Schon immer praktizierten die Menschen Geistiges Heilen – eine uralte Tradition deren Wesen auf den Weisheiten esoterischer Lebenshilfe basiert.
Auf Basis eines ganzheitlichen Menschen- und Weltbildes wenden Heiler bis heute ihre Geistigen Kräfte an, um damit jede Art von seelischen oder körperlichen Störungen der Befindlichkeit zu heilen. Dabei aktivieren sie Energien in einem Menschen zur Harmonisierung von Kräften der Selbstheilung – als Form einer einzigartigen Energie-Medizin.
Bei einer Geistigen Heilung werden innere Kräfte angestoßen, die man in Indien als „Prana“, in China als „Chi“, in Japan als „Ki“ bezeichnet und was im Kontext der christlichen Kultur sich als „Energie des Heiligen Geistes“ bezeichnen ließe. Es sind das feinstofflich-magnetische Kräfte die etwa auch in gesunden Bäumen als wirksame Heilkräfte strömen.
Der Wille gesund zu werden und die Liebe der Heilung
Jeder Mensch hat das Recht auf Gesundheit und Glück. In diesem Bewusstsein helfe ich meinen Klienten sich mit der Welt des Heiligen zu verbinden. Hierzu kommen in meinen Anwendungen esoterische Heilsymbole und Heilige Gottesnamen zum Einsatz. So lassen sich die geistigen Heilquellen seines Bewusstseins finden, aus denen ihm lichthafte Heilenergien zuströmen, um in der Gegenwart wirksam zu werden.
Meine Gegenwart ist dabei das Messinstrument für das, was ich aus der Geistigen Welt an Maß und Menge als angebracht empfinde. Das Denken eines Menschen kann in der wachen Bewusstseinswelt Lebenskräfte verzehren, was dann zu Krankheit führt.
In einem göttlich beeinflussten Bewusstsein aber gibt es keine Krankheit oder Störung. Damit können wir diesen Vorgang umkehren, durch eine individuell abgestimmte Kontemplations- und Meditationspraxis. Dabei wird der Heilungsprozess eingeleitet und es können sich außergewöhnliche Heilungen ergeben, die keinen naturgesetzlichen Erwartungen zu folgen brauchen.
Das aber setzt voraus, dass der Hilfesuchende auch wirklich gesund werden will – was eine große Rolle in jeder Therapie spielt. Denn der Mensch der einen Willen zum Gesundwerden wirklich besitzt, kann sich über sein Schicksal hinaus in höhere Daseinsebenen erheben.
Und wenn die Rede ist von einem Willen, so geht damit einher auch ein Lieben. wissen doch die Heiler seit alter Zeit, dass die Liebe, der Kraft eines heilenden Balsam gleichkommt. Heute aber stellen sich den meisten Menschen hierbei unzählige Geistes-Gebilde ihres Verstandes in den Weg, wenn es darum geht, dass die Liebeskraft der Seelen untereinander, zum Austausch wirksam angewendet werden kann.
Die Alten Menschen aber besaßen durch ihren Willen zur Liebe eine große Macht, mit der sie die Seelen zur Heilung beeinflussen konnten.
Die positive, vertrauensvolle Haltung des Heilers
Die Menschen in der Moderne ziehen scharfe Grenzen zwischen dem, wovon sie glauben, dass es von den Naturgesetzten beherrscht wird und dem, wo man anerkennen muss, dass das heilig Geistige unmittelbar in das materielle Dasein einzugreifen vermag.
Daher rührt die allgemeine Auffassung, dass Krankheit eine eigenständige Fehlfunktion sein müsse. Vielmehr aber handelt es sich da um die Störung eines vom Bewusstsein gesteuerten Systems der Regulierung von Seele und Körper. Und somit ist Krankheit und Leid, Ausdruck eines mangelbehafteten Bewusstseins.
Schon in dieser Erkenntnis nähern wir uns dem Thema erfolgreicher Heilung. Denn solch besagte Störung des Bewusstseins hat ihre Wurzeln in Fehlannahmen, Irrglauben und tief sitzenden Angstvorstellungen über unser Sein in der Welt.
