Jetzt

Jetzt ist die Gegenwart...

 

Wenn ich "heute" sage, spreche ich von der Zeit zwischen gestern und morgen, zwischen Vergangenem und Kommendem. Alles was stattfindet jedoch, ereignet sich heute, denn gestern ist unwiederbringlich vorbei und was morgen sein könnte, kann niemand versprechen.

Zwar kann ich mich an die Vergangenheit, die Geschichte, meine Herkunft oder an die Ursachen meines Daseins erinnern, anwesend aber kann ich nur heute sein, in der Gegenwart, im Jetzt.

Meine Visionen aber können sich am besten entfalten, wenn ich ohne zu hoffen, ohne Angst mir jetzt die Zukunft vorstelle, so wie ich sie gerne hätte.
Zwar wird die Zukunft immer anders sein als das, doch wer weiß: Vielleicht wird sie meiner Vision doch mehr ähneln, als ich zu träumen wagte!

Bleibt also die Frage: Wovon will ich träumen und was davon als Bild vor meinem inneren Auge auferstehen lassen?

Was zeigt das Schaubild an?

Unterhalb der Anzeige des Datums, sieht man vier Spalten, betitelt mit "Geist", "Seele", "Körper" und "Welt".
Diese vier Größen beschreiben die gegenwärtige Phase eines Kräftegleichgewichts, dass sich aus den Synergie-Effekten ergibt, die durch das zyklisch-kosmische Wechselspiel von Erde und Sonne, auf den Menschen ausstrahlen.

Alle angezeigten Werte sind genau errechnet und keine Zufallswerte. Die Bebilderung dient dem intuitiven Erfassen der esoterisch-zeitlichen Motive.

Geistige Vorgänge spielen sich dabei im Zeitraum von Stunden ab, seelische Prozesse innerhalb von Tagen (oder Wochen), körperliche Umwandlungen beziehungsweise unsere Verhaltensweisen in Bezug auf die materielle Welt, innerhalb von Monaten oder sogar Jahren.

In der Spalte "Welt" wird das Thema des Tages angezeigt, dass sich aus dem Datum errechnet und wofür eine entsprechende Karte der Großen Arkana des Tarot angezeigt wird.

Die anderen Bilder stammen aus der Kleinen Arkana und geben das Thema an, dem ihre Spalten zugeordnet sind.

Im unteren, schwarzen Teil des Schaubilds sieht man die Mondphase und in welchem der 12 astrologischen Tierkreiszeichen sich der Mond gegenwärtig befindet.

Ist heute die Zukunft von Gestern?...

Autor und Mentor S. Levent Oezkan - ewigeweisheit.de

Autor und Mentor

Begriffe die fest im Sprachgebrauch unserer Vorstellung von Zeit verankert sind: gestern, heute, morgen. Doch wieso beschreiben die damit zusammenhängenden Vorstellungen von Vergangenheit und Zukunft Phänomene, die eigentlich gar nicht existieren? Denn weder lässt sich Vergangenes verändern, noch weiß einer was die Zukunft bringt.

Beide, Zukunft und Vergangenheit, sind Begriffe, die ihrer Bedeutung nach eng verknüpft sind mit Vorstellungen die geboren werden, aus unseren Erfahrungen und den damit verbundenen Hoffnungen. Denn es ist eine gängige Haltung, dass wir unsere Hoffnungen nach unseren vergangenen Erlebnissen ausrichten, um entweder ähnlich Angenehmes zu wiederholen oder entsprechend Unschönes zu vermeiden. Hoffnungen entbinden sich unserer Vorstellung durch die Erinnerungen, die wir an die Vergangenheit haben und die in unsere Zukunft hineinwachsen. Und das erfolgt ununterbrochen.

Was aber wenn doch niemand versprechen kann wie die Zukunft aussieht?

Lassen sich die Ereignisse des Zukünftigen da überhaupt sichern?

Fest steht doch, dass wir uns in solch Erwartungshaltung für das Kommende, meist in Furcht vor der Wiederholung vergangenen Unglücks, über die Gegenwart hinwegbewegen, so als überquerten wir immer wieder eine Brücke, deren eines Ende in unsere Erinnerungen und deren anderes Ende in unsere Hoffnungen und Ängste hineinragt. Jeder ahnt da aber gleich, dass solch ein Bau kaum auf sicheren Sockeln steht, da diese doch, von unseren subjektiven Meinungen aufgeweicht, ganz und gar nicht der Realität entsprechen können.

Erscheint es da nicht eher riskant, sich über so etwas hin und her zu bewegen, wovon man am Ende sogar noch in die Fluten unerwarteter Ereignisse stürzt?

Was wir da vergessen ist doch das was sich unter uns, zwischen den metaphorischen Brückenpfeilern aus der Vergangenheit und Zukunft befindet: ein Jetzt im Fluss!

Was aber fließt da eigentlich, von dem wir nichts ahnen, da wir uns kaum in der Gegenwart befinden, wenn wir die Sockel von Gestern und Morgen umklammernd glauben, dass uns unsere Hoffnungen und Ängste Halt geben könnten?

Es ist das wohl die Veränderung, etwas, dass unserem Ego überhaupt nicht passt, hat es sich doch schon so an das Vergangene gewöhnt, dass es alles daran setzt es auch in Zukunft wie gewohnt erleben zu können. Und das Gewohnte war nicht immer positiv. Kann dem Positiven aber nicht entsprochen werden, etwa durch unvorhersehbare Ereignisse, bekommen wir es mit der Angst zu tun.

Was aber wäre, wir wüssten dass sich nichts wirklich wiederholen lässt, sondern alle Dinge sich ständig erneuern (müssen)?

Setzten wir da nicht alles daran, uns dem sich ständig verändernden Lebensfluss unseres Selbst anzupassen?

Nur wie soll das gehen?

Es ist wohl die Macht der Vision im Jetzt, frei von Hoffnungen und Ängsten. Nur daraus lassen sich neue Lebenswelten gebären, Räume und Zeiten, worin wir erschaffen können, ganz gemäß der Gezeiten unseres persönlichens Lebensflusses, der uns und einer sich ständig ändernden Lebenswelt entspricht.

Zeit ist nur im Jetzt und lässt sich nicht überbücken.

 

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