Außerirdische

Marsianische Einflüsse im Eisernen Zeitalter

Autor und Mentor Selim Levent Oezkan - ewigeweisheit.de

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Autor und Mentor

Marsoberfläche - ewigeweisheit.de

Lange bevor man Uranus, Neptun und Pluto als Planeten identifizierte, war unser roter Himmelsnachbar einer von fünf Planeten, die mit Sonne und Mond, zu den sieben klassischen Himmelskörpern zählen. Diese astrale Siebenheit korrespondiert zudem mit sieben Zahlen und sieben klassischen Metallen.

Die Sechs der Sonne strahlt golden, die Neun des Mondes glänzt silbern, die Fünf des Mars rötelt eisern, Merkurs Acht ist quecksilbrig, Jupiters Vier zinnern, und die Drei des trägen Saturn ist schwer wie Blei. Der Mars also entspricht der Fünf und befindet sich tatsächlich als fünfter Globus am Rande des inneren Asteroidengürtels unseres Sonnensystems.

Dass außerdem das Metall Eisen mit dem Planeten Mars zu tun hat, liegt auf der Hand: die grenzenlosen, roten Wüsten, die seine Oberfläche unter sich begraben, bestehen hauptsächlich aus Eisenoxid (siehe Titelfoto). Damit ist der Mars ein buchstäblich "rostiger Planet", denn das rote Eisenoxid seines Gesteins, ist die gleiche Substanz, die auch beim natürlichen Zerfall von Eisen oder Stahl auf der Erde entsteht. Bis auf das Eisen, sind alle anderen klassischen Metalle entweder zu edel um zu oxidieren (wie Gold, Silber, Quecksilber) oder bilden einen dünnen Schutzfilm, der sie vor weiterer Korrosion bewahrt (wie bei Kupfer, Zinn, Blei). Eisen fehlen solche Eigenschaften und es scheint sich regelrecht danach zu sehnen, in Stücke zu gehen.

Trotz der charakteristischen Unbeständigkeit des Eisens, ist es dennoch das härteste aller klassischen Metalle. Oberflächlich betrachtet ein Widerspruch. In Wirklichkeit aber verbirgt sich darin ein tiefes Geheimnis, das den ewigen Kreislauf allen Werdens und Vergehens im Universum bedingt.

Mundöffnungsritual – ewigeweisheit.de

Das alt-ägyptische Mundöffnungsritual, Darstellung aus dem 13. Jahrhundert v. Chr. im Papyrus Hunnefer. Unten links im Bild die sogenannte "Mundöffnungsdeichsel" aus Himmelseisen.

Heiliges Metall aus dem All

Seit dem Altertum diente Eisen wegen seiner Härte der Herstellung von Waffen. Bevor man ab etwa dem 5. Jahrhundert v. Chr. begann Eisenerz zu verhütten, also aus Eisen Stahl herzustellen, verwendete man außerirdisches Eisen.

Sowohl im alten Tibet, in Mesopotamien, wie auch im alten Ägypten, wussten kluge Schmiede, wie sie aus niedergegangenen Meteoriten ein Metall isolierten, dass sie das "Himmelseisen" nannten – einer besonderen Eisenlegierung. Von diesem außerirdischen Metall spricht auch der Koran in der Sure Al-Chadid - "Das Eisen":

Und wir haben das Eisen herabkommen lassen, das viel Kraft in sich birgt und für die Menschen auch von Nutzen ist.

- Sure 57:25

Auch den Alten Ägyptern galt dieses Himmelsmetall als etwas Heiliges. Schon vor über 3.300 Jahren ließ sich der berühmte Pharao Tutanchamun daraus einen Dolch fertigen, der aber weniger eine kriegerische Waffe war, als er vielmehr ein Symbol seiner gottgleichen Macht darstellte. Schließlich war er aus himmlischem Stahl gemacht. Im Ägyptischen Totenbuch ist dieses außerirdische Metall ebenfalls von Bedeutung. Daraus nämlich ließen die ägyptischen Hohepriester ein besonderes Werkzeug schmieden: Die Mundöffnungs-Deichsel. In einem heiligen Ritual öffneten man damit symbolisch den Mund der Mumie des Pharao, um einen Teil des Seelenleibes aus dem dahingeschiedenen Körper zu erlösen.

Zwar indirekt, doch auch hier wieder war Eisernes an einem Degenerationsprozess beteiligt. Gewiss könnte man darum behaupten: Nicht nur seinem physikalisch-chemischen Wesen nach versinnbildlicht Eisen den Wechsel zwischen Strukturierung und Verfall. Aus roter Erde gewonnen lässt es sich im Feuer zu härtestem Stahl schmieden, womit in unserer materiellen Welt Wichtiges gebaut, doch damit auch immer wieder zerstört wird, wie etwa durch stählerne Waffen von Panzern, Kanonen und anderem Kriegsgerät. Doch selbst die sanftesten der vier Elemente, Wasser und Luft, korrodieren das harte Eisen über die Zeit hinweg zu rotem Rost.

Stahlarbeiter – ewigeweisheit.de

Ein Stahl-Arbeiter in der Hochofenanlage des Stahlwerks Thyssen in Duisburg (Foto: Deutsches Bundesarchiv; Quelle: Wikimedia; Lizenz CC BY-SA 3.0).

Die Geburt des Patriarchats

Wie Eingangs erwähnt, wirkt im Eisen der Erde ein marsianischer Kräftestrom. Als die Sonne vor 4.200 Jahren zu Frühling im Sternzeichen Widder aufging, überwog der Einfluss des Mars. Er nämlich ist der planetarische Regent des astrologischen Widders.

Die damalige Weltkultur stand unter dem Einfluss dieser marsianischen Regentschaft, die seitdem an Bedeutung sogar zunahm. Auch wenn heute viel grausamere Kriege geführt werden, sind sie jedoch nur Nachzügler dessen, was damals das astrale Bewusstsein unseres Planeten prägte: der Archetyp des Patriarchats.

Am Ende des Widder-Zeitalters strebte diese martialische Kultur auf ihren Höhepunkt zu. Alexander der Große eroberte weite Teile der damals bekannten Welt. Im 2. Jahrhundert v. Chr. gründeten die Römer ihr großes Weltreich. Das war aber auch die Zeit, als man Begann Waffen aus norischem Eisen zu schmieden.

An der Bedeutung des Eisens aber, hat sich für die Menschheitskultur nichts geändert. Wir verwenden dieses "ambivalente Metall" überall: in Stahlbewährungen in Häusern, Strommasten, Bahngleisen, Fahrzeugen, Maschinen, Waffen, Smartphones, Computern, Telefonen, Essbesteck und in allen nur erdenklichen Werkzeugen. Alle samt werden aus oder mit Eisen- beziehungsweise Stahlteilen hergestellt.

Das Planetarische Gedächtnis des Mars

In dieser Hochphase der Eisennutzung, scheint sich jedoch das esoterische Wesen jenes alten Planetengeistes, im maskulinen Archetypus Mars allgegenwärtig zu manifestieren. Unser Nachbarplanet selbst aber, befindet sich gegenwärtig in einer Ruheperiode. Seine Oberfläche ist tiefgefroren – fast tot.

Gab es vielleicht einst aber Leben auf unserem Nachbarplaneten?

Im Jahr 1888 schrieb die russische Theosophin Helena P. Blavatsky dazu in ihrem Buch "Die Geheimlehre":

Über die aryanische Menschheit und ihre Ursprünge weiß die Wissenschaft ebenso wenig, als über die Menschen von anderen Planeten. Mit Ausnahme von Flammarion und ein paar Mystikern unter den Astronomen, leugnet man zumeist sogar die Bewohnbarkeit anderer Planeten. Hingegen waren die Gelehrten der frühesten Gesellschaften des aryanischen Stammes solch große Adept-Astronomen, dass sie weit mehr über die Gattungen auf dem Mars gewusst zu haben scheinen, als der moderne Anthropologe von jenen der frühen Stadien der Erde weiß.

Es wäre meines Erachtens nach jedoch unsinnig Überlegungen anzustellen, wie solche Wesen einer Marskultur wohl ausgesehen haben könnten. Denn sicher unterschieden sie sich von unserem Leben ganz und gar - innerlich wie äußerlich. Doch das Leben auf dem Mars bestanden haben könnte, ist durchaus anzunehmen. Denn wie man seit Längerem weiß, besteht die Mars-Atmosphäre zu 95% aus Kohlendioxid. Und da Kohlenstoff, wie auch Wasser, Voraussetzungen für biologisches Leben sind, könnte es vielleicht sein, das einst eine verheerende Katastrophe, alles Leben auf dem Mars auslöschte.