Aus der Bewusstwerdung dieser Wahrheit können sich einem Hilfesuchenden entsprechend die Ursachen seiner Erkrankung offenbaren. Unbewusstheit hingegen entzieht dem Organismus Energie.
Solch überall lauernden Fallen aber kann sich ein Mensch entziehen, indem er sich der Bewusstseinshaltung eines Heilers, zur echten Bedeutung von Leib, Seele und Geist anvertraut. Ein Heiler führt ihn zur Empfindung der besagten Ursachen seines Krankseins: Einer Wirkstätte eigentlich übernatürlicher Energien, der jedoch jegliches Vertrauen in Gott fehlt.
Ein wahrhaft gläubiger Mensch, wie etwa einer der Abrahamitischen Religionen, hat eine lebendige Beziehung zu Gott und in eben genau solch Zeiten von Krankheit und Leiden liegt das Potential eine Beziehung zum universal Göttlichen aufzubauen und schließlich zu festigen, worin die wahren Kräfte zu jeglicher Heilung verborgen liegen.
Die Kraft einer heiligen Sprache
Wenn es um den spirituellen Glauben eines Menschen geht, so geht damit einher natürlich auch eine Hinwendung zur höchsten Erhabenheit des Göttlichen – durch Gebete und die Rezitation heiliger Verse, wie etwa dem „Om Mani Padme Hum“ der Buddhisten.
Im Christentum, insbesondere dem griechisch-orthodoxen Glauben begegnen wir da dem „Herz-Jesu-Gebet“, dem „Kyrie Eleison“.
Auch die muslimischen Sufis pflegen in ihrer inneren Tradition solcherart meditativer Gebetsübungen, die sie als „Dhikr“ bezeichnen. Darin werden die heiligen Namen der Engel, werden heilige Verse des Koran und die Namen Gottes im Rhythmus des Atems gesprochen oder von Trommelklängen begleitet, solche Verse gesungen und dabei die Wesen der Gotteswelt angerufen. Hierdurch kehrt ein Strahl des göttlichen Lichts in das Herz des so Betenden zurück, um sich durch sein Nervensystem und den Blutkreislauf in seinem gesamten Körper zu verströmen, was auch besondere Heilungen bewirkt.
In den genannten und auch anderen spirituellen Traditionen spielt eine dabei erlebte Ekstase im Mittelpunkt, da sie einem Menschen dazu verhilft einen erweiterten Bewusstseinszustand zu erreichen. Durch ihn nämlich kann er aus der geistigen Welt Impulse beziehen, durch die er in seinem Seeleninnern Kräfte der Heilung wachruft.
Wie es scheint, stehen also Gebet und Heilung in unmittelbarem Zusammenhang, Es ist darum auch kein Zufall, dass in alter Zeit Heiler Angehörige der Priesterklasse waren. Die Ärzte waren immer auch Geistliche. Darum auch steht das griechische Wort „Therapeutes“, woraus sich das Wort „Therapie“ ableitet und das man im Alten Griechenland sowohl zur Bezeichnung für „Anbetung“ als auch für „Heilung“ verwendete, für den Dienst am Nächsten.
Und wenn auch hier wieder „Anbetung“ und damit das Beten anklingt, so haben Übermittlungen von Heilenergien immer auch mit Heiliger Sprache zu tun. Und wenn Gebete auch göttliche Energien in diese Welt zurück reflektieren sollen, kann das nur erfolgen, wenn ein Gebet durch eine Liebe zum Höchsten geschieht. Dann aber kann auf diesem Wege ein Heiler die zerbrochene Ganzheit eines erkrankten Menschen wieder herstellen, kann durch göttlich-kosmische Energie die Lücken zwischen Physis, Emotionalem und Mentalem überbrücken.
Es ist damit also die Aufgabe des Geistheilers im Befinden des Hilfesuchenden eine Ganzheit herzustellen sowohl in seinem Seelenleben, wie auch im organischen Leben. Denn das sind die urmenschlichsten Bedürfnisse eines jeden Menschen. Es hat darum auch seinen Grund, dass die Wörter „Heilung“ und „Ganzheit“, ihrem Ursprung nach miteinander verwandt sind, wo doch im Englischen das Wort für das Ganze, „Whole“, seiner Wurzel nach, als das Wort „Hale“, gesund, mit dem deutschen „Heil“ verwandt ist und damit auch mit dem Wort „Heilung“.
