »Dann bringt doch eine Sure bei, die ihm ähnlich ist, und ruft, wenn ihr die Wahrheit sagt, an, wen immer ihr außer Allah zu Hilfe nehmen könnt!«

– Sure 10:38

Zwar vollbrachte Mohammed als Prophet keine Wunder, wenn aber Moses die Teilung des Meeres vollbrachte, Jesus Christus Wunderheilungen und Totenerweckungen, so war das Wunder des Propheten des Islam (as), die Übermittlung des Koran. Dabei ist es durchaus bemerkenswert, dass zur Mohammeds Zeiten nur wenige Versuche unternommen wurden, die Verse des Koran zu imitieren oder gar zu parodieren. Alle Nachahmer schienen frustriert aufgegeben zu haben, da ihnen einfach nicht gelang, sowohl die Aussagekraft wie auch den Stil der Reime und Prosa in gemeinsamer Wirkkraft nachzuahmen. Vielen Übersetzern gilt das heilige Buch der Muslime darum als unübersetzbar, wo die Reime die Suren doch auf ganz einzigartige Weise gliedern, worin einzelne Namen und Wörter zu einem besonderen Rhythmus bei der Rezitation der Sätze führen. Kein Wunder, dass man etwa auch als deutschsprachiger Muslim, darum allein die arabischen Suren auswendig zitieren lernen muss, um sie im Pflichtgebet (Salaat) und bei der Anrufung Gottes (Dua) aufzusagen. Des Korans arabischer Wortlaut ist also für die Gläubigen von fundamentaler Bedeutung.

Die Zahl 19 im Koran

Laut des ägyptischen Forschers Rashad Khalifa (1935-1990) bildet die Zahl 19 einen geheimen Schlüssel im heiligen Buch des Islam. Ausgehend von folgendem Vers, untersuchte er den Koran und fand zu sehr vielen Erscheinungen dieser eigenartigen Zahl:

Neunzehn (Engel) sind (als Hüter) über sie gesetzt.

– Sure 74:30

Tatsächlich kam Khalifa zu bemerkenswerten Ergebnissen in seinen Untersuchungen, von denen hier nur einige wenige (von wahrscheinlich mehr als vierzig weiteren) aufgeführt werden sollen:

Der Vers »Im Namen des barmherzigen und gnädigen Gottes« (arab. بسم الله الرحمن الرحيم ) besteht aus 19 Buchstaben und steht als Eröffnung vor jeder der insgesamt 114 koranischen Suren (= 6 x 19 Suren). Die von Mohammed zuerst geoffenbarte Sure (96) beginnt mit 19 Wörtern und auch die letzte offenbarte Sure (110) besteht aus 19 Wörtern, wie auch deren erster Vers aus 19 Buchstaben besteht.

Koranische Prophezeiungen und ihre Erfüllung

An vielen Stellen des heiligen Buchs der Muslime werden zukünftige Ereignisse verlautbart. Zwar gelten die meisten davon als Metaphern, während andere buchstäblich das meinen, was man da liest. In der vierten Koran-Sure heißt es etwa:

[…] Ich (Satan) will wahrlich von Deinen Dienern einen bestimmten Teil nehmen; […] (und) will sie aufreizen, und sie werden Allahs Schöpfung verunstalten. […]

– Sure 4:118f

Das ließe sich wohl deuten als die gegenwärtige Genmanipulation, die in der Pflanzen und Tierwelt schon Gang und Gäbe ist, was gegenwärtig auch schon teilweise mit dem menschlichen Genom getan wird.

Ein weiteres Beispiel könnte der Hinweis auf die persischen Sassaniden sein, die im Jahre 613 in der Schlacht von Antioch das byzantinische Heer schlugen. Da die Muslime jedoch mit dem christlichen Byzanz sympathisierten, waren sie darüber äußerst bestürzt. Doch Byzanz sollte zu einer Revanche ausziehen und die Perser dabei schlagen. Darauf verwies der Koran hin in Sure 30:2ff:

Besiegt sind die Byzantiner im nahegelegenen Land. Aber sie werden, nachdem sie besiegt worden sind, siegen in wenigen Jahren. Allahs ist die Herrschaft vorher und nachher – und an jenem Tage werden die Gläubigen frohlocken.

So erfüllte sich die Koran-Prophezeiung im Jahre 627.

Zu den wichtigeren Zitaten die in die Zukunft weisen, zählen sicher aber jene die auf das Fortbestehen des Koran hinweisen. Aus ihnen wird deutlich, dass das heilige Buch der Muslime Bestand hat, wie etwa in der 98. Sure mit dem Titel »Der klare Beweis«, worauf wir an anderer Stelle eingehen wollen.

 

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