Der Stein der Weisen - ewigeweisheit.de
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Was ist der Stein der Weisen?

Paris im Jahr 1659: Der legendäre Alchemist Basilius Valentinus veröffentlicht ein geheimnisvolles Buch, mit dem eigenartigen Titel »L’Azoth des Philosophes«, auf deutsch: »Das Azoth der Philosophen«. Was beutet das?

Das Wort Azoth an sich schon ist ein Geheimnis, denn es deutet hin auf jenes »Einige Ding«, von dem in der wundersamen Smaragdtafel des Hermes Trismegistos (Tabula Smaragdina Hermetis) die Rede ist:

Das was oben ist, entspricht dem was unten ist. Und das was unten ist, gesellt sich wiederum zum Oberen, mit dem Vermögen die Wunderwerke eines einigen Dinges zu vollbringen.

– Tabula Smaragdina II

Die ersten beiden Buchstaben A und Z im Namen Azoth, beziehen sich auf den Anfang und das Ende aller Dinge – bei dem das »Einige Ding« am immer es selbst bleibt.

Alchemisten und Magier suchten nach einer einzigartigen, rein-geistigen Substanz. Sie glaubten darin sowohl das Chaos vom Uranfang des Universums zu finden, wie auch jenes vollkommen vollendete Werk, dass sie als den perfekten Stein der Weisen bezeichnen. In der Vereinigung dieser beiden universalen Urformen des Kosmos, sah man in uralter Zeit das, was die Smaradtafel das »Einiges Ding« nennt.

Die Etymologie des Wortes Azoth aber ist arabischen Ursprungs und bedeutet schlicht Quecksilber (arab. الزَّاوُوق‎ Az-Zawuq). Für Alchemisten gilt Quecksilber, genannt Mercurius, als Seele aller Metalle. Dem deutschen Arzt Paracelsus (1493-1541) war Mercurius sogar der Inbegriff einer Universalmedizin. Kaum aber meinte er damit das giftige Metall, als vielmehr ein rein-geistiges, heilendes Prinzip, dass dem Unwissenden jedoch für immer unzugänglich bleibt.

Illustration im Buch Azoth des Basilius Valentinus: Es veranschaulicht das gesamte Wesen von der siebenstufigen Veredelung des Selbst im Leben eines Menschen.

Ein alchemistisches Emblem

Im Zentrum dieser außergewöhnlichen Illustration, sieht man das Gesicht eines alten, bärtigen Mannes. Er ist im Begriff sein Werk zu beginnen, indem er die Kräfte des Oberen und des Unteren in sich und in der Welt eint. Das ist das Ziel seiner hermetischen Arbeit.

Wer darum das Bild des Azoth versteht, kann es durchaus als Bild für die Kontemplation verwenden. Dann ist es so, als schaue der Meditierende in einem Spiegel ein Mandala, worin er die Transmutation seines eigenen Lebens zu etwas höherem, erkennen kann.

Der große innere Kreis des Emblems überlagert ein Dreieck, dessen drei Ecken unter ihm hervorragen und die Formen höheren Lebens andeute:

  • Spiritus – Der Geist
  • Anima – Die Seele
  • Corpus – Der Körper

Gemeinsam symbolisieren sie drei archetypische Urkräfte, die den Alchemisten bekannt sind als Sulphur, Mercurius und Sal – die drei philosophischen Prinzipien. Sie bilden eine Heilige Dreiheit im Universum. Als solche wirken sie in allem, was in der manifestierten Welt existiert: materiell oder imateriell. Alles im Kosmos unterliegt ihrer Wirkung: unser Geist, unsere Emotionen, unser Körper, die Planeten des Himmels, die Mineralien, die Pflanzen und die Tiere. Auch in nicht-physische Wesen und Geistern sind diese drei Wirkprinzipien präsent.

Das Siebenfältige Werk

Jenen großen Kreis in der Mitte des Bildes, unterteilen sieben Strahlen eines großen Sterns. Das ist ein Symbol für die siebenfältigkeit von Mikrokosmos und Makrokosmos. Daher enthält jeder der Strahlen das Symbol eines der sieben klassischen Planeten (Makrokosmos), dass gleichzeitig einem klassischen Metall (Mikrokosmos) zugeordnet ist.

Paracelsus nannte dieses Symbol den Stern im Menschen, der die geheimen alchemistischen Prozesse in allen Seelen repräsentiert. Sie entsprechen gleichzeitig den Vorgängen in der universalen Weltseele des gesamten Kosmos.

Die Ziffern 1 bis 7 im Bild weisen hin auf die sieben Arbeitsgänge bei der Bereitung des Steins der Weisen und der Herstellung des Lebenselixiers:

  1. Die Calcinatio – die Kalzinierung oder Veraschung,
  2. die Solutio – die Auflösung,
  3. die Separatio – die Trennung oder Filterung,
  4. die Conjunctio – die Vermählung oder das Schwängern,
  5. die Fermentatio – die Fermentierung,
  6. die Destillatio – die Destillierung und
  7. die Coagulatio – die Gerinnung, die, durch die in der Destillatio erhaltene Substanz, schließlich zur Verfestigung beziehungsweise Manifestierung des erzielten Zustands führt.

Dem aufmerksamen Lesen dürfte auffallen, dass sich zu diesen sieben Stufen, gewiss auch Parallelen ziehen ließen, zum Siebentagewerk im ersten Kapitel der biblischen Genesis.