Geistige Einflüsse unserer Sprache
Heilige Sprache – geschrieben, gesprochen und schließlich gedacht – kann ein Geistheiler in jedem Genesungsvorgang als ganz wesentliches Element wahrer Heilkunst anwenden.
So einer ist sich bewusst, dass unser Denken und unser Fühlen unser Befinden beeinflusst – und zwar ganz wesentlich. Sein Klient sollte darum schon durch eine besondere Form der Sprache, in seinem Denken Ursachen erschaffen, die lebensbejahend, positiv und damit heilsam in ihn zurückwirken,
Denn: Positive Ursachen bewirken positive Wirkungen. Negative Impulse hingegen, zeitigen negative Umstände. Wer darum die schöpferischen Fähigkeiten seines Geistes missbraucht, der wird sicherlich Schaden erleiden. Viel zu oft bemerken wir gar nicht, welche Art Gedanken wir in uns und um uns aussenden, wozu viel zu häufig wütende oder gar böse Gedanken zählen. Und wer damit anderen Menschen auch noch Übles will, zieht selber Übles auf sich.
Im guten, helfenden Sinne zu wirken heißt, sich automatisch in Übereinstimmung zu begeben mit der positiven wirkenden Ordnung des Kosmos. Seine Kräfte werden dabei veredelt, dabei vervielfacht und wirken bereichernd und heilsam auf einen so wirkenden Menschen zurück.
Wir sollten also lernen uns stets unseres Denkens bewusst zu bleiben. Ein Glaube oder ein Beschreiten eines spirituellen Weges der Weisheit kann uns dabei unbedingt hilfreich unterstützten. So lässt sich ein Wandel der äußeren Umstände erreichen und wir können damit die Wechselwirkung unseres Seins zwischen Geist und Materie positiv beeinflussen.
Die Liebe: Ein universal wirkender Kraftstrom
Wie sich den Schriften der Theosophischen Gesellschaft entnehmen lässt, gab es einmal eine Zeit auf der Erde, wo die Menschen in einem Goldenen Zeitalter und in einem vollkommenen Bewusstsein universaler Gemeinschaft lebten. Dieses Bewusstsein soll vorgeherrscht haben im legendären Reich der Alten Atlantis.
In dieser alten Zeit war sich ein Mensch seines großen Einflusses bewusst, den er auf andere Seelen auszuüben vermochte – etwas, dass heute jedoch leider immer unbewusster erfolgt. So war auch die Liebe in dieser Zeit noch etwas ganz anderes, als das, als was sie uns heute bekannt ist.
Damals wussten die Menschen auch in die Seelen der Anderen hineinzuwirken, um ihre seelischen Kräfte, als Heilenergie in die Herzen ihrer Nächsten hineinströmen zu lassen. Das war eine Gabe der Menschen der Alten Zeit. Aber auch heute gibt es noch Menschen, die durch eine Arbeit an sich selbst, wieder solch ein Bewusstsein entwickeln konnten und die heute teilweise als Geistliche, Spirituelle Lehrer, Therapeuten oder Geistige Heiler arbeiten.
Zwar hat sich am Prinzip des Liebens nichts geändert, doch kann es uns heute nur damit wieder bewusst werden, indem wir wirklich an uns arbeiten, um es in unserer emotionalen Geisteswelt wieder zum Vorschein zu bringen und in seiner wahren Wesentlichkeit wieder zu erkennen. Dann sehen wir darin die Prinzipien einer universalen Anziehungskraft, die man auch als einen „geheimnisvollen Magnetismus“ erkennen kann.