Man sagt das Leben auf der Erde kam aus dem Meer. Umso faszinierender darum, dass sich am Südpol des Mars ein riesiger Salzwasser-See befindet. Ist er der Überrest eines einstigen Meeres das vielleicht sogar große Teile des Planeten bedeckte?

Planet Mars – ewigeweisheit.de

Bläulich-weiße Wassereiswolken über den marsianischen Vulkanen von Tharsis.

Übergang in eine neue Zeit

Was wir über den Mars, seine Geologie und Atmosphäre wissen, ist der Tatsache geschuldet, dass die Menschen in den vergangenen 50 Jahren mehrere Dutzend Raumsonden auf den Weg zu unserem eisernen Himmelsnachbarn sandten. Als sich die erste Raumsonde 1962 auf den Weg dorthin machte, gab es in Deutschland weder Farbfernsehen, noch Home-Computer, geschweige denn Mobil-Telefonie. Nicht einmal den Geheimdiensten stand das zur Verfügung, was heute jeder in seinem Leben als Internetzugang voraussetzt.

Vor genau 3 Monaten nun, startete eine weitere Marsmission: die NASA-Raumsonde InSight, landete Ende 2018 auf dem Mars, um das Innere des Planeten zu inspizieren, doch auch Wetterdaten auf dem Mars auf die Erde zu senden. All das sind Vorbereitungen auf eine für 2030 geplante bemannte Mars-Mission.

Wenn sich unsere Erde als eigenes planetarisches Bewusstsein denken lässt (Gaia), ließe sich solche Vorstellung ebenso auf unseren Nachbarn Mars anwenden. Man könnte darum sagen, dass wir in unserer Verbindung zum Mars, den Fluss eines Kräftestroms in Gang gesetzt haben, dessen Auswirkungen wir bisher noch nicht kennen, meiner Meinung nach aber bereits deutlich spüren.

Es treibt uns Menschen die Neugier, selbst in die kosmischen Überwelten einzugreifen, um mehr über ihr inneres Wesen zu erfahren. Auch die vom mythischen Schmied Hephaistos erschaffene Pandora, war nur zu neugierig. Ihr Wissensdurst aber brachte nur Sorgen und Leid über die Welt. Scheinbar jedoch hat die menschliche Entdeckerfreude für den Mars, einen unsichtbaren Kraftstrom angezapft, dessen martialische Einwirkungen vielleicht stärker als denn je auf unseren Planeten Erde zurückwirken.

Das Eiserne Geschlecht

In diesem Augenblick wohl schauen Sie in den Bildschirm eines Computers oder Smartphones. Doch was Sie da vielleicht in Händen halten, wäre inexistent, wären die Vorgängermodelle seiner Bestandteile, nicht ursprünglich zu militärischen Zwecken entwickelt worden.

Der englische Mathematiker Alan Turing entschlüsselte mit riesigen Rechenmaschinen den Enigma-Code der Nazis, was einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg markierte. Er war einer der Urväter des heute allgegenwärtigen Internets, dass aber erst nach dem Ende des Kalten Krieges für die Zivil-Gesellschaft freigegeben wurde. Heute befriedigt es menschliche Neugierde mehr denn je.

Relation Erde / Mars – ewigeweisheit.de

Der Krieg ist der Vater aller Dinge.

- Heraklit

Vor 2.700 Jahren entwickelte der griechische Dichter Hesiod eine Anti-Utopie von einer finsteren Zukunft. In seinem monumentalen Gedicht "Werke und Tage", nannte er fünf Menschheitszeitalter, von denen das Eiserne das letzte ist:

Denn jetzt hauset ein eisern Geschlecht, das weder am Tage ausruhen wird von Mühen und Leid, noch während der Nachtzeit, völlig verderbt; auch senden die Götter noch lastende Sorgen. Trotzdem wird auch ihnen zum Bösen sich Herrliches mischen. Doch auch dieses Geschlecht hinfälliger Menschen vertilgt Zeus, wenn gleich nach der Geburt an den Schläfen die Kinder ergraut sind. Einig sind nicht mit dem Vater die Kinder, nicht dieser mit jenen; nicht mit dem Wirte der Gast, der Gefährte nicht mit dem Gefährten; nicht wird teuer der Bruder noch sein, wie einst er's gewesen ist.

Was Hesiod darin präsentiert, passt recht gut auf die Verfassung der Gegenwart. Auch wenn manche sich nach einem Ende dieser Welt sehnen oder gar als Hiobsbotschafter den Jüngsten Tag heraufbeschwören, scheint zumindest die Welt, wie sie unsere Urgroßeltern kannten, sich grundlegend zu verändern.

Neben der menschlichen Intelligenz, wächst gerade eine neue, global umspannende digitale Intelligenz, die schon in wenigen Jahren gescheiter sein wird, als die gesamte Menschheit. Bleibt zu hoffen, dass sie auch eine Schläue entwickelt, die hilft, aus unserem Planeten Erde, für alle Menschen einen besseren Ort zu machen.

Bei all den Endzeiterwartungen vieler Esoteriker steht fest: Nichts endet, ohne dass ihm ein Neuanfang folgt. Zeit ist zyklisch und nicht linear. Manches wiederholt sich zwar, doch immer auf neue Art. Der indische Weise Sri Yukteschwar schrieb hierüber von einem großen Zyklus von ungefähr 24.000 Jahren, an dessen Tiefpunkt wir uns gerade befinden: dem Kali-Yuga – dem "Zeitalter des Streits". Dieser dunklen Weltperiode aber wird wieder ein lichtvolles, goldenes Zeitalter folgen.

Matriarchat – Patriarchat – Lumenarchat

Vor einigen Jahren hatte ich die Ehre mit dem polnischen Philosophen Henryk Skolimowski (1930-2018) eine Unterhaltung über den Zustand unserer Weltgesellschaft zu führen. Skolimowski schilderte dazu eine sehr interessante Perspektive:

Wenn wir zurückblicken in die ferne Vergangenheit vor 7.000 Jahren, standen die Menschen unter dem Einfluss einer göttlichen Ordnung, wo Gerechtigkeit und Mitgefühl herrschten. Leider aber drängten manche Menschen in patriarchal geprägten Gesellschaften, die ursprüngliche Ordnung auf unserem Planeten zu missachten. Im Matriarchat galt ein "Leben und Leben lassen", was aber anscheinend dem patriarchalen Gedanken eines "Lebenmüssens" weichen sollte. Die patriarchal geprägte Weltgesellschaft aber hat uns Menschen offensichtlich die Voraussetzungen genommen, weiterhin ein gutes Leben zu führen. Doch ebenso unmöglich lässt sich das alte Matriarchat wieder einführen. Wohin also bewegen wir uns?

Vielleicht kann die Menschheit Matriarchat, Patriarchat und Anarchie transzendieren, um Licht als große kosmische Mutter zu vermitteln – als Quelle aller Energie und Nahrung. Das wäre die Geburt des Lumenarchats: dem Zeitalter des Lichts.

 

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Besuch der Großen Pyramiden von Gizeh...

Autor und Mentor Selim Levent Oezkan - ewigeweisheit.de

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Cheops-Pyramide und Sphinx - ewigeweisheit.de

Nur wenige antike Bauwerke umschweben so dichte Nebel aus Sagen, Vermutungen und Behauptungen, wie die großen Pyramiden. Eine Zeit lang war es sehr populär über die gewaltigen Monumente am Nil zu erzählen. Die Esoterik-Szene ließ kein Härchen an diesem vermeintlich haarigen Monster, dass die okkulten Geheimnisse über die Pyramiden von Gizeh, uns bisher anscheinend nur vorenthielt.

Heute aber erscheinen immer wieder neue Erklärung für das Entstehen, die Funktion und die wirkliche Bedeutung dieser drei größten Bauwerke der Antike. Nur leider widersprechen sie sich viel zu oft.

Phänomenal an den vielen Legenden und Theorien zu den großen Pyramiden bleibt, dass bis heute einfach immer noch keiner das Warum und noch viel weniger das Wie dieser Bauwerke tatsächlich und plausibel beantworten kann. Und es wurde so viel Gerede und Getöse um sie gemacht, dass manche wohl schon abwinken, wenn man auf die Pyramiden von Gizeh zu sprechen kommt.

Doch wie auch alle anderen Forschungs- und Wissensgebiete ihre Gezeiten haben, trifft das auch zu auf diese Monumente. Mal ist da wieder Offenheit, damit bei einem, wie ich gerade selbst hoffe, nochmal Neugierde entfacht wenn die Frage aufkommt: Warum stehen diese denkwürdigen Bauwerke dort in Ägypten?

Die erste Antwort darauf birgt an sich die Erkenntnis darüber was die Pyramiden alles nicht sind, um zu verstehen was ihre Bedeutung sein könnte. Damit meine ich die Widerlegung angenommener Thesen und ein damit einhergehender »Beweis durch Widerspruch«, mit dem Ziel die eigentliche Dimension ihres Sinns, aus dem Gerippe rein profaner Annahmen zu befreien und sie auf eine Art abzubilden, die ihnen auch gebührt.

Auf dem Gizeh-Plateau (Ägypten) - ewigeweisheit.de

Auf dem Gizeh-Plateau in Ägypten. Die wirkliche Größe der Pyramiden lässt sich erahnen, wenn man die winzigen Menschen am äußersten Saum des Bauwerk anschaut. Der in diesem Foto sichtbare Abschnitt, der einen Ecke der Pyramide, erreicht nur etwa ein Drittel der tatsächlichen Höhe der Pyramide!

Auf dem Gizeh-Plateau (Ägypten) - ewigeweisheit.de

Komischer König Cheops

Alles fängt in Gizeh dabei an mit den Mutmaßungen von Archäologen. Was sie bisher aus den Tiefen der Unwissenheit an die Oberfläche der Wissenschaft befördern konnten, soll unser Ausgangspunkt sein. Denn was sie uns da an alt-ägyptischer Sachkunde zu vermitteln versuchen, ist so zäh und undurchdringbar, dass sich daraus schon fast die Fundamente für eine Theorie errichten lassen, die eigentlich gar nichts mehr mit den Pyramiden selbst zu tun haben. Alle Archäologen möchten mir diese fiese Unterstellung bitte vergeben.

Doch nicht nur dass es fantastisch viele Arbeiten von Archäologen über die Gizeh-Pyramiden in den vergangenen zwei Jahrhunderten gab: Mit den Forschungsergebnissen, die sowohl Wissenschaftler als auch Pseudowissenschaftler liefern, scheinen mittlerweile immer skurrilere Facetten von Annahmen einander die Stirn zu bieten.

Schon als man zuerst in Europa versuchte das Phänomen der Pyramiden zu erklären oder sie in Beziehung setzen wollte mit Personen und geschichtlichen Ereignissen, ging all das immer mit Grotesken einher.

Zu einem der aus meiner Warte absurdesten Bezüge, zählt dabei sicherlich die Namensgebung der höchsten der drei Großen Pyramiden, die den Namen »Cheops-Pyramide« trägt.

In einer Kammer dieses Bauwerks fand man Anfang des 19. Jahrhunderts Graffiti mit diesem Namen Cheops, eine moderne Form des Namens von Pharao Khufus, der vor mehr als viereinhalbtausend Jahren im Alten Reich Ägyptens regierte und heute offiziell als Erbauer der großen Pyramide von Gizeh gilt.

Man schlussfolgerte nun, er hätte mit diesem Monument sein Grab erbaut, nur weil man zufällig in dieser und jener Ecke, undatierte Gekritzel mit seinem Namen Cheops fand.

Der englische Ägyptologe Richard William Howard Vyse sprengte eine Bresche in die Südseite der Pyramide, da er davon ausging im Innern mehr zu finden. Ob seine Hauptmotivation dafür die Suche nach Goldschätzen war, sei einmal dahingestellt, denn Gold will er darin tatsächlich gefunden haben. Nur was darin sonst noch zum Vorschein kam, hätte seinem Ruf als Archäologen wohl kaum etwas gebracht, denn er wusste nicht wofür die darin zum Vorschein gekommenen Kammern eigentlich gedacht waren. Manche glauben darum, dass er selbst den Namen Cheops dort in den Stein kratzte, zumal die Hieroglyphen dafür anscheinend falsch geschrieben sind.

Selbst aber wenn, wie von Vyse angenommen, vor langer Zeit die Bauarbeiter die Graffiti mit dem Namen Cheops dort hinterließen, was sollte das bezwecken? Wollten sie sich daran erinnern, für wen sie eigentlich die Pyramide bauten?

Bis heute scheinen die Graffiti der eindeutige Beweis dafür zu sein, um logisch schlussfolgern zu können und um damit weitere Studien herzuleiten, die bis heute als Ausgangspunkt für weitere Forschungsansätze dienen, trotz das man nie einen Leichnam oder irgendwelche Grabbeigaben in den vollkommen versiegelten Pyramiden fand, die auch nur den Anschein eines Bezugs zu dem besagten König haben könnten, nennt sie die Wissenschaft weiterhin »Pyramide des Cheops«.

Die Marsianische Stadt

Über diese Informationen nachsinnend saß ich in meinem Flugzeug nach Kairo. Draußen war es bereits dunkel. Man sah dann aber wie wir uns allmählich der Metropole näherten. Das Bild dass sich uns da zeigte war wirklich fantastisch. Bald schien der gesamte Horizont in der Ferne von unzähligen Lichter und Laternen übersät zu flimmern, so weit das Auge reichte. Es schien als befänden wir uns im Landeanflug auf eine galaktische Stadt.

Die Abwicklung am Flughafen erfolgte unkompliziert und ich erhielt schnell mein Touristenvisum. Von dort nahm ich ein Taxi nach Gizeh, wo sich mein Hotel befand. Der Taxifahrer war ein freundlicher, hilfsbereiter, älterer Mann, der einen kleinen schwarzen Turban trug und in eine graublaue Galabea gekleidet war, dem typischen, arabischen Kleid mit Kapuze für Männer. Ziemlich archaisch, doch nicht ungewöhnlich für Kairo.

Er fragte mich in gebrochenem Englisch woher ich komme und nachdem ich ihm meine Herkunft verriet, lächelte er mich mit seinen verbliebenen Zähnen im Mund an und reichte mir die Hand. Ein Taxifahrer in Ägypten der Englisch kann. Irgendwie seltsam, denn mir war das seitdem nie wieder passiert.

Er bot mir gleich eine Zigarette an, doch ich lehnte dankend als Nichtraucher ab. Er zwinkerte und lächelte, während er mich dabei wissen ließ, dass in Ägypten ja sowieso alle rauchen, was sich in den kommenden Tagen für mich auch so bestätigte. Als Tabakabstinenzler waren ich und vielleicht andere Touristen in der Minderheit.

Oft war ich in Ägypten in den vergangenen Jahren. Ein wahrlich besonderes doch auch sonderbares Land, ein Ort der Begegnung afrikanischer, asiatischer und auch europäischer Kultur. Schließlich waren die alten Ptolemäer-Könige Griechen und Ägypten lange Zeit ein Weltzentrum der Gelehrsamkeit, allen voran wohl die nordägyptische Hafenstadt Alexandria.

Kairo, auf arabisch Al-Qahira, die heutige Hauptstadt des Landes, nennen die Ägypter die »Mutter aller Städte«. Dort nämlich soll mancher Meinung nach die erste städtische Zivilisation unseres Planeten entstanden sein. Ihren Namen aber erhielt die Stadt vom Planeten Mars, den die Ägypter »An-Najm Al-Qahir« nennen: den Stern der Eroberer. So ist Kairo also die »Stadt des Mars«. Als ich darüber zum ersten Mal laß, war ich schon ein wenig verdutzt.

Wer aber erbaute diese uralte Stadt nun wirklich?

Heiliger Berg Parnass in Mittelgriechenland - ewigeweisheit.de

Das Cydonia-Hochland auf der nördlichen Hemisphäre des Planeten Mars (Foto: NASA). Oben sieht man das berühmte Marsgesicht, südlich davon, hier unten im Bild, pyramidenförmige Felsen. Die Pyramide rechts unten hat eine ungefähre Breite von etwas mehr als drei Kilometern. Bei Ufologen der Moment, in dem die Alarmglocken läuten!

Sklavenarbeit in Hochpräzision?

Zumindest waren Kairos Erbauer wohl nicht jene, die sich angeblich am Bau der Pyramiden von Gizeh beteiligten. Die nämlich sollen einfache Sklaven gewesen sein.

Wie uns der griechische Geschichtsschreiber Diodor von Sizilien mitteilte, halfen 360.000 Mann beim Aufbau der Cheops-Pyramide. Angeblich errichteten sie riesige Erdwälle, auf denen dann die gigantischen Steinquader immer weiter nach oben zogen wurden, um sie an dem für sie vorgesehenen Platz zu positionieren.

Unter Peitschenhieben gequält, schoben die Männer angeblich diese monströsen Quader aus Stein, zentimetergenau in die gewünschte Lage, was zu Hunderten, mit striemigem Rücken, bei erbärmlich praller Hitze und brennendem Sonnenlicht, ganz akkurat durchgeführt werden musste.

Ich gebe zu, hier kamen mir gewiss die Bilder des in den Fünfzigern entstandenen Monumentalschinken »Sinuhe der Ägypter« von Michael Curtiz in den Sinn. Woran denken Sie, wenn es um 360.000 Sklaven geht die die Pyramide zu Ehren Cheops erbauen mussten? Wohl kaum etwas, dass sich nicht auch Diodor vorgestellt haben musste, denn alles was er dazu aufschrieb, entstammte seiner Phantasie, lebte der Mann doch mehr als 2.000 Jahre nach dem eigentlichen Bau der Pyramide!

Wusste Diodort aber noch etwas wovon wir nichts wissen und schwieg nur darüber?

Ich selbst begann zum ersten Mal zu zweifeln an der Sklavenarbeit, als ich erfuhr wo diese riesigen Steine vielleicht herkamen. Manche meinen nämlich man hätte sie aus dem »nahe gelegenen« Mukattam-Gebirge nach Gizeh gebracht. Schön und gut. Nur wie holte man die gigantischen Steine von 2.500 Kilogramm, damals aus mehr als 23 Kilometern Entfernung auf das Gizeh-Plateau? Zu Fuß benötigt man für so eine Strecke ungefähr vier oder fünf Stunden. Wie in aller Welt aber brachte man von diesen Zweieihalbtonnern ganze 2,3 Millionen Stück auf das Gizeh-Plateau und das »nur« für eine der drei großen Pyramiden?

Man ließ sich wohl viel Zeit. Sehr viel Zeit. Oder?

Selbst wenn man 500 Jahre lang jeden Tag damit zugebracht hätte, wären es täglich mehr als 30 Tonnen Gestein gewesen, die man aus 23 Kilometern Entfernung hätte ankarren müssen – auf das Gizeh-Gelände, durch Felsklüfte und Täler, entlang von Berghängen, zu Hunderten buckelnd an Seilen zerrend. Laut Diodor aber verlief der Bau der Pyramiden in gerade einmal 20 Jahren!

Doch selbst in dieser Zeit hätte man pro Minute einen dieser zweieinhalb Tonnen schweren Steinquader verbauen müssen, um in 20 Jahren das Bauwerk zu errichten. Das heißt also, alles musste 25 mal so schnell erfolgen wie eben dargestellt. Somit hätten die Sklaven täglich 750 Tonnen Gestein aus der Ferne anrücken müssen. Pro Mann hätten da also pro Minute im Schnitt etwa vier Tonnen Steinmasse bewegt werden müssen. Machbar? Niemals. Selbst wenn jeder der Sklaven einen eigenen Kran besessen hätte, wie sollte er damit pro Minute einen solchen Stein bis letztendlich auf fast 140 Meter Höhe anheben?

Man fand außerdem nie irgendwelche Werkzeugüberreste, die bei einem solchen Aufgebot an Arbeitern, wohl sicherlich irgendwo zurückgeblieben wären. Weder Hebe- noch Zugwerkzeuge wurden gefunden; und selbst heute, wenn man dazu neueste Technik verwendete, ist dieses Werk vom Bau der großen Pyramiden von Gizeh, nach den üblichen Vorstellungen einfach nicht zu machen.

Man muss sich vor Augen führen: Die jeweilige Neigung der vier Seiten der großen Pyramide beträgt 52 Grad, was einem Gefälle von 115% entspricht. Ohne entsprechende Rampen, hätten die Steine niemals durch Bauarbeiter an ihren Ort gebracht werden können. Doch das mit dem Vorschlag, dass dort Erdrampen aufgeschüttet wurden, ist eigentlich hinfällig, zumal das dafür benötigte Material noch größerer Mengen bedurft hätte.

Doch damit immer noch nicht genug. Denn die Steine waren ja nicht einfach nur lose Brocken die dort im Mukattam-Gebirge herumlagen. Man musste einen gesamten Berg abtragen, Stück für Stück, in exakt ausgeschnittenen Teilen, die hinterher in Gizeh auf ebenso unerklärliche Weise wieder zusammengesetzt wurden, dann aber als perfekt gestaltete Pyramide, die außerdem noch mit einer vollkommen glatten Schicht versiegelt war, so dass man sie wohl sicher bis an die Küste des Mittelmeeres und weit ins Landesinnere Alt-Ägyptens, im grellen Sonnenlicht glitzern sehen konnte.
 

Man kann viel über die Gizeh-Pyramiden in Büchern lesen und sich Fotos dazu ansehen; man kann nette Berichte im Fernsehen schauen und namhafte Wissenschaftler Powerpoints zeigen lassen. Wer aber schon einmal selbst vor den Pyramiden stand und über einigermaßen gesunden Menschenverstand verfügt, der wird wohl zweifellos zugeben müssen, dass es sich hier um eine Dimension der Wirklichkeit handelt, deren Ausmaße jenseits allen Urteils liegen.

Sternbilder Sirius und Orion

Auch wenn das Genannte eigentlich noch zu den absurderen Theorien zählt, ist für mich das Phänomen, dass die Pyramiden anscheinend einen kosmischen Bezug zu den Gestirnen aufweisen. Aber genau da liegt der Knackpunkt, der für manche eher unwissenschaftlich arbeitende Forscher eben auf der Tatsache basiert, dass nicht Menschen diese Bauwerke dort errichteten.

Wer aber dann? Waren es höher geartete Wesen einer Zivilisationen, aus einem anderen Sonnensystem? Oder etwa die Baumeister einer alten Menschheitszivilisation vom Mars?

Natürlich stelle ich diese Frage mit einem gewissen Stirnrunzeln. Doch angenommen es gab eine Zivilisation damals, die von, sagen wir, höher entwickelten Kreaturen beherrscht wurde, scheinen die Pyramiden für ihre Mitglieder zu einem wohl eher überweltlichen Zweck erbaut worden zu sein. Und überweltlich heißt hier, dass es Bauwerke sind die den Göttern geweiht einen Zweck erfüllen sollten. Doch mit welcher Absicht?

Eine Theorie besagt, dass es sich, bei den drei großen Pyramiden von Gizeh, um ein Abbild der Gürtelsterne Orions handelt. Denn die drei hellsten Sterne dieses astrologischen Zeichens stehen im verhältnismäßig selben Abstand zueinander wie eben die ägyptischen Pyramiden auf dem Gizeh-Plateau erbaut wurden. So wie die drei hellsten Sterne des Orion, befinden sich also auch die Pyramiden in Gizeh zueinander, wovon eine jedoch etwas versetzt zu den anderen beiden ist.

Selbst aber man erklärte damit die Anordnung der Form ihrer Platzierung im sogenannten Gizeh-Plateau, bleiben unzählige Fragen unbeantwortet. Dazu zählen sicherlich die verborgenen Schächte in der Cheops-Pyramiden, die sich Howard Vyse damals eben mal freibombte, denn eigentlich war das gesamte Gebäude vollkommen unzugänglich. Weder besaß es einen überirdischen noch einen unterirdischen Eingang, was im Übrigen auch für die anderen beiden Pyramiden gilt. Wegen ihrem Gefälle von 115% und ihrer glatten Oberfläche, konnte man auch nicht an ihnen hinaufsteigen. Damit waren die Pyramiden vollkommen abgeschlossene, unerklimmbare Monumente überirdischen Ausmaßes und damit allein auf ihre Funktion reduziert.

Da stellt sich erneut die Frage: Welchen Zweck erfüllten sie und welche Rolle spielten die großen Pyramiden von Gizeh für ihre Erbauer?

Heiliger Berg Parnass in Mittelgriechenland - ewigeweisheit.de

Eine Darstellung der sogenannten Orion-Korrelationstheorie (Bildquelle: Wikimedia CC BY-SA 3.0). Die Kanten der Pyramiden-Positionen in Gizeh wurden hier über die drei hellsten Sterne Orions gelegt, womit man zu einem recht beeindruckenden Zusammenhang zwischen Gizeh und dem Sternbild Orion kommen könnte. Alles nur Zufall?

Pyramiden in der Freimaurer-Symbolik

Der fehlende Schlussstein auf der Spitze der Cheops-Pyramide aber sollte in die Symbolik übergehen, die heute der Bruderschaft der Freimaurer zugeschrieben wird. Sie steht da für das unvollkommene das auf Vervollkommnung ebenso wartet und danach strebt, wie ein Neophyt der aufgenommen wurde in eine Loge. Und was waren die Logen? Es waren die Bauhütten jener weisen Architekten und Handwerker, die die heiligen Gebäude Europas errichteten, wie Klöster, Kirchen und Kapellen.

So wie diese sogenannten Gotteshäuser in Europa erbaut wurden, im selben Sinne sollen die Pyramiden ihren rein spirituellen Zweck erfüllt haben. Das man sie auch als Beerdigungsstätten vermutet, liegt wohl ganz einfach daran, dass die Ägypter einen ausgeprägten Totenkult pflegten, wo man etwa die Herrscher mumifizierte, damit ihre Seele nach dem Tod ihren Leib wieder beziehen konnte, um auf der Erde unter ihren einstigen Zeitgenossen fortzuleben.

Auch im Einweihungsritus der Freimaurer, spielt der Tod eine ganz zentrale Rolle.

Doch allein hierzu, zu diesem Thema der Auferstehung der Pharaonen nach ihrem Tod, wurden unzählige Bände verfasst, wo auch immer wieder Bezug genommen wird auf die eigentliche und ursprüngliche Funktion der Gizeh-Pyramiden.

Trotzdem bleiben diese Bauwerke ein Phänomen, auf das keine eindeutige Antwort gegeben werden kann. Zumindest nicht heute. Dass die verschiedenen Theorien die dazu im Umlauf sind, sich teils vehement widersprechen, zeigt, dass keiner so recht behaupten kann er wüsste über ihre wahre Bedeutung und wofür sie in Wirklichkeit errichtet wurden.

Die Tatsache dass es keine eindeutige Antwort für dieses Wie, Warum und Wofür dieser Monumente gibt, doch stattdessen unzählige Vermutungen, die sich oft auch widersprechen, scheint es umso mehr ein Bedürfnis zu sein, trotzdem nach Antworten zu suchen.

Gleichermaßen wissenschaftliche und pseudo-wissenschaftliche Forschungsergebnisse, regen die Phantasie weiter an. Beide machen für sich jeweils Sinn. Die universale Lösung des Pyramiden-Phänomens konnte bisher zumindest keiner liefern.

Wer aber schon einmal dort auf dem Gizeh-Plateau gestanden hat, dem scheinen sich manche Fragen wie von selbst zu beantworten – oder, anders ausgedrückt: So jemand erhält Antworten auf Fragen die er nie gestellt hat, doch ihn wie von innen heraus, tatsächlich bereichern. Schließlich wirkt die Symbolik hinter den Pyramiden weit hinein in die Urgeschichte unserer westlichen Kultur und ist damit etwas, dass einem tief liegenden Bewusstsein zu Grunde liegen dürfte.


 

Außerirdische, UFOs, Sirius und Aldebaran

Autor und Mentor Selim Levent Oezkan - ewigeweisheit.de

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Autor und Mentor

Nicht nur Verrückte glauben an Außerirdische. Sogar Politiker behaupten: »Aliens besuchen unseren Planeten seit tausenden von Jahren. Viele von ihnen sind unter uns, doch nur schwer von 'anderen' Menschen zu unterscheiden.« Selbst der Vatikan erwägt die Existenz außerirdischen Lebens und veranstaltete hierzu in Rom eine Konferenz.

Interessanterweise sind es vor allem pensionierte Politiker, Staatsbedienstete und aus dem Dienst ausgeschiedene Offiziere, die offen über Außerirdische oder das UFO-Phänomen sprechen. Paul Hellyer, Jahrgang 1923, ehemaliger Verteidigungsminister Kanadas, beschuldigt Regierungsoberhäupter verschiedener Staaten, die Existenz außerirdischer Wesen zu verheimlichen. Man lenke bewusst davon ab, dass Außerirdische gegenwärtig auf unserem Planeten leben. Er drängt die Weltmächte freizugeben, was der Öffentlichkeit bisher vorenthalten wurde: Geheimdokumente über UFO-Sichtungen, so Hellyer, werden von den Medien einfach ignoriert. Es stellt sich die Frage: fürchten Journalisten ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren, wenn sie über UFOs berichten? Oder bringen sie sich um Kopf und Kragen, wenn sie geheimes UFO-Filmmaterial veröffentlichen würden?Auch wenn sie in der Überzahl sind, sprechen anscheinend nicht nur versponnene Verschwörungstheoretiker über das UFO-Phönomen und Außerirdische. Es gibt sogar einige Journalisten, die sich an dieses Thema heranwagen. Insbesondere die englische Presse, wie »The Independent«, »Huffington Post« oder »Dailymail«, schreiben ausführlich über Paul Hellyer's Behauptungen.

Michael Gorbatschow und Ronald Reagan

Zu anderen UFO-Gläubigen zählen solche Lichtgestalten wie der ehemalige sowjetische Staatspräsident Michael Gorbatschow. In einem Interview 1991, meinte er:

Das UFO-Phänomen existiert und es muss ernst genommen werden.

Auch der ehemalige Kino-Revolverheld und spätere US-Präsident Ronald Reagan, galt als glühender Anhänger von UFO-Theorien. Er hielt sogar die Bedrohung unseres Planeten, durch Wesen aus fernen Galaxien, für äußerst real. Diese Bedenken wiederholte er immer wieder auf Pressekonferenzen in Washington oder vor den Vereinten Nationen in New York. Auf einem Treffen der American Jewish Historical Society (AJHS) kommentierte Gorbatschow Reagans Äußerungen so:

President Reagan sagte einmal zu mir: 'Was würden Sie tun, wenn die Vereinigten Staaten von Außerirdischen angegriffen würden? Würden Sie uns helfen?' Da sagte ich: zweifellos würden wir ihnen helfen. Reagan darauf: 'Auch wir wären an Ihrer Seite!'

Manche UFOlogen glauben sich durch Gorbatschows und Reagens Aussagen in ihrer Vermutung bestätigt, dass Außerirdische sogar die Geschicke der derzeitigen Menschheit lenken. Zumindest stehen die Namen Gorbatschow und Reagen in der Öffentlichkeit für die Beendigung des kalten Krieges.

Krieg der Welten

Als am 30. Oktober 1938 der amerikanische Sender CBS eine Radioshow mit dem Drama »Krieg der Welten« von H. G. Wells ausstrahlte – am Mikrofon Orson Welles – brach unter den vielen Zuhörern in Amerika eine Massenpanik aus, denn sie hielten die Radiosendung für eine reale Warnung der Regierung. Überall in Amerika verließen tausende von Menschen ihre Häuser in Angst vor einem außerirdischen Angriff. Schwärme von Hilflosen versammelten sich auf den Straßen, mit hilflosem Blick in den Himmel.

In Anbetracht all der unzähligen Falschannahmen über Außerirdische, die man online findet, scheinen viele Erdlinge die Möglichkeit außerirdischen Lebens äußerst interessant zu finden. Das UFOs auch tatsächlich immer wieder gesichtet werden, daran besteht kein Zweifel. Fast jeder zehnte Amerikaner gibt an, in seinem Leben selbst schon mal ein UFO gesehen zu haben.

Sicher verschweigen Regierungen das UFO-Phänomen bewusst. Nicht nur aus Angst, so unerwartete Nebeneffekte im öffentlichen Leben zu entfachen, wie es 1938 durch die CBS-Radiosendung geschah. Welches Geheimnis aber hüllt sich in diesen Mantel dieser Verschwiegenheit?

Paul Hellyer - ewigeweisheit.de

Paul Hellyer, Kanadischer Verteidigungsminister (1963-1967)

UFO-Phänomen und Public Relations

Wie Paul Hellyer, der sich als erster Politiker mit Äußerungen über das UFO-Thema an die Öffentlichkeit wandte, so scheint auch der ehemalige US-Präsident Bill Clinton, Jahrgang 1946, jetzt alt genug zu sein, um öffentlich Vermutungen über Außerirdische anzustellen. Als Talkshow-Gast äußerte er sich einmal so:

Wir leben in einem sich ständig ausdehnenden Universum mit Milliarden von Sternen und Planeten. Unsere Teleskope verraten uns, dass in den vergangenen Jahren mehr als 20 Exoplaneten (Exoplaneten sind Himmelskörper die denen unseres Sonnensystems ähneln) außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt wurden. Diese Planeten waren weit genug von ihrer Sonne entfernt, von ihrer Beschaffenheit dicht genug und darum möglicherweise fähig, um auf ihrer Oberfläche Leben hervorzubringen. So etwas macht es eher unwahrscheinlich, dass wir allein sind. […] Ich wäre darum nicht überrascht, wenn wir eines Tages Besuch von Aliens bekämen.

Auch wenn wir nicht ausschließen können, dass es Leben in entfernten Galaxien gibt: was wäre der Grund für Außerirdische die Erde aufzusuchen? Wieso sollten sich Aliens auf den weiten Weg machen, um unseren Planeten zu finden? Es bräuchte unglaublich lange, von einem anderen Stern zu uns zu kommen. Der uns nächste Stern Alpha Centauri, den ein etwa erdgroßer Exoplanet umkreist, ist mehr als 4 Lichtjahre von der Erde entfernt; das entspricht einem Abstand von umgerechnet mehr als 40 Billionen km! Um solche Strecken in einer angemessenen Zeit zurückzulegen, bräuchten Außerirdische riesige Energiemengen. Sie hätten sicherlich einen triftigen Grund zu uns zu kommen. Bei uns angekommen, gliche ihre Mentalität wohl der von Schiffbrüchigen, die endlich Land gefunden haben.

Ausschließen lässt sich so ein Ereignis aber wirklich nicht. Die NASA forscht hierzu seit 1995 und auch andere Wissenschaftler halten außerirdische Reisen, über sehr große Distanzen, für durchführbar. Wie aber heißen wir die Außerirdischen willkommen? Oder könnten sie die Menschheit sogar bedrohen?

Außerirdische die sich um uns sorgen

Paul Hellyer geht davon aus, dass 80 verschiedene, außerirdische Spezies unbemerkt unter uns auf der Erde leben. Begegnete man einem auf der Straße, man würde ihn nicht erkennen. Irgendwie erinnert mich das an John Carpenters Film »Sie Leben« (1988): durch eine besondere Brille erkennt ein Arbeiter auf den Straßen seiner Stadt, unter den normalen Passanten immer wieder fremdartige Gesichter von Außerirdischen. Außerdem entlarven sich Werbetafeln als üble Mainpulationswerkzeuge, auf denen er Befehle liest wie »Konsumiere«, »Schlafe 8 Stunden«, »Kaufe« oder »Gehorche«.

Nach Meinung Hellyers beeindruckt das irdische Zivilleben die Außerirdischen unter uns aber nur wenig. Zwar verfügen sie über bessere und höher entwickelte Technologie als wir, sie würden sie uns aber nicht zur Verfügung stellen, da wir immer noch sinnlose Kriege gegeneinander führen, unseren Lebensraum weiterhin zerstören und die Umwelt vergiften:

Die Geschichte der UFOs ist sehr alt und natürlich gewann ihre Aktivität in den vergangenen Jahrzehnten an Bedeutung, insbesondere seit der Erfindung der Atombombe.

Hellyer meint, dass die Außerirdischen äußerst besorgt seien, was die gegenwärtige politische Lage angeht, da sie befürchteten, dass es erneut zu einem Atomschlag kommen könnte. Nicht aber weil die Aliens so viel Mitleid mit der Menschheit haben, sondern so ein Ereignis auf andere Mensch(heit)en im Kosmos zurückwirken könnte. Hellyer sagt aber:

Die meisten der Aliens sind auf unserem Planeten, um uns zu helfen.

Er nennt sie »Helfer-Aliens«, die angeblich auch Mikrochips, LED-Licht und Schusswesten erfunden hätten. Zwar ist er selbst nie einem außerirdischen Fremdling begegnet, doch er sah nach eigenen Angaben einmal ein UFO fliegen über dem Muskoka-See im kanadischen Bundesstaat Ontario. Aus nicht ganz erklärlichen Gründen weiß er aber, wie Aliens aussehen: Manche von ihnen werden die »Kleinen Grauen« genannt, die auf ihrem ca. 1,50 m kleinen Körper einen riesigen Kopf tragen. Andere sind sehr groß und hellblond, ähneln Skandinaviern. Diese Alien-Spezies arbeitetet angeblich zusammen mit der US-Regierung, in einem Geheimprojekt in der Wüste von Nevada. Zu ihnen äußerte sich in einem Fernsehinterview der ehemalige US-Luftwaffen-Offizier Jay Earnshaw:

Ich war damals Kommadeur auf einem Luftwaffenstützpunkt, als ich morgens um 3:30 Uhr einen Anruf von der Sicherheitskontrolle erhielt. Der Beamte am Telefon sagte 'Sir – da sind ein paar wirklich seltsame Flugobjekte unterwegs', ich darauf: 'Was meinen Sie damit?' Es kam heraus, dass die Mitarbeiter der Basis fünf riesige Lichter am Himmel beobachteten, die sich auf spektakuläre Weise übereinander schichteten. Weder schienen sie irgendwelchen Schaden anzurichten, noch irgendwelche Scheinwerfer zu verwendeten, um die Gegend zu erkunden. Sie schienen eher freundlich.

Earnshaw versicherte dem Reporter aber, dass kurz darauf alle Dokumente und Aufzeichnungen über diesen Vorfall spurlos verschwanden.

Auch Major Gaylan King, ebenfalls pensionierter Mitarbeiter der US-Luftwaffe, sprach von einer UFO-Sichtung in der Nähe eines Atom-Luftwaffenstützpunkts. Er sah ein UFO dass über einer Rakete schwebte und mit einer Art rotem Laserstrahl die Basis zu erkunden schien. Auch in der Nähe von Fort Knox (Kentucky), dem angeblichen Goldlager der Vereinigten Staaten, sah man im Januar 1948 ein Objekt, das gemäß US-Offizier Quinton Blackwell »die Form eines Trichters hatte, aus dem unten rotes Licht herauskam«.

Wir haben wahrscheinlich alle schon zu viele Science-Fiction-Filme gesehen, als das unsere Vernunft solche Berichte nicht sofort belächeln würde. Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass, wie Hellyer betont, Regierungen gewisse Dinge ungesagt lassen oder sogar mit allen Mitteln untersagen darüber öffentlich zu berichten.

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Außerirdisches Leben auf der Erde - Comic-Illustration aus dem Jahre 1906 von Alvim Corréa für das Buch "Krieg der Welten" von H. G. Welles

Sumerer von Aldebaran

Kamen in grauer Urzeit »erhabene Wesen« auf unseren Planeten vom Sonnensystem des Aldebaran? Mit dieser Frage beschäftigte sich bereits im Jahr 1917 ein Kreis von Okkultisten auf einem geheimen Treffen in Berchtesgaden – unter ihnen: Rudolf von Sebottendorf, Begründer der Thule-Gesellschaft, der deutsche Esoteriker Karl Haushofer, der Pilot Lothar Waiz, Maria Oršić, ein Channel-Medium aus Zagreb und der Prälat Gernot von der Societas Templi Marcioni (Erbengemeinschaft der Tempelritter). Auf diesem Treffen wurden die Ergebnisse einer telepathischen Kommunikation des Mediums Oršić mit Außerirdischen besprochen. Das Transkript ihres seltsamen Channelings erinnerte die Anwesenden an die alte Schrift der Sumerer. Oršić erhielt anscheinend Nachricht aus dem Sternbild Stier, vom Stern Aldebaran. Ihr wurde mitgeteilt, dass dort, auf dem Planeten Sumi-Er, der um den Stern Aldebaran kreist, eine außerirdische Zivilisation lebe, die vor sehr langer Zeit auf die Erde kam. Die Geschichte ist nicht allzu abwegig, denn man weiß heute, dass sich tatsächlich ein Exoplanet auf einer Umlaufbahn um Aldebaran befindet. Zwar ist er wegen der großen Hitze auf seiner Oberfläche nicht bewohnbar, doch vermutlich könnte er, wie auch Jupiter oder Saturn, einen bewohnbaren Mond besitzen.

Gernot war von diesem Treffen tief beeindruckt. Er lud Sebottendorf nach Marktschellendorf (Bayern) ein, wo er ihn in seinen geheimen Templerorden der »Herren vom Schwarzen Stein« einführte. Die Mitglieder dieses Geheimordens waren überzeugt, dass die Vorfahren der alten Sumerer und Urarier von Aldebaran stammten. Wissenschaftler wissen faktisch nicht, woher die Sumerer kamen, denn sie sind nicht etwa aus einer anderen Hochkultur hervorgegangen, sondern plötzlich aufgetaucht, mit all ihren zivilisatorischen Wundern. Was Sebottendorf von Gernots Geheimorden erfuhr, dürfte ihn vor ähnliche Rätsel gestellt haben.

Der Order der Herren vom Schwarzen Stein wurde anscheinend 1221 gegründet. Es heißt in esoterischen Kreisen, dass Mitglieder des Ordens bereits im Mittelalter mit Wesen von Sumi-Er in Kontakt gestanden hätten. Wirklich brauchbare Informationen die das bestätigen könnten, sind jedoch äußerst rar. Was es mit diesem tief dunkelvioletten, magischen Stein auf sich hat, der ja diesem Geheimorden seinen Namen gab, darüber lässt sich auch nur spekulieren. Die Ordensbrüder Gernots sahen in dem Schwarzen Stein ein Symbol für das kommende tausendjährige Reich der Deutschen. Nicht zufällig inspirierte Sebottendorfs Thule-Gesellschaft später die Ideologie der NSDAP: Bezeichnungen wie »Führerprinzip«, »Führer«, die Anrede »Heil«, »Deutschland erwache«, das Hakenkreuz und die SS-Runen übernahmen die Nazis aus der Thule-Gesellschaft.

Als die Nazis im Jahr 1934 die Macht ergriffen, verließ Sebottendorf Deutschland für immer. Er arbeitete von Konstantinopel (heute Istanbul) aus, für die Spionageabteilung der Deutschen. 1937 wurde seine Thule-Gesellschaft aufgelöst und verboten. Am 9. Mai 1945, einen Tag nach Kriegsende fand man Sebottendorfs ertrunkene Leiche im Bosporus.

Die »Reichsflugscheibe« der Nazis

In den 1950er Jahren kursierten in deutschnationalistischen Kreisen vermehrt Gerüchte darüber, dass die Nazis bereits vor Ende des Zweiten Weltkriegs UFOs entwickelt und getestet hatten. Nach der deutschen Kapitulation 1945, verfrachtete man diese Hightech-Superwaffe angeblich in die Arktisregion (altes Thule), nach Südamerika (Argentinien oder Chile) und die Antarktis (neues Thule). Laut einiger rechtsnationaler Autoren, soll die deutsche Reichsmarine während des Zweiten Weltkriegs Arbeitsmaterial und ein großes Heer disziplinierter und ausgebildeter Fachleuten (vermutlich aus der SS-Elite), in die Eisregion Neuschwabenlands auf der Antarktis gebracht haben. Dort grub man riesige Höhlen ins Gestein, die als Produktionshallen für Reichsflugscheiben ausgestattet werden sollten. Eine andere Bastion der Nazis wurde von der »Division Schwarze Sonne« der SS, in einer geheim gehaltenen Region Nordkanadas errichtet: am arktischen Punkt 103 – möglicherweise ein Hinweis auf den 103. Längengrad West. Von dort aus sollen immer wieder UFO-Flüge nach Neuschwabenland unternommen worden sein, um das geheime Nazireich zu erhalten. Angeblich führt von hier aus, eine verborgene Nazi-Elite seit Ende des Zweiten Weltkriegs einen geisterhafter Machtkampf gegen den Rest der Welt.

Neuschwabenland - ewigeweisheit.de

Drygalskiberge im zentralen Neuschwabenland.

Nazi-UFOs über Amerika

Die unzähligen UFO-Sichtungen in den USA nach Kriegsende, schrieben viele Nazi-Autoren immer wieder dieser angeblich im Verborgenen agierenden Gruppe zu. Die von Punkt 103 und Neuschwabenland gestarteten Untertassen, sollen von den letzten Nazi-Battalions über den Himmel gesteuert werden, die angeblich mit den Außerirdischen von Aldebaran alliiert sein sollen.

Ein sehr beliebtes Gerücht in der Neonazi-Szene ist, dass Adolf Hitler und Eva Braun, kurz vor Kriegsende, in einer Nazi-Untertasse nach Patagonien (Argentinien) gebracht wurden. Darüber schrieben ganz ausführlich US-amerikanische und europäische Zeitungen wie »New York Times«, »Baltimore Sun«, die Londoner »The Times« und die französische Zeitung »Le Monde«. Könnte es also vielleicht sein, dass Ingenieure schon während des Dritten Reichs fliegende Untertassen entwickelten? Bereits 1942 hatten Hitler und Mussolini Versuche mit UFOs durchführen lassen. In den aus Leichtmetall angefertigten, 10 m breiten Flugscheiben, die mit Ferngeschossen ausgestattet waren, erhofften sich die Faschisten über ein Superwaffe zu verfügen. Der amerikanische Geschäftsmann Kenneth Arnold traute seinen Augen nicht, als er am 24. Juni 1947, neun solcher Untertassen auf einem Flug über den Mount Rainier (Washington) sah. Sie flogen in völliger Stille bei einer Geschwindigkeit von 2.000 km/h über den Himmel. Kurze Zeit später meldeten sich Menschen aus Seattle (Washington), die solche Untertassen am Himmel erblickt haben wollen. Auch in Portland (Oregon) sahen zwei Sheriffs UFOs am Himmel.

All das erschiene vielleicht fragwürdig, wenn nicht einige Wochen später zwei erfahrene Flugkapitäne der United Airlines, über ihre UFO-Sichtungen eidesstattliche Erklärungen abgegeben hätten. Von ihrem Flug nach Portland berichteten sie:

Fünf UFOs flogen mit großer Geschwindigkeit an uns vorbei. Ihre Oberseite sah gewellt aus, ihre Unterseite schien glatt zu sein.

Amerikanische Wissenschaftler hielten diese Aussagen aber für Täuschungen. Keine der Sternwarten konnten bestätigen, wofür die beiden Piloten ihren Eid leisteten. Auch die US-Luftwaffe dementierte die UFO-Meldungen. Nach einigen Wochen aber gab es erneut UFO-Sichtungen von verschiedenen Menschen im Norden der USA.

Dies sind nur einige Beispiele von Sichtungen die Anfang der 1950er Jahre in den USA gemacht wurden. Wenn es aber tatsächlich irgendwelche Reichsflugscheiben der Nazis sind, wie in aller Welt konnten sie schon in den 1930er Jahren solche Hightech entwickeln? Wurden ihre Ingenieure etwa angeleitet von halbgöttlichen Außerirdischen von Sumi-Er?

Paul Hellyer glaubt auf jeden Fall, dass Aliens schon lange unsere Zivilisation begleiten. Sie planten gegenwärtig außerdem die Einführung einer neuen Weltordnung. Darüber sprach er vor 400 Teilnehmern im April 2015 in Calgary (Kanada), als Hauptredner auf der Disclosure Canada Conference.

Warum außerirdisches Leben wahrscheinlich ist

Bei all dem Gesagten, sollten wir uns der Dimensionen bewusst werden, die unseren vergleichsweise winzigen Planeten umgeben. Zu glauben, dass nur auf der Erde Leben existiert, ist eher abwegig. Denn unsere Sonne ist einer von ca. 300 Milliarden Sternen in der Milchstraße. Schwindelerregender aber noch, dass die Milchstraße wiederum eine von 100 Milliarden weiteren Galaxien im Universum ist. Wenn nun vor etwa 14 Milliarden Jahren, nicht lange nach dem Urknall, die Bildung von Lebensformen einsetzte: wäre es nicht die reinste Verschwendung, wenn Leben nur auf der Erde existierte? Seit 2016 sind der Astronomie mehr als 3.400 Exoplaneten bekannt. Man geht schätz heute, dass sogar um die 40 Milliarden erdgroße Planeten im Universum existieren könnten, die sich in habitabler Entfernung um ihre Sonne drehen. Den nächsten Exoplaneten auf den das zutrifft, vermutet man im Sternbild Ophiuchus, in etwa 13,8 Lichtjahren Entfernung.

Marsianer

Was wenn aber Leben bereits auf unseren Nachbarplaneten existierte noch bevor auf der Erde Leben entstand? Wichtigster Kandidat für solche Vermutungen ist der Mars. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts spekulierten viele Astronomen fieberhaft über die Existenz von Marsianern. Doch auch auf den Monden von Jupiter (Europa) oder Saturn (Titan) erwägen Wissenschaftler die Existenz biologischer Lebensformen.

Gemäß der Hypothese der Panspermie ist es durchaus denkbar, dass irdisches Leben nicht auf der Erde entstand, sondern aus dem Weltall auf die Erde kam. Bei Untersuchungen an Meteoriten fand man Spuren von außerirdischem Leben, in Form von versteinerten Mikroorganismen. Im Jahr 2011 veröffentlichte die NASA hierzu einige Forschungsergebnisse, wonach in verschiedenen Meteoriten fossile Reste extraterrestrischer Organismen gefunden worden sind.

Doch es kommt noch besser. Der pensionierte General Albert Stubblebine (* 1930), einstiger Chef des US-amerikanischen Militärgeheimdienstes, sagte mal über den Mars:

Es gibt bestimmte Strukturen auf der Marsoberfläche. Ich teile Ihnen aber auch zur Niederschrift mit, dass es auch unter der Marsoberfläche Strukturen gibt, die von den Voyager-Kameras 1976 nicht aufgenommen werden konnten. Es gibt Maschinen auf der Marsoberfläche und Maschinen unter der Oberfläche des Mars, die man sich ansehen kann: man kann viel über sie herausfinden und sehen, was sie sind, wo sie sind und eine Menge Details über ihre Eigenschaften erkennen.

Astrobiologen beim Papst

Gab es auf der Erde also eine biologische Evolution, deren Ursprung vielleicht auf außerirdisches Lebens zurückgeht? Nicht nur Naturwissenschaftler erwägen diese Möglichkeit. 2009 tagte hierzu auch die Päpstliche Wissenschaftsakademie in Rom. Auf einer fünftägigen Konferenz, unter dem Vorsitz von Bischof Marcelo Sanchez Sorondo, beschäftigte man sich mit der Suche nach außerirdischen Lebewesen. Erführen die Inquisitoren des italienischen Priesters Giordano Bruno (1548-1600) davon, sie drehten sich wohl in ihren Gräbern. Gemäß Brunos Weltanschauung nämlich, gab es überall im Kosmos, auf vielen anderen Planeten im Universum, intelligente Lebewesen – denn eine unendlich, allmächtige Gottheit, so Bruno, konnte auch nur ein unendlich vielfältiges Universum erschaffen. 1600 wurde Giordano Bruno nach achtjähriger Kerkerhaft wegen Ketzerei und Magie angeklagt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Etwas mehr als 400 Jahre nach Brunos Hinrichtung, spekulieren nun tatsächlich päpstliche »Gesandte« über die Existenz von Aliens. Die Päpstliche Akademie sucht nach Antworten auf die Frage, wie das Leben auf der Erde ganz unbiblisch entstanden sein könnte.

Vater Jose Funes, Direktor vom Observatorium des Vatikans, und treibende Kraft hinter der vatikanischen Astrobiologie-Konferenz, spricht davon, dass auch die Außerirdischen unsere »Brüder und Schwestern« seien! Das widerspreche der katholischen Theologie keineswegs. 400 Jahre nach der Kopernikanischen Wende, scheint, als müsse sich der christliche Glaube erneut wissenschaftlichen Tatsachen beugen. Irgendwann wurde schließlich anerkannt, dass nicht die Erde das Zentrum des Universums ist. In ähnlicher Weise wird wohl auch die Logik der Astrobiologie, zukünftig Wegweiser auf der Suche nach unseren außerirdischem Leben sein.

Wenn es also um Außerirdische geht, hat anscheinend selbst der Vatikan den »Kicherfaktor« überwunden. Man bereitet sich sogar darauf vor, dass vielleicht schon bald bahnbrechende Entdeckungen gemacht werden, die alles in der Welt des Glaubens verändern könnten. Ziemlich wahrscheinlich wird man bald mikrobiologisches Leben in der ausgetrockneten Marsoberfläche finden – spätestens auch wenn 2024 das Raumfahrtunternehmen SpaceX (Elon Musk) eine bemannte Mission zum Mars schickt.

Laut theosophischer Einschätzung, werde unser Marsbesuch aber zu unvorhergesehenen Veränderungen in unserem Sonnensystem führen, da sich der Mars gerade in einer Ruheperiode befindet. Außerdem dürfte der tatsächliche Nachweis außerirdischen Lebens auf dem Mars, Millionen gläubiger Menschen ziemlich desillusionieren und damit das geozentrische Weltbild der Genesis weiter untergraben.

Fantasiebild eines Außerirdischen - ewigeweisheit.de

Fantasiebild eines Außerirdischen.

Außerirdische im Koran

Der Islam scheint weniger Probleme mit Aliens zu haben. Im Koran ist sogar explizit die Rede von außerirdischem Leben:

Und zu Seinen Zeichen gehört die Schöpfung der Himmel und der Erde und jeglicher Lebewesen, die Er beiden (Himmel und Erde) eingegeben hat. Und Er hat die Macht dazu, sie allesamt zu versammeln, wenn Er will.

- Sure 42:29

Außerdem spielt der Stern Sirius eine nicht unbedeutende Rolle im Koran, wo es in Sure 53 heißt, dass Allah auch der »Herr des Sirius« ist. Insbesondere die westafrikanischen Dogon glauben, dass ihre Vorfahren vom Sirius-Sternensystem stammen. Solche Behauptungen mögen einem Wissenschaftler fantastisch erscheinen, doch bevor Astronomen das Sirius als Doppelsternsystem entlarvten, wussten die Dogon bereits von dieser Konstellation. Sie sagen dass der Stern Sirius, Sigu Tolo, vom kleineren Begleiter Po Tolo umkreist wird, was Wissenschaftler heute bestätigen. Die Wesen die von dort vor etwa 5.000 Jahren auf die Erde gekommen sein sollen, gaben Anstoß für den Aufstieg der ägyptischen Zivilisation. Wie die Sumerer geben die Ägypter der modernen Archäologie und Altertumswissenschaft nach wie vor eine Menge Rätsel auf. Von den Pyramiden in Gizeh ganz zu schweigen. Unzählige Erklärungsversuche für diese architektonischen Wunder wurden entwickelt und wieder verworfen. Wurden die ägyptischen Pyramiden vielleicht von Außerirdischen gebaut?

Dogon, Sirius A und Sirius B - ewigeweisheit.de

Zeichnung eines Dogon-Priesters mit Sirius A und Sirius B

Urbi et Orbi et Galaxia

Viele christliche Gelehrte fürchten sich vor der Entdeckung außerirdischen Lebens. Es ist nicht die Angst vor bösen, grünen Männchen, die unsere Welt gefährden könnten, als vielmehr die Gefährdung des Glaubens an sich. Da die göttliche Schöpfung sich insbesondere auf die Menschheit dieses Planeten Erde konzentriert, sind vor allem christliche Fundamentalisten sehr besorgt über den Eifer der Forscher im Gebiet der Astrobiologie. Nur wenige Christen haben schon mal darüber nachgedacht, was es bedeuten würde, fände man plötzlich nicht nur intelligentes, sondern sogar moralisch bewusstes Leben. Könnten die christlichen Konzepte von Fleischwerdung, Auferstehung und Erlösung dann an Bedeutung verlieren?

Kein Theologe oder Guru weiß, wo sich die irdischen Messiasse, Buddhas und Avataras von der Erde aus hinbegeben. Es heißt ja immer sie würden zum Himmel auffahren. Von Außen betrachtet wäre das ja der Orbit – den der Papst zu Ostern segnet mit dem Urbi et Orbi. Zwar äußerst häretisch aber dennoch denkbar erscheint mir dabei die Möglichkeit, dass vielleicht auch schon von anderen Planeten ein Christus oder Avatara zum Himmel aufgefahren sein könnte. Wenn diese äußerst fantastische Annahme ein Fünkchen Wahrheit enthielte, wäre es dann nicht auch wahrscheinlich, dass diese aufgestiegenen Wesen, als kosmische Repräsentanten ihres Planeten, wegen ihres universalen Bewusstseins auch untereinander bekannt wären? Ergäbe sich damit nicht eine Art Bewusstseinsnetz aller planetarischen Welten, von der wir Erdlinge nur ein Teil sind? Zumindest förderte das Paul Hellyers Vermutung über die irdische Anwesenheit Außerirdischer. Auch Vater Jose Funes Bezeichnung der »außerirdischen Brüder und Schwestern« bekäme mehr Sinn.

Fragt sich nur, ob es unter den »außerirdischen Brüdern« auch richtig üble Schurken geben könnte, die sich als Verbündete eines Teils unserer Zivilisation, in UFOs über den Himmel bewegen.

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