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Numerologie: Metaphysik von höchstem Rang

Zahlen sind ein Mysterium. Die Form ihrer Symbole gleichen bildgewordenen Ideen, deren Ursprünge aber verborgen bleiben, während in ihnen die Notwendigkeit des Schicksals wirkt. Ihr Ursprung aber gleicht dem Ursprung des Legendenhaften: Etwas, das auf ewig unbekannt bleibt.

Wir können uns die Zahlen genau vorstellen, können sie aussprechen oder schreiben: Als Ziffer, Zeichen oder Figur. Darin verkörpern sie sich immer als tiefe Fundamente einer esoterischen Wirklichkeit, aus der sich, für jede Kultur (und darin entsprechend für jeden Menschen), besondere Bedingungen ergeben. Hieraus bleibt das Bestehende erhalten oder aber lässt sich neu gestalten.

Wenn wir von »Bestehendem« sprechen, so gilt das im Mikrokosmos auch für die Seele. Sie ist ewig, doch versucht sich zu verwirklichen, in der Kultur in der sie lebt. Und das geschieht eben zu allererst durch Vorgänge, deren ursächlichen Ausgangspunkte das Wesen der Numerologie bilden.

Alles Dasein und Werden, basiert auf elementaren Prozessen, denen eine »esoterische Mathematik« zugrunde liegt. Denn das eigentliche Geheimnis alles Gewordenen, verkörpert sich im Typus der mathematischen, in sich unveränderlichen Zahl. So könnte man also sagen, dass die Numerologie eine Metaphysik ist, von höchstem Rang.

Zahlen, ob nun gedacht, gesprochen oder geschrieben: Immer geht es dabei um optische Symbole für Abbildungen einer Grenzsetzung. Wieso? Da eben die Zahlen den mitteilbaren Rahmen jeden Seins versinnbildlichen. Und dieser Rahmen, den die Zahlen in ihrer numerologischen Bedeutung bilden, vermag alle Eindrücke voneinander abzugrenzen, wobei jedes Ding und Sein, eben durch die Zahlen begreifbar wird.

Der Begriff, der für eine Zahl steht – das heißt also, ihr Name –, bezeichnet ihre Mächtigkeit und ihren Wert. Darum erhoben die Alten Römer ihre »Numina« (lat. Plural von »Numen«, einem transzendentalen, mystischen Einfluss) zu Gottheiten, um die Natureindrücke der Welt bestimmbar, sie greifbar zu machen, durch einen Namen, der die innere Bedeutung der Zahlen (lat. »Numeri«) quasi in sich gefasst hält.

Mit den Zahlen ordnet und untergliedert der menschliche Geist die Welt. Entsprechend halten die Namen der Zahlen in sich, jeweils ein bestimmtes Weltgefühl, aus dessen Abbild alle Formen in der Welt gezeichnet sind. Man denke etwa an die Geometrie der Pyramiden Ägyptens. Ohne eine Mathematik der Zahl wären sie wohl niemals erbaut worden und hätten auch nicht ihre besondere, energetische Wirkung in der Welt hinterlassen.

Numerologische Verfahren seit der Antike

Der griechische Philosoph Pythagoras entwickelte im 6. Jhd. v. Chr. eine Methode, aus der sich eine zahlenmäßige Beziehung zwischen Planeten und ihre numerischen Schwingung ergab. Er nannte diese Methode »Sphärenharmonie«. Und wenn auch Wörter einen Klang haben, gingen damit davon entsprechende Resonanzen aus, die in bestimmten Zahlen-Frequenzen schwingen. Darum glaubten die Pythagoreer, dass das Universum als ein harmonisches Ganzes betrachtet werden kann, worin alles Klänge und Schwingung ausstrahlt.

Seit der Antike also versuchen Menschen die Geheimnisse der Zahlen zu ergründen. Eine der wichtigsten Praktiken dabei, bildete seit alter Zeit ganz sicher das, was man Gematrie nennt. Die Weisen von einst, versuchten damals schon bestimmten Wörtern und Namen besondere Zahlenwerte zuzuschreiben, um daraus gewisse religiöse Bedeutungen der so gebildeten Zahlenwerte ablesen zu können.

Eine berühmte Geschichte dazu, ist die von Sargon, König von Assyrien, der im 8. Jahrhundert v. Chr. lebte. Er, so die Legende, ließ eine lange Mauer errichten, in der Stadt Dur Scharrukin (heute Khorsabad), die 16.283 Ellen lang war. Dieser Zahlenwert entsprach der Gematrie seines Namens. Bis heute spielt die Gematrie eine wichtige Rolle in rabbinischen Kreisen, wo man sie zur Auslegung von Passagen in der hebräischen Bibel verwendet.

Auch die Alchemie verwendet numerologische Methoden in ihren Prozessen. So beispielsweise formulierte der persisch-arabische Alchemist Jabir ibn Hayyan (721-815) seine alchemistischen Werke mittels einer ausgefeilten Numerologie. Sie basierte auf den Zahlenwerten der Namen der Substanzen, die er in seinem »Großen Werk« verwendete.

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