Der kosmische Energiefluss in seiner Allgegenwart
Auf dem Prinzip von Ursache und Wirkung beruhend, existiert im gesamten Kosmos eine Verbindung zwischen dem Materiellen und dem Geistigen. Daraus bildet sich ein besonderer Magnetismus. Wie uns durch den berühmten Arzt Franz Anton Mesmer (einem Mitglied der Bruderschaft der „Fratres Lucis“, der »Brüder des Lichts«), überliefert wurde, gleicht dieser Magnetismus einem wogenden Fluidum, einer fließenden Astralsubstanz,
Es ist das die Naturkraft, die alles in der Welt Vorhandene durchströmt und damit auch jeden von uns. Dieses magnetische Fluidum ist identisch mit dem, was die Inder das „Prana“ nennen und wozu man im Alten Griechenland „Pneuma“ sagte.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin ist da die Rede vom „Chi“: einer feinstofflichen, ätherischen Energiesubstanz, die allem im kosmischen Informationsfeld seine Wirksamkeit verleiht. Diese Kraft durchwirkt uns Menschen unmittelbar über die sogenannten „Meridian-Leitbahnen“, die im Körper als Hauptverteiler für diese Energien fungieren.
Ist nun jedoch dieser magnetische Energiefluss gestört oder wird er durch bestimmte Geistformen blockiert, wird ein Mensch krank. Solche Blockaden innerhalb des magnetischen Fluidums werden verursacht durch das, was der griechische Heiler Stylianos Atteshlis, besser bekannt unter dem Namen „Daskalos“, die „Elementale“ nannte: Lebendige Geistformen, die man auch schon in der Antike kannte und sie da als „Genien“ bezeichnete. Die Sufis nennen diese geistigen Lebewesen die „Dschinn“.
Die Dschinn, also die Elementale, von denen Daskalos sprach, sind mit Energie geladene Geistformen, die sich bilden aus den Gedanken und Gefühlen eines Menschen. Doch gibt es auch Elementale, wie wir aus der Geheimlehre der Kabbala erfahren, die als 72 Genien aus der Welt der Erzengel ausgesandt wurden. Sie lassen sich zu Heilzwecken anwenden. Jedoch führen diese Genien mit sich immer auch eine Art von „Schattengestalte“, die negative Energieformen bilden und dabei auch leider Schaden verursachen können.

Karmische Einflüsse
Wenn nun aber ein Mensch durch sein Denken und seine damit verbundenen Emotionen, solch besagte Geistformen erschafft, haben diese dabei immer die Tendenz zu ihrem Urheber zurückzukehren – seien es gute Gedanken gewesen, die das Elemental entstehen ließen oder aber negative Gedanken. In beiden Fällen entsteht daraus das, was man im Hinduismus und Buddhismus das „Karma“ nennt. Krankheiten sind auch die Auswirkungen des Karma.
Nun können sich die besagten Elementale, durch die Zufuhr weiterer Gedanken in ihrer Wirksamkeit bereichern. Dann kommt es vor, dass sie sich zu komplexen Verbünden zusammenschließen, zu besonderen Wirkungszusammenhängen. Hieraus formt sich auf ähnliche Weise auch das, was die Psychologie das Ego nennt, dass sich aus unzähligen Persönlichkeitsanteilen eines Menschen zusammensetzt und sich stets als das „Ich“ ausgibt. Je nach Art der Gedankenzufuhr, führt das, auf Ebene des physischen Körpers, zu charakteristischen Körperhaltungen eines Menschen. doch wirkt es sich auch aus auf die Form und Funktionsweise der inneren Organe.
Wenn ein Mensch über lange Zeit negative Gedanken und Gefühle hat, was ja meist vollkommen unbewusst passiert, bilden sich Elementale, die immer mehr mit Negativität bereichert werden und verdunkeln damit allmählich bestimmte Bereiche des Daseins, was auf psychischer und körperlicher Ebene zu einem Stocken des Lebensflusses, des besagten magnetischen Fluidums führt. Wenn es schließlich irgendwann zu einer Blockade dieses magnetischen Flusses kommt, so wird ein Mensch krank.
Heilendes Licht des Bewusstseins
Durch eine geistige Umpolung nun aber, kann ein kranker Mensch immer Genesung finden: durch Überwindung falscher Vorstellungen. wozu auch ein Zweifeln zählt, an dieser Art von Heilweisheit.
