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Triskaidekaphobie: Furcht vor der Zahl 13

Seit Jahrhunderten gibt es im Westen Menschen, die sich vor der Zahl Dreizehn fürchten. Das geht teils so weit, dass sich manche an einem 13. gar nicht aus dem Bett trauen! Woher aber kommt diese Angst?

Ursprünglich war die 13 eine Heilige Zahl, nämlich bei jenen Völkern, die einen Lunisolarkalender (das ist ein Jahres-Mondkalender) verwenden. Da nämlich müssen manche Jahre 13 Monate haben, zumal sich das Mondjahr (355 Tage) vom Sonnenjahr (365 Tage) um mindestens zehn Tage unterscheidet.

Den alten Germanen galt die 13 als eine Glückszahl, was im Übrigen auch in Japan so war. In der Tradition der Juden gilt die 13 als Symbol Gottes, steht sie doch über der 12.

Im Mittelalter wohl kam es dann zu einem Wechsel der Sicht auf die Dinge, die in irgend einer Form mit der Zahl 13 zusammenhängen. Im deutschen Volksmund galt dann die 13 als “Dutzend des Teufels”. Auch darum kein Zufall, wenn das 13. Große Arkanum des Tarot die Symbolik des Todes zeigt.

La Mort (Wirth-Tarot) – ewigeweisheit.de

La Mort (Der Tod): 13. Bild des Oswald-Wirth-Tarot-Decks (1889)

Freitag der Dreizehnte

Die 13 und der Freitag sind beides seit langem Unglückssymbole. Wo doch ein Freitag (Karfreitag) der Tag der Kreuzigung Christi war. Darum ist naheliegend, dass abergläubische Menschen an Tagen, die gleichzeitig Freitage und Dreizehnte waren, schon immer Unglück befürchteten.

Im Oktober 1307 befahl der französische König Philipp IV. in Paris die Verhaftung aller Mitglieder des Ordens der Tempelritter. Das führte zur offiziellen Aufhebung der sogenannten “Templer”, von denen manche in den Untergrund verschwanden.

Der Templerorden war einer der mächtigsten und einflussreichsten Ritterorden in der gesamten damaligen Welt. Auf die Templer geht das gesamte Bankenwesen und die bargeldlose Bezahlung zurück. Entsprechend war die Macht des Templerordens in ihrem damaligen Einflussbereich, der sich von den Britischen Inseln, über Südeuropa bis nach Palästina erstreckte. Auch wegen ihrer eigenartigen Riten, wurde der Orden der Katholischen Kirche unheimlich. Hohe Geistliche hatten darum König Phillipp dazu gedrängt, gegen diesen Orden entsprechend zu verfahren. Und das geschah eben an einem Freitag dem 13.

Der letzte Großmeister der Tempelritter, Jacques de Molay, wurde am “schwarzen Freitag”, den 13. Oktober 1307, auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

 

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