Matthias Wenger

Matthias Wenger erblickte 1957 in Berlin das Licht der Welt. In der evangelikalen Gemeinschaft der Adventisten aufgewachsen, suchte er schon früh nach religiösen Alternativen, so dass er sich bereits in der Pubertät dem Hinduismus und der Theosophie zuwandte.

Aber seine Liebe zur Natur und die Sehnsucht nach Überwindung erlebter Entfremdungen führte ihn in die neuheidnische Bewegung, was mit der Hoffnung auf eine grundlegende religiöse Neugestaltung verbunden war.

Die Beschäftigung mit den alten Göttinnen und Göttern der Germanen, Inder und Griechen faszinierte ihn damals zutiefst. Jahrelang träumte er von einer Erneuerung der alten heidnischen Religiosität.
Die Herausgabe der Zeitschrift “Der Hain” für Heidentum, Naturreligion und thelemitische Philosophie von 1987 bis 2007 war Ausdruck dieser Aktivitäten.

1994 erschien das Buch Göttinnen und Götter in den Mysterien des Heidentums als Plädoyer für eine neue polytheistische Religiosität.
Geblieben ist davon das Interesse an der vorgeschichtlichen Forschung, das sich in seiner Arbeit im Rahmen des Forschungskreises Externsteine manifestiert.

Schließlich jedoch wurden ihm im Laufe des sechsten Lebensjahrzehnts die spirituellen Defizite der neuheidnischen Ideen immer stärker bewusst. Das führte zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit der Anthroposophie, dem Buddhismus, dem Chassidismus und der neuplatonischen Philosophie (Plotin). Unmittelbare meditative und kontemplative Erfahrungen mystischer Verinnerlichung bekamen einen immer wichtigeren Stellenwert.
Heute sieht er seine geistige Heimat in der theosophischen Gesellschaft Adyar und ihrer universellen, die Tiefendimension der grossen Religionen umfassenden Synthese.
In letzter Zeit folgten schriftstellerische Projekte, die umfassendere Untersuchungen der Erforschung der Akasha-Chronik und der germanischen Spiritualität beinhalteten.
Dem hat sich in jüngster Zeit die Vision angeschlossen, die mystisch-spirituellen Quellgründe des frühen Christentums zu erschließen und auch zu kommunizieren. Zu Menschen aus der Anthroposophie, rosenkreuzerischen und theosophischen Gemeinschaften hat sich der Kontakt des Autors zunehmend verstärkt. Ihrer Freundschaft und ihren Anregungen verdankt er viel.