So wie sich Elementale durch wiederholte Gedanken oder Gefühle bereichern und dabei verstärken lassen, so lassen sie sich quasi auch „entreichern“. Man entzieht ihnen dafür die Zuwendung, beachtet sie nicht mehr, ignoriert sie. Denn sobald ein Elemental keine Zuwendung mehr erhält, durch seinen Urheber, oder einen anderen Menschen der das Elemental mit Gedanken, Gefühlen und Energie versorgt, dann stirbt es ab und löst sich dabei auf. Jedoch bleibt es wiederbelebbar.
Bei sehr mächtig gewordenen Elementalen kann das einem kranken Menschen aber recht große Mühe bereiten und benötigt eine Menge Energie. Schafft es ein Mensch aber sich selbst zu verändern, um dabei den nötigen Heilungswillen zu entwickeln, wird er auch Genesung finden, In diesem Heilungsprozess unterstützt ihn der Geistheiler. Der nämlich kann den Fluss des kosmischen Fluidums im Menschen wieder zum Fließen bringen, wodurch in einem Hilfesuchenden Energien zugeführt werden, um die Selbstheilung anzustoßen.
Hierbei nun werden therapeutisch aktive Schwingungen über die Gegenwart des Geistheilers auf den Klienten übertragen, wobei die Heilkräfte des kosmischen Fluidums sofort von der organischen Substanz der Nerven aufgenommen werden. Das wirkt sich direkt auf die psychische Verfassung des Klienten aus, um indirekt damit jede organische Krankheit zu heilen.
Für den Erfolg dieses Vorgangs aber spielt auch eine, ich nenne sie „Heilsame Sprache“, eine wichtige Rolle. Durch den Heiler wird sie seinem Klienten vermittelt. Kann sich der Hilfesuchende darauf einlassen, gelingt es ihm durch besondere Suggestionen und positive Vorstellungen, die in seiner Geistigkeit angelegten Selbstheilungskräfte freizusetzen. Alles was einen Hilfesuchenden daran hindern könnte, ist eine innere, unbewusst gelebte Haltung.
Nun gleicht die menschliche Seele einem heiligen Raum, in den sich das Licht des göttlichen Geistes entfalten will, um darin als vollkommenes Heil wirksam zu werden. Es sind das die Lichtkräfte eines universalen Bewusstseins, dass alles Leben auf der Erde bestimmt. Sie verleihen über das Herz dem Blut eines menschlichen Körpers ihre heilende Energie, um so als waches, gedankenklares Bewusstseinslicht erfahrbar zu werden.
Für einander da zu sein
Krankheit und Heilung stehen im selben Zusammenhang wie Unwahrheit und Wahrheit. Aus dem Glauben an die Wahrheit – ganz gleich wie schwerwiegend sie auch sei – wird Heilung geboren. Unwahrheiten über das eigene Sein in der Welt aber schwächen und führen letztendlich ins Kranksein der Seele.
Im Erkennen dessen aber fließen diese Gegensätze zusammen. Die „Substanz“ dieser Erkenntnis ist die Liebe, durch die wir uns mit dem Erkannten verbinden und dadurch die Wahrheit sehen.
Und wenn, wie wir sagten, durch die Liebe, sich Licht und Schatten im kosmischen Fluss vereinigen und damit in der göttlichen Ein- und Ganzheit auflösen, so auch unterstützt die Liebe die Heilungskräfte des Menschen, heilt die inneren Spaltungen seiner Zweifel. So wirkt auch die liebevoll empfundene Herzenswärme eines Geistheilers auf einen Hilfesuchenden, der sie als reinste Heilungskraft in sich empfindet.
Und es ist das auch die bedingungslose Liebe zu Gott und damit die Liebe zum Nächsten, was einem Menschen den Weg zu der Erkenntnis darüber zeichnet, eine Liebe zu sich selbst zu entwickeln.
Jesus Christus sagte im Markus-Evangelium darüber:
Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
– Markus 12:29-31
Ganz gleich nun welchen Glauben ein Geistheiler hat, so dürfte er sofort erkennen, dass diese Verse als zentrales Thema einen jeden Heilungsprozess begleiten. Denn wer eine Liebe in sich entwickeln kann, ganz gleich für wen, der ist auch dazu in der Lage das Karma eines erkrankten Hilfesuchenden zu ertragen, zu übernehmen und aufzulösen, um damit dann aber selbst die wahrhaftig wunderartigen Heilungen zu bewirken.
Der Apostel Paulus schrieb in seinem Brief an die Galater dazu:
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
– Galater 6:2
Wenn aber das Karma eines Menschen das nicht zulässt, kann ein Heiler immer aber Linderung verschaffen – um allenfalls nach und nach den Klienten zu vollkommener Gesundung zu leiten.
Im Kraftfeld der Heilung
Es ist die Hinwendung des Heilers zur Wahrheit und damit, wie wir eben sahen, eine Hinwendung zur bedingungslosen Liebe. Das eröffnet in einem Geistigen Genesungsvorgang einen Raum im Heiler, worin er die ordnenden und dabei klärenden Mächte des Göttlichen empfangen muss, um sie auf den Hilfesuchenden zu übertragen. Das ist die Voraussetzung für einen Heilungserfolg.
Vor diesen Hintergrund sei gestellt die Wahrheit, dass Heilung eigentlich immer möglich ist. Denn alle Menschen und jedes Ding im Kosmos ist mit allen Menschen und mit jedem Ding auf geistigem Wege verbunden. Trennung ist eine Illusion ebenso wie Zeit eine Illusion ist, denn alles ist in Gott, in seiner reinen Liebe gegenwärtig.
Alles Lebendige nimmt teil an seiner wesentlichen Gegenwart. Überall in der geschaffenen Welt wartet die göttliche Wahrheit gefunden zu werden. Wenn darum ein Mensch seine geistigen Fähigkeiten gebraucht, kann er hierfür sein Bewusstsein immer mehr erweitern, so dass sich ihm die heilige und heilende Natur des Göttlichen allmählich offenbart und ihm schließlich nichts unmöglich ist.
Eine Erweiterung des Bewusstseins nun, verbraucht Lebenskräfte. Also muss ein Mensch entsprechend Ruhe und Schlaf finden. Doch auch die Praxis täglicher Meditation ist sehr wichtig. Sie führt einen Menschen nämlich von einem Leben in Gedanken zu einem Leben in geistiger Wesentlichkeit, woraus sich geistige Lebenskräfte entwickeln, die heilsam auf den Menschen wirken. Schon im Wort „Meditation“ verbirgt sich das lateinische „mederi“, also „heilen“, woraus sich ja auch der Name „Medizin“ herleitet.
Zur Einleitung jeder Heilungssitzung dient Meditation dem Hilfesuchenden, wie insbesondere auch dem Heiler dabei, ein geistiges Kraftfeld zu erzeugen, das den feinstofflichen Körper des Hilfesuchenden umhüllt, worin sich auch sein materieller Körper befindet. Auf dieses Kraftfeld wird dann heilend eingegriffen.
Hoffnung aus dem absoluten Glauben an die eigene Heilung
Die Grundhaltung eines jeden Menschen, der an einer Krankheit oder einer anderen Beeinträchtigung seines Wohlbefindens leidet, ist ein Bewusstsein dafür, dass es so etwas wie „unheilbar“ einfach nicht gibt. Jeder von uns ist angeschlossen an die kosmische Lebensenergie des göttlichen Wesens und seine heilende Wirksamkeit.
Aus diesem Grund muss jede Geistige Heilung in vollkommener Hingabe an Gott erfolgen – auch auf Seiten des Hilfesuchenden. Wichtig dafür aber ist eine vollkommene Wandlung im Denken, damit die vom Heiler übertragenen Heilkräfte alle Störungen und Blockaden im energetischen Körper eines Erkrankten lösen können. Die Art und Weise über sich und über die gegenwärtigen Gegebenheiten nachzudenken, sollte dafür in einer neuen Verwendung der gedachten Worte erfolgen: Das heißt, nicht mehr an die Krankheit zu denken und stattdessen in den Körper hineinzuhorchen.
Was in diesem „Horchen“ vernommen werden kann, führt zu einer notwendigen Erkenntnis aus der ein neues Licht im Bewusstsein ausstrahlen kann, über das eigene Leben im Jetzt und in der Verbindung zur Welt.
Aus dieser Selbsterkenntnis erheben sich die Kräfte jeder Selbstheilung.