Die Reihenfolge der sieben hier benannten Arbeitsschritte jedenfalls, sollte der Alchemist bei der Schaffung des Steins der Weisen einhalten. Was in den einzelnen Arbeitsschritten geschieht, erläutern außerdem die Vignetten, die sich zwischen den Strahlen des Siebensterns befinden. Sie enthalten besondere, dem Uhrzeigersinn  folgende Bilder, die wie folgt beschrieben werden:

  1. Vignette: Ein schwarze Krähe sitzt auf einem Totenkopf. Dieses Bild steht für die Nigredo, den Vorgang der Schwärzung, dem Anfangszustand des alchemistischen Prozesses.
  2. Vignette: Hier beobachtet die Krähe, wie sie sich selbst auflöst und sich vor ihr die reineren, weißen Bestandteile ihres Seins zeigen. Was also zurückbleibt war zuvor im Innern verborgen und wird nun sichtbar.
  3. Vignette: Hier sieht man zwei weiße Vögel die an der auf dem Boden liegenden Krähe zerren und sie in Stücke reißen. Dieses Bild steht für die Trennung beziehungsweise Isolierung der Essenz, die zuvor aus der Materie ausgelöst wurde.
  4. Vignette: Zwei weiße Vögel fliegen gen Himmel und erhöhen mit ihren Schnäbeln dabei eine goldene Krone. Dies symbolisiert die Läuterung, der die gewonnene Essenz unterzogen wird. Dabei werden ihr himmlisch-göttliche Kräfte zugeführt und sie damit veredelt.
  5. Vignette: Man sieht hier die beiden Vögel die auf einem Baum in ihrem Nest brüten. Hiermit beginnen die geheimnisvollen Prozesse im Werk des Alchemisten. Denn was dort ausgebrütet wird ist zwar noch verborgen, doch wird sich schon sehr bald offenbaren.
  6. Vignette: Vor einem Rosenbusch liegt ein weißes Einhorn. Nie konnte ein Jäger dieses legendäre Wundertier gefangen. Doch es wird ganz zahm, wenn sich ihm eine Jungfrau nähert. Sie nämlich symbolisiert die vollkommen geläuterte Materie, die sich bereits in greifbarer Nähe befindet. Sie ist der Inbegriff vollkommener Reinheit und Unschuld. Das nämlich sind die maßgeblichen Voraussetzungen, um den Stein der Weisen entgegennehmen zu dürfen.
  7. Vignette: Hier sieht man einen jungen Menschen, der aus einem Grab aufersteht. Jetzt wurde der Stein der Weisen gefunden und das Große Werk der Alchemie vollbracht. Denn jene Auferstehung steht für das ewige Leben, in das der Besitzer jenes geheimnisvollen Steins erwacht. Es wird dieser Stein manchmal auch »der Gral« genannt. Ihn hat der Sucher nun in sich entdeckt.

Sol und Luna: Die Königlichen Himmelsleuchten

Der schematisch dargestellte Körper des Alchemisten, ist der Sprössling der hervorgeht aus der Vermählung der Archetypen des Sonnenkönigs (Sol) und der Mondkönigin (Luna). Sol reitet zu seiner Rechten auf einem Löwen, während Luna zu seiner Linken auf einem Fisch das Meer durchquert.

Auf der Smaragdtafel lesen wir:

Sein Vater ist die Sonne, Seine Mutter der Mond

– Tabula Smaragdina IV

Bei genauem Hinsehen, erkennt man, dass der Sonnenkönig lächelt. Das ist ein Hinweis auf seine extravertierte Art. Er hält in seiner Linken ein Schild und in seiner Rechten ein Szepter: Sinnbilder für seine Macht über Vernunft und die sichtbare Welt.

Der Löwe auf dem er sitzt ruht selbst auf einem Felsen, in dem sich eine Höhle befindet. Daraus erscheint ein feuerspeiender Drache. Er weist hin auf des Sonnenkönigs verborgene, unbewusste Triebe. Denn aus dem extravertierten, immer frohen König, wird manchmal ein arroganter Despot. Damit aber besiegelt er bereits sein Ende, denn der feurige Drachenhauch aus dem Urgrund seines Bewusstseins, wird ihn in seinen Leidenschaften verbrennen.

Die Mondkönigin macht einen eher melancholischen Eindruck. Sie aber hält in ihren Zügeln einen riesigen Fisch, der ihre Macht über das Unbewusste symbolisiert. So hat die Mondkönigin die Vorgänge in ihrem Unterbewusstsein vollkommen unter Kontrolle, etwas also das dem Sonnenkönig fehlt. In ihrer Linken wiegt sie Pfeil und Bogen. Sie stehen für die Hinnahme von Kummer und Leid, dass die Mondkönigin als Teil des Lebens anerkennt.

»Die Chymische Hochzeit«

Sonnenkönig und Mondkönigin stehen für die Ausgangsubstanzen, mit denen der Alchemist sein Werk beginnt. Sie verkörpern seine Erfahrungen, Gefühle und Gedanken, die für seine Arbeit von Bedeutung sind. Er nämlich ist der Erschaffer des Steins der Weisen.

Der Sonnenkönig repräsentiert die Macht des Geistes über das Denken, was im Makrokosmos dem Weltgeist (Spiritus Mundi) entspricht. Die Mondkönigin dagegen repräsentiert die menschlichen Gefühle und Emotionen, die auf makrokosmischer Ebene der Weltseele (Anima Mundi) entsprechen. In der Kabbala ließen sich diese Wirkformen, mit den Sefiroth Binah (göttliche Intelligenz) und Chokmah (göttliche Weisheit) vergleichen. Der Weltgeist ergießt sich als göttliche Intelligenz