Isis

Christus und das Sternbild der Fische

Autor und Mentor Selim Levent Oezkan - ewigeweisheit.de

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Ausschnitt aus der Sternkarte Planisphæri cœleste von Frederik de Wit

In den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende, entstand, wie es scheint, im ägyptischen Alexandria das christliche Symbol des Fisches, das zu den ältesten Allegorien des Christentums zählt. Vermutlich ergab sich dieses Gleichnis aus den Anfangsbuchstaben des heiligen Anagramm »Ichthys«.

Es bildet sich aus dem griechischen Titel ησοῦς Χριστός Θεοῦ Υἱός Σωτήρ, in lateinischer Umschrift geschrieben: Iesous Christos Theou Yios Soter, das eben bedeutet »Jesus Christus Gottes Sohn Erretter«. Das griechische Wort »Ichthys« steht für den Fisch im Wasser, wie aber auch für das Sternzeichen der Fische, das die Römer »Pisces« nannten. Doch es liegt nahe, dass im christlichen Fische-Symbol, sich eine noch weit vielfältigere Bedeutung verbirgt. Denn obige Wortfolge, aus der sich das fünfbuchstabige Anagramm zusammensetzt, wählte man in dieser Reihenfolge vermutlich absichtlich.
Sollte das Sinnbild des Fisches, in diesem Zusammenhang, vielleicht eine verborgene Symbolik mit dem Namen des Christus Jesus verknüpfen? Es scheint als gäbe es auf diese Frage verschiedene Antworten.

Da wäre zum einen das damalige Taufbad, dass die Römer schon früh als »Piscina« bezeichneten: den »Fischteich«. Taufte man einen darin, wurde er als Christ selbst zum »gläubigen Fisch«. Es scheint, als verweise darauf auch das Neue Testament, wenn darin Jesus dem Petrus, dem Andreas und an anderer Stelle dem Simon versichert:

Kommt her, mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen.

- Matthäus 4:19

Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen. Und sie zogen die Boote an Land, verließen alles und folgten ihm nach.

- Lukas 5:10

Insbesondere Petrus, der bekanntlich ein Fischer war, sollte ja dereinst eine zentrale Rolle im Christentum spielen, denn kaum ein Zufall, dass der Dom im Vatikan seinen Namen trägt. Jesus Christus hatte Fischer zu Jüngern und wollte sie zu Menschenfischern machen. Tausende speiste der Heiland mit Fischen, dessen getaufte Anhänger selbst zu »christlichen Fischen« geworden waren.

Was aber ist da der Grund, das ausgerechnet das Symbol des Fisches für den Christus gewählt wurde? Hätte es nicht auch die Schale eines Sämanns sein können?

Magier aus dem Orient

Zu Beginn des 2. Kapitels im Matthäus-Evangelium, ist die Rede von den »Magoi«, den Magiern aus dem Morgenland. Sie hatten eine markante Konstellation am Nachthimmel entdeckt, die sie als deutliches Zeichen für die Geburt eines gotterwählten Kindes deuteten. Diese auch in der Bibel überlieferte Episode, sollte wohl dazu führen, dass man schon zu Zeiten als die Evangelien entstanden, das Wesen des Christus auch auf astrologische Gesichspunkte hin beleuchtete. Hieraus entwickelte man das, was heute in der Astrotheologie das »Fischezeitalter« genannt wird und sich über eine Dauer von ungefähr zwei Jahrtausenden erstreckt.

Dieser Zeitraum bemisst das, was man in der Astronomie die »Präzession der Erde« nennt. Damit wird auf ein astronomisches Phänomen hingewiesen, aus dem sich die ganz allmähliche Richtungsänderung der Erdachse ablesen lässt, die diese über einen Zeitraum von etwa 26.000 Jahren vollzieht. Man nennt die Dauer dieses Zyklus auch das »Platonische Jahr«. Über diese lange Zeit hinweg, ereignet sich der Sonnenaufgang zur Frühlingstagundnachtgleiche, in jedem Winkel des gesamten Tierkreises, wobei sich die Position dieses Frühlingspunktes, nicht wie im astrologischen Jahreskreis gegen, sondern im Uhrzeigersinn bewegt. Hieraus ergibt sich der sogenannte »Platonische Monat« von etwa 2.160 Jahren (≈ 26.000 Jahre : 12).

Heute ereignet sich der Sonnenaufgang zu Frühlingsanfangs in etwa zwischen den Sternbildern Fische und Wassermann, warum manche auch vom Anbruch des Wassermann-Zeitalters sprechen, den manche im Jahr 1997 vermuteten, wieder andere im Jahr 2012 oder auch erst im Jahr 2154, sowie an noch einigen anderen Jahreszahlen. Zu Zeiten Jesu aber, ereignete sich da der Übergang vom Zeitalter des Widders, in das der Fische.

Das sich die ersten Christen damals selbst als Fische bezeichneten, war nicht allein Mittel zur Ehrerbietung ihres Messias, sondern wohl bestimmt auch eine Möglichkeit inkognito zu bleiben, zumal man Angehörige des jungen Christentums verfolgt hatte. Wenn die Wahl dieses Symbols nun aber nicht zufällig erfolgte, stellt man sich vielleicht die Frage, ob nicht auch andere Symbole den selben Zweck erfüllt hätten, was anscheinend zuerst auch der Fall war, wo der Christus mal als Löwe, mal als Adler und eben auch als Fisch symbolisiert wurde.

Wie aber bereits angedeutet, scheint der astrotheologische Bezug relevant gewesen zu sein, denn schon damals besaßen Gelehrte präzise Kenntnisse über die Sternbewegungen. Neben dem Fische-Symbol, kommt hier noch die Symbolik des Lammes ins Spiel, als das der Christus ja der Menschheit geopfert wurde. Der alte Brauch des Opferlammes stammte damals (und auch heute noch) vom jüdischen Pessachfest. Jedem Astrologie-Kundigem war damals klar, dass Jesus als erster Fisch des Fischezeitalters wiederauferstehen sollte, während er als letztes Lamm, als quasi letztes Kind des abtretenden Widder-Zeitalters, am Kreuze sterben musste. Wieso diese Symbolik so bemerkenswert ist, dürfte zumindest den Astrologie-Kenner bereits aufmerken lassen: beide Sternzeichen, Fische und Widder, liegen ja direkt nebeneinander, wie auch die christliche Symbolik vom Osterlamm, die im Kirchenjahr von Bedeutung ist, wo sich die Sonne durch das Tierkreiszeichen Widder bewegt.

Planisphaeri Coeleste von Frederik de Wit - ewigeweisheit.de

»Planisphaeri Coeleste« von Frederik de Wit: Eine Himmelskarte der Sternbilder.
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Sternbild Pisces: Die Fische im Zodiak

Wenn wir uns nach der Symbolik erkundigen, die man in jener Zeit findet, als der Christus Jesus in Erscheinung trat, so dürfen wir dabei nicht ignorieren, dass damit auch eine Schatten-Thematik einherging. Wenn der Christus sich als »Licht der Welt« (Johannes 8:12) personifizierte, so klingt in dieser Botschaft auch eine polare Gegensätzlichkeit mit an, zumal ja »das Licht (nur) scheinet in der Finsternis« (Johannes 1:5). Man braucht darum nicht zu erschrecken, wenn manche Namen und Symbole, beide Seiten miteinander teilen: die Welt des Lichts und die der Finsternis. Dabei spielt eine negative oder positive Wertung zunächst einmal gar keine Rolle, auch wenn im letzten Satz auf die doppeldeutige Gestalt Lucifers angespielt wurde. Denn jenen Titel verwendeten die Römer zur Bezeichnung des Morgensterns, so dass sie in den ersten Jahrunderten n. Chr. diesen, als Herold des Tages, zu Christus in Beziehung setzten. Diese Doppeldeutigkeit aber hat noch eine weitere Lesart, die auf einen tieferen Zusammenhang anspielt, den wir uns im Folgenden genauer ansehen wollen.

Horus und Jesus

Schauen wir hierzu zunächst einmal weit in die mythische Vergangenheit des Alten Ägypten. Da begegnen wir dem Lichtgott Horus, der auf die Menschenwelt schaute, mit seinen göttlichen Augen: Sonne und Mond. Als Sohn der lunaren Göttin Isis, teilt er Attribute die man auch bei Jesus wiederfindet. Mit der christlichen Mutter Maria teilt Isis nämlich das Attribut einer lunar Erleuchteten, zumal letztere in katholischer Ikonografie oft auf einer Mondsichel stehend abgebildet wird. Rudolf Steiner (1861-1925) brachte gekonnt auf den Punkt, worauf unsere Aussage hier anspielt:

die hervorbringende Frau, die Frau mit dem Kinde, die da jungfräulich ist, die Göttin, die in jener lemurischen Zeit eine Genossin der Menschen war, und die mittlerweile dem Blick der Menschheit entschwunden ist. Die nannte man die heilige Isis im alten Ägypten.

Sie bringt den Horus nicht durch Empfängnis zur Welt, sondern es kommt zur »unbefleckten Geburt« des Gottes, durch einen Lichtstrahl, der sie berührt, aufscheinend von ihrem verstorbenen Gatten Osiris. Horus aber, sollte laut mancher Mythen einen rätselhaften Brudergenossen haben: Seth – den finsteren Gott, der zum einen den Tod, doch in alt-ägyptischer Mythologie ebenso das Böse selbst symbolisierte. In alter Hieroglyphenschrift wird Seth da oft als Mensch mit Eselskopf dargestellt. Es ist eine Symbolik, die auch in Zusammenhang steht mit dem »schwarzen Stern« Saturn. Dieser Planet, der in alter Astrologie den äußersten der siebenfältigen Wandelsterne bildete, galt der mittelalterlichen Astrologie als Sitz des Teufels. Das lässt sich zum Beispiel entnehmen, dem 1899 in Paris erschienen Buch »L’astrologie grecque« (deutsch: »Griechische Astrologie«), einem Werk des französischen Religionshistorikers Auguste Bouché-Leclercq (1842-1923). Darin heißt es:

Drachen, Schlangen, Skorpione, Vipern, Füchse, Katzen und Mäuse, nachtaktive Vögel und andere verschlagene Brut sind das Los des Saturn.

Diese Attribute Saturns ähneln also jenen des finsteren Seth, wohl auch in seiner Rolle als Widersacher alles Lichtvollen. Auch sein Name scheint das anzudeuten, scheinen die Namen Seth, Saturn oder Satan doch eine etymologische Wurzel zu teilen (set oder sat). Auch die Tatsache, dass man im Altertum Saturn, als den äußersten und letzten Planeten des Sonnensystems wahrnahm, scheint hier eine weitere Parallele zu geben zur griechischen Mythologie, wo der Lichtgott Horus, wie die Sonne im Zentrum stand, während Seth abgedrängt, sich an die Peripherie aufhielt, wie eben verkörpert durch den Planeten Saturn.

Zwillingssymbolik in der christlichen Gnosis

Wenden wir unseren Blick nun einmal auf die judeo-christlichen Ursprünge des Gnostizismus, der ersten Jahrhunderte christlicher Zeitrechnung. Dem im ägyptischen Alexandria geborenen Valentinus (100-160 n. Chr.), schreibt man die Autorenschaft zu, einer in der christlichen Gnosis wichtigen Handschrift: die Legende der »Pistis Sophia«. Daraus lässt sich etwas entnehmen, was in gewisser Weise mit dem zuvor beschriebenen Doppelaspekt einer Symbolik von Licht und Finsternis (Horus und Seth) in Erscheinung tritt. Es wird in der Pistis Sophia ein Dialog wiedergegeben, zwischen der Mutter Maria und Jesus:

Da Du klein warst, bevor der Geist über Dich gekommen war, kam, während Du Dich mit Joseph in einem Weingarten befandest, der Geist aus der Höhe und kam zu mir in mein Haus, Dir gleichend, und nicht hatte ich ihn erkannt, und ich dachte, dass Du es wärest. Und es sprach zu mir der Geist: »Wo ist Jesus, mein Bruder, damit ich ihm begegne?« Und als er mir dieses gesagt hatte, war ich in Verlegenheit und dachte, es wäre ein Gespenst, um mich zu versuchen. Ich nahm ihn aber und band ihn an den Fuß des Bettes, das in meinem Hause, bis dass ich zu euch, zu Dir und Joseph, auf das Feld hinausginge und euch im Weinberge fände, indem Joseph den Weinberg bepfählte. Es geschah nun, als Du mich das Wort zu Joseph sprechen hörtest, begriffst Du das Wort, freutest Dich und sprachst: »Wo ist er, auf dass ich ihn sehe, sonst erwarte ich ihn an diesem Orte.« Es geschah aber, als Joseph Dich diese Worte hatte sagen hören, wurde er bestürzt, und wir gingen zugleich hinauf, traten in das Haus und fanden den Geist an das Bett gebunden. Und wir schauten Dich und ihn an und fanden Dich ihm gleichend; und es wurde der an das Bett Gebundene befreit, er umarmte Dich und küsste Dich, und auch Du küsstest ihn, und ihr wurdet eins.

Einer Symbolik von eins gewordenen Zwillingsbrüdern, begegnet man auch im Symbol des Fische-Sternzeichens, wo ja zwei Fische, die sich gegenübersehen, ein Band im Schnabel miteinander verbindet (daher ja auch das astrologische Symbol    – wobei der verbindende, horizontale Strich auf das schmale Band kleiner Sterne hinweist, dass die am Nachthimmel erscheinenden Sternbilder des nördlichen und des südlichen Fisches miteinander verbindet). So scheint also Jesus bei den christlichen Gnostikern, als eine Doppelpersönlichkeit aufgefasst worden zu sein, die zum einen Teil aus dem Heiligen Geist (dem Pneuma) auf Erden inkarnierte und anderenteils aus der stofflichen Welt (der Hyle) emporsprießte, die die Figur des »Zwillingserlösers« formen.

welches das Zwillings-Mysterium ist vom Einzigen, Unaussprechlichen […] und indem Ich König bin über das Kind der Kinder, dem Zwillingserlöser […] dann werden alle Menschen, die die Mysterien vom Unaussprechlichen empfangen, mit Mir Mitkönige sein und zu meiner Rechten und zu meiner Linken in meinem Reich sitzen.

- Aus der Pistis Sophia

Christus und Bar Abbas

Für die Astrologen unter den Gnostikern, muss dieser mythische Doppelaspekt (»zu meiner Rechten und zu meiner Linken«) eines Christus-Antichristus plausibel erschienen sein, wenn sie die Symbolik der zwei Fische, im gleichnamigen Tierkreiszeichen betrachteten und dabei einem Aufdämmern des Fischezeitalters entgegen sahen. Ist es da nicht bezeichnend, wenn die evangelischen Berichte jene Episode beschreiben, wo ein Pontius Pilatus dem versammelten Volke die Wahl lässt zu entscheiden, zwischen einem berüchtigten Gefängnisinsassen namens Jesus Barabbas – und eben dem Jesus Christus:

Was wollt ihr? Wen soll ich freilassen, Jesus Barabbas oder Jesus, von dem gesagt wird, er sei der Christus?

- Matthäus 27:16f

Wenn sich der Name »Barabbas« nun ableitet, vom hebräischen »bar abbas«, was übersetzt heißt »Sohn unseres Herrn« und der Eingangs erwähnte »Jesus Christus Gottes Sohn« ist, ergibt sich hier eine regelrecht »psychologische Anspannung«. Schaut man sich nämlich die Symbolik der beiden Fische an, wie sie etwa in der Sternkarte von Frederik de Wit (1610-1698) dargestellt sind (siehe Abbildung): dann sieht man darauf die beiden Sternsymbole der Fische nicht am Schnabel, sondern am Schwanz mit einem roten Band verbunden. Der erste Fisch (links) schaut darin zum Nordpol hin, während der zweite seinen Kopf nach Westen neigt, in Richtung Sonnenuntergang also, zur Nacht hin. Die Darstellung der Himmelskonstellation Fische bei de Wit, entspricht dabei der natürlichen Position der Sterne dieses Tierkreiszeichens, die als nördlicher und südlicher Fisch, fast rechtwinklig zueinander, ein Kreuz bilden.

Vorausahnung eines christlichen Fische-Zeitalters

Es ist bei dem Gesagten also durchaus angebracht, dass diese »in den Himmel geschriebene« Projektion, schon längst sichtbar gewesen war, als mit dem Auftreten des christlichen Erlösers, dieses neue Weltalter eingeleitet wurde. Die Wassersymbolik des Fisches aber, ist ja auch gegeben durch die Jahreszeit, während der er auch schon vor mehr als 2.000 Jahren gegenwärtigen Regenzeit Palästinas.

Kommen wir in diesem Zusammenhang aber noch einmal zu sprechen auf die gnostische Pistis Sophia. Dort heißt es im 21. Kapitel:

Es antwortete aber Jesus und sprach zu Maria: »Wenn die Nativitätssteller (Astrologen oder Weise, die den Stand der Gestirne bei der Geburt eines Menschen bestimmen) die Heimarmene (Schicksal) und die Sphaera (Kreisbahn der Plneten) nach links gewendet finden, gemäß ihrer ersten Ausbreitung, so treffen ihre Worte ein, und sie werden das sagen, was geschehen muss. Wenn sie die Heimarmene oder die Sphaera nach rechts gewendet begegnen, pflegen sie nichts Wahres zu sagen, weil ich ihre Einflüsse und ihre Vierecke und ihre Dreiecke und ihre Achtfigur gewendet habe […]

In gewissen Kreisen unter den christlichen Gnostikern schien die Astrologie eine gängige Sache gewesen zu sein, wenn sie, wie hier in der Pistis Sophia, selbst Jesus über jene »Nativitätssteller« reden lässt. So scheint die Fische-Symbolik des Neuen Testaments, eine gewisse Vorausahnung anzudeuten. Dabei steht der Christus Jesus als einer der beiden, als der vertikal nach Norden gerichtete Fisch, was einer zeitunabhängigen, ewigen und hierarchischen Sinnbildlichkeit entspricht; assoziiert man andererseits Vorstellungen von einem Damals und Morgen, einem Vergehen und Werden, mit dem, was durch den Ausschnitt einer Horizontalen gegeben ist, deren beiden Enden (oder Pole) sich vor diesem Hintergrund mit der Entscheidung zwischen Gut und Böse assoziieren ließen, könnte man daraus die Erwartungshaltung deuten, gegenüber eines Erscheinens des Antichristen in der Endzeit.

 

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Gibt es einen geheimen Ursprung der Städtekultur?

Autor und Mentor Selim Levent Oezkan - ewigeweisheit.de

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Sirius Ackerbau - ewigeweisheit.de

Es gibt einen wichtigen Zusammenhang zwischen den alten Sternenreligionen und der frühen Ackerbaukultur. An den Sternen nämlich las man ab, zu welchem Zeitpunkt Aussaat und Ernte stattfinden mussten. Woher aber wusste man das? Kam jenes Wissen über die Sterne und die alten Kulturtechniken vielleicht sogar aus weiter Ferne?

Bis heute wurde noch keine, in sich schlüssige, wissenschaftliche Theorie darüber abgeliefert, was die frühe Menschheit dazu bewog ihr Nomadenleben aufzugeben und Ackerbau zu betreiben. Natürlich kann man annehmen, dass die Menschen zufällig herausfanden, wie man aus verschiedenen Gräsern besondere Kreuzungen herstellt, die zur Ernährung besser genutzt werden können. Die Gründe für die eigentliche Entstehung der Landwirtschaft aber, bleibt bis heute ein Rätsel.

Noch als Jäger und Sammler unterwegs, waren die Menschen viel besser ernährt und sie mussten vor allem viel weniger Zeit aufwenden, um sich von ihrer gesammelten Nahrung oder gejagten Beute zu ernähren. Mit der Entstehung von Landwirtschaft und Viehzucht, vollzog sich in der Geschichte der Menschheit jedoch ein bemerkenswerter Wandel: die Menschen wurden sesshaft, gründeten Siedlungen und schufen sich damit eine vermeintliche Sicherheit.

Erst damit, könnte man sagen, entstand auch das eigentliche Konzept dessen, was man heute unter dem Wort "Problem" versteht. Das aber ist etwas, dass den letzten, auf unserem Planeten wandernden Nomaden, bis heute etwas Fremdes geblieben ist. Nomadisch lebende Menschen nehmen die Dinge wie sie kommen, finden Auswege aus schwierigen Lebenssituationen. Ihnen bleibt ja nichts anderes übrig. Damit sind sie aber tatsächlich frei, da sie nicht an einen festen Ort gebunden sind, während Probleme sesshafter Menschen, im Extremfall in eine Sackgasse münden. Man hat sich eben auf die ewige Wiederholung des Gleichen eingestellt, im Glauben an die Sicherheit eines selbst geschaffenen Alltags. Alles unerwartet Negative, wird als Problem empfunden, weniger aber als Herausforderung, neue Wege im Leben zu gehen und dabei dazu zu lernen.

Ackerbau und Sternenkult

Ursprünglich verwendete man das lateinische cultura, als Wort zur Bezeichnung des Acker- und Landbaus, der ja unmittelbar mit der Entstehung der Siedlungen zusammenhing. Später erst charakterisierte das selbe Wort das Wesen der Gesamtheit geistiger Leistungen eines Volkes, in einer bestimmten Epoche. Im Zuge der geschichtlichen Entwicklungen, kam es zu einer allmählichen Verfeinerung der Kulturen, die von einer rein praktischen, in eine vergeistigtere Form des Schaffens sublimierte.

Im alten Sumer und Ägypten, entstanden dabei wohl die ersten Siedlungen und Städte. Die Menschen wurden sesshaft, denn ein bepflanzter Acker wollte aus einem ganz einfachen Grund gehütet werden: wilde Tiere würden das Saatgut oder die daran wachsende Frucht einfach auffressen, siedelten in ihrer Nähe keine Menschen.

Warum aber fing der Mensch an Ackerbau zu betreiben und sich von Brot zu ernähren? Gab es vielleicht einen geheimen, bisher unbekannten Grund dafür, dass die Menschen plötzlich begannen den Himmel und die Sterne anzubeten und in Siedlungen zu leben?

Im Folgenden wollen wir versuchen, einige mögliche Verbindungen, zwischen Sternenreligion, Agrar- und Städtekultur herzustellen und uns sogar mit der ungewöhnlichen Frage beschäftigen, ob das Wissen vom Bestellen der Äcker, nicht sogar von wo anders her zu uns auf die Erde kam.

Der Stern Sirius im alten Ägypten

Schaut man sich die Gebräuche der frühen Kulturen Afrikas und Asiens an, kommt man vielleicht zu der Vermutung, es bestehe eine Verbindung zwischen Landwirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Besonders markant aber, ist die kultisch-rituelle Abstimmung der landwirtschaftlichen Zyklen mit dem Lauf der Sterne. Man denke etwa an die Sirius-Mysterien im Alten Ägypten. Sirius, der hellste Stern am nächtlichen Horizont, der dem Sternbild Orion direkt nachfolgt, spielt dabei eine zentrale Rolle. In unserer gegenwärtigen Zeitepoche jedoch, sind Sirius und Orion, auf der nördlichen Halbkugel, nur in den Wintermonaten am Nachthimmel sichtbar. Im alten Ägypten war Sirius in einer anderen Jahreszeit sichtbar und kennzeichnete den Zeitpunkt der Aussaat.

Wenn sich der Sirius damals, zum ersten mal, kurz vor Sonnenaufgang am südlichen Horizont zeigte, setzte nicht lange darauf die Nilschwemme ein. Mit diesem Ereignis war ein neuer Landwirtschaftszyklus gesichert, denn vor der Aussaat, sättigte der Schlamm des Nils die Äcker mit feiner, fruchtbarer Erde.

Für die alt-ägyptische Städtekultur, war das natürlich ein sehr bedeutendes Ereignis, stand es doch in der Verantwortung der Pharaonen, die Menschen ihres Reiches mit Nahrung zu versorgen. Nicht zufällig also, gewann der Aufgang des Sirius an kultischer Bedeutung und wurde zu einem Grundpfeiler der alt-ägyptischen Sternenreligion.

Auch die Errichtung der Monumentalbauten von Gizeh (Stadt nahe Kairo), scheinen ein Versuch zu sein, diesen uralten Astralkult zu verewigen. Schaut man sich beispielsweise die Positionen der dortigen Pyramiden an, gibt es eine verblüffende Ähnlichkeit zur Anordnung der Sterne des Orion – jenem Sternbild, das in direktem Zusammenhang steht, mit dem alten Fruchtbarkeits- und Unterweltgott Osiris, denn Orion repräsentierte für die alten Ägypter die himmlische Entsprechung, eben jenes höchsten Gottes.

Orion und die Pyramiden von Gizeh - ewigeweisheit.de

Orion und die Pyramiden von Gizeh
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Das Mysterium vom wahren Ursprung des Getreides

Doch auch ein anderes Volk, das heute überwiegend im afrikanischen Mali lebt, pflegt einen ausgeprägten Sternenkult: die Dogon. Sie bewahren ein uraltes Geheimwissen, worin ein unsichtbarer Stern erwähnt wird.

Die Dogon leben in einer sehr trockenen Region, wo nur an wenigen Tagen im Jahr Regen fällt. Darum muss die Aussaat meteorologisch genau abgestimmt sein, auf diese kurze Feuchtigkeitsperiode. Hierfür ermittelt der Stammesälteste durch Beobachtung der Himmelsbewegungen von Sonne und Sirius, den genauen Zeitpunkt, an dem das Säen des Getreidesamens erfolgen muss.

Über die Kenntnis außerirdischen Wissens

Ihr Wissen um den Stern Sirius und die mit ihm zusammenhängenden Getreidemysterien, wollen die Dogon von außerirdischen Wesen erhalten haben, die einst, vor sehr langer Zeit kamen, um die Erde zu besiedeln: die Nommos - hermaphroditische, fischartige Wesen - Kreaturen mit einem menschlichen Oberkörper und dem Unterkörper eines Fisches. Die Dogon sprechen über die Nommos als "Meister der Gewässer", "die Lehrer" oder "die Wächter" (vergl. Wächter der Henoch-Tradition).

Laut den Überlieferungen der Dogon, kam einst von Sirius eine besondere Arche und landete mit tosendem Klang auf der Erde. Diesen geheimnisvollen Klang ahmen die Eingeweihten der Dogon auch heute noch nach, durch schnelles Wirbeln eines Schwirrholzes. Erklingt dieses sonderbare Instruments, bereiten sich die Eingeweihten vor auf ihr Zusammentreffen. Der eigenartige Klang erinnert in etwa an das Dröhnen eines Propellers.

Interessanterweise, erfahren wir von so gearteten Fischwesen auch aus den Überlieferungen der alten Sumerer. Sie verehrten ein als Fisch gekleidetes Menschenwesen als Gott, den sie Dagon nannten. Er soll aus dem Meer gekommen sein, um die Menschen in die Kulturtechniken einzuweihen, verschwand dann eines Tages aber im Meer, ohne jemals wiederzukehren.

Auch der indische Gottgesandte Avatara Matsya erschien auf Erden in dieser Gestalt: halb Mensch, halb Fisch.

Gewissermaßen wiederholt sich diese Fischthematik, in Verbindung mit einem Brot- beziehungsweise Getreidemysterium auch, in der Eucharistiefeier des letzten Abendmahl: Jesus Christus teilte das Brot mit seinen 12 Jüngern. Bekanntermaßen starb er, erstand auf zu neuem Leben und fuhr auf zum Himmel, an die Rechte seines Vaters. Von dort aber soll er dereinst wiederkehren. Seither verehren ihn die Christen, im heiligen Symbol des Fisches.

Auch die Dogon, erwarten die Rückkehr ihres Gesandten in der Zukunft.

Fischsymbolik und die Mitra des Papstes

Jener Dagon, von dem oben die Rede war, halb Mensch, halb Fisch, trug wie gesagt als Kleid den Körper eines Fisches. Seine Kopfbedeckung bildet in manchen Abbildungen ein Fischkopf mit offenem Maul, was verblüffend der Mitra des Papstes ähnelt – jenem Religionsoberhaupt, der an seiner Rechten des "Fischerring" trägt und Stellvertreter des "Menschenfischers" ist.

Vorgänger dieses spirituellen Oberhaupts, waren die Hierophanten in der alt-griechischen Kultur. Sie leiteten die Mysterien der Getreidegöttin Demeter. Auch ihr Kopfschmuck erinnert an eben jenen Fischkopf Dagons.

Dagon – ewigeweisheit.de

Dagon, den man im alten Babylon auch Oannes nannte, gilt als mythischer Kulturbringer der Menschheit.

Auf übergeordneter Ebene, scheint es zwischen sakraler Fischsymbolik, Getreide und Ackerbaukultur, also einen höhren Zusammenhang zu geben.

Das Sirius-Mysterium bedeutet in verschiedenen Kulturen immer eine Einweihung in die Wissenschaft des Ackerbaus – die Einweihung in ein Geheimnis, durch das dem Menschen seine Nahrungsgrundlage in Form von Brot gegeben wird.

Unser tägliches Brot gib uns Heute

- Matthäus 6:11

Für die Dogon kam das Getreide zur Erde von diesem verborgenen Stern, der Sirius umkreist. Ihn nennen sie "po tolo", den "Hirsenstern", aus dem Amma, der Schöpfergott der Dogon, das erste von acht verschiedenen Getreidesorten erschuf.

Im Schweiße Deines Angesichts

Getreide als Nahrungsgrundlage, kennen wir auch aus dem Anfang der biblischen Genesis. Nachdem sich Adam und Eva am Baum der Erkenntnis von Gutem und Bösem, wegen der Schlange versündigten, wurden sie aus dem Garten Eden vertrieben. Über diesen Garten Eden heißt es ja, dass er sich jenseits der Welt befindet. Darum spricht man auch vom "Fall Adams". Wohin aber fiel Adam, nachdem er vom verbotenen Baum aß? Kam er aus einem Himmelsbereich auf den Planeten Erde?

Osiris – ewigeweisheit.de

Osiris: alt-ägyptischer Gott der Fruchtbarkeit und der Unterwelt.

Isis und Osiris

Als himmlische Schwestergemahlin des Fruchtbarkeitsgottes Osiris, ist die ägyptische Isis gewiss eine Vorform, der griechischen Demeter andererseits auch der Heiligen Mutter Maria. Demeter etwa wurde von ihrem himmlischen Bruder begattet: vom Wettergott Zeus. So kam das Kornmädchen Persephone zur Welt. Auch sie empfing ein Kind vom Himmlischen, der zweimal geboren wurde als Dionysos. Als von himmlischer Göttlichkeit begattet, gilt ja in gewisser Hinsicht auch die christliche Maria, "Mutter Gottes".

Jener Stern Sirius auf jeden Fall, identifizierten die Hohepriester im alten Ägypten als himmlische Erscheinung der Isis. Denn ihr Erscheinen als Sirius am Osthimmel, zur Zeit der Flussschwemme des Nils, war ein wichtiges Symbol für das fruchtbar gewordene, feuchte Land, dass etwa einen Monat später durch die Aussaat des Getreides "geschwängert" wurde.

Interessant ist, dass Schwangerschaftsthematik und Getreidemysterium, auch in der biblischen Genesis eine Rolle spielen:

[…] Ich will dir viel Schmerzen schaffen, wenn du schwanger wirst; du sollst mit Schmerzen Kinder gebären […] Du sollst nicht davon essen, verflucht sei der Acker um deinetwillen, mit Kummer sollst du dich darauf nähren dein Leben lang.

- Genesis 3:16f

Die Schlange, wird in der Bibel zwar als Versucherin des Menschen bezeichnet. Sie ist gewissermaßen aber auch seine Helferin, denn durch ihre Verführung erkannte er die Polarität von Gut und Böse. Doch dafür wurde sie auf die Erde geschmettert:

[…] Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang.

- Genesis 3:14

Auch in der ägyptischen Mythologie existiert ein Schlangenwesen, das mit dem morgendlichen Aufgang des Lichts, zu tun hat: die Gottheit Apophis. Sie ist die Widersacherin der Sonne, doch wird jeden Morgen vor Sonnenaufgang erneut getötet, so dass ihr himmlisches Blut das Licht des Sonnenaufgangs rot tränkt.

Im Koran, in der nach dem Stern Sirius benannten Sure 53 ("Der Stern"), geht es auch um das Thema der Befruchtung, der Schwängerung:

Und dass er (Gott) beiderlei Geschlecht erschafft, männlich und weiblich, aus einem Samentropfen, wenn er ausgestoßen wird, […] und dass er (Gott) der Herr des Sirius ist.

- Sure 53:45f,49

Besucher aus dem All?

Sowohl also im alt-ägyptischen Mythos, wie in der Genesis, bei den Dogon und auch im Koran, stehen Fruchtbarkeitskult, Fortpflanzungsriten und damit auch die Kulturtechniken (Ackerbau und Viehzucht), in ähnlichem Kontext.

Ob es sich nun aber tatsächlich um Besucher aus dem All handelte, die den Menschen zu dem machten, was er heute ist, kann nicht abschließend festgestellt werden.

Was jedoch zu Denken gibt, ist, dass es auch in den folgenden Versen der Sure 49:50ff, um eine Bestrafung geht. Das ähnelt dem, was wir zuvor aus der Genesis zitiert hatten (Genesis 3:16f). Natürlich bedeutet das nicht, dass es einen direkten Zusammenhang gibt, zwischen den heiligen Schriften und den aus Mythologie und altem Agrarkult dargestellten Mysterien. Sicherlich aber, lässt sich überall darin, eine gewisse, vielleicht sogar gesetzmäßige Grundthematik herauslesen, die zusammenhängt mit Verführung, Sünde, Erkenntnis und dem Beginn menschlicher Kultur auf Erden.

 

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Das Ägyptische Pantheon...

 

Für die alten Ägypter war alles Leben im Land von Khemet heilig (Khemet ist der alt-ägyptische Name Ägyptens: schwarzes Land). Zusammengezählt verehrte man im alten Ägypten weit mehr als tausend Götter. Der griechische Reisende Herodot berichtete über die Ägypter, als höchst gottesfürchtiges Volk. Man schien tatsächlich den verschiedensten Objekten eine besondere Ehrfurcht zu erbringen.

So kam es, dass es verschiedene Stadtgottheiten gab, die sich aber von Dorf zu Dorf wieder änderten. Es bestand also eine höchst respektvolle Gottesnähe, die man in allen wichtigen Dingen und Wesen zu verehren schien.

Die alt-ägyptische Religion hatte wie auch jüngere Religionen, eine kultische, kosmische und eine mythische Dimension. Das heißt, dass alle Handlungen des Ägypters immer auch in Bezug zu den kosmischen Gegebenheiten stand, von denen er aus den Mythen seiner Ahnen wusste. Besonders der Kult um Osiris, Isis und Horus, spielte später eine ganz zentrale Rolle.

Die Ägypter pflegten einen ausgeprägten Sternenkult, der eng verbunden war mit dem landwirtschaftlichen Zyklus. Der heliakische Aufgang (kurz vor Sonnenaufgang) des magischen Sternes Sirius, kündigte die Nilschwemme an, worauf der Fluss das Land mit fruchtbarem Erdschlamm (Khem) überflutete. So war der Agrarzyklus gesichert und das ägyptische Volk hatte zu essen.

Tempel der Götter

In ganz Ägypten erbauten die Pharaonen ihren Göttern große Tempel. In diesen monumentalen Bauwerken wollte man den Göttern eine Wohnstatt auf Erden errichten. Ganz sicher waren die ägyptischen Tempel später das, was die Synagogen der Juden wurden, die Kirchen der Christen und die Moscheen der Muslime. Aus der Gegenwart der Götter auf Erden, erhoffte man sich, sie günstig zu stimmen, damit sie das Volk mit reichen Ernten und günstigen klimatischen Bedingungen beschenken.

Im Zentrum des Tempels stellte man Götterbilder auf. Und jeder Tempel hatte seinen besonderen Hauptgott. Zu diesem Bereich, dem Allerheiligsten, hatte nur der höchstrangige Priester Zutritt. Gewiss erinnert das an die Religion der Juden, wo es ja auch nur dem Kohen (Hohepriester) gestattet ist, das Allerheiligste zu betreten. Der Unterschied besteht zu den jüngeren westlichen Kulturen jedoch darin, dass man später eben nicht mehr Götterbilder verehrte, sondern die Aussagen der Texte der heiligen Bücher, die dort im Allerheiligsten aufbewahrt sind.

Bei all dem sakralen Überfluss an Göttern und Göttinnen, gab es jedoch einige markante Hauptgottheiten im alten Ägypten. Die wir im Folgenden besprechen wollen.

Erst in der Regierungszeit des Pharao Echnaton (um 1335 v. Chr.), verschmolzen alle Gottheiten in einem einzigen Gott: der Sonnenscheibe Aton. Somit gilt Echnaton als Urvater des Monotheismus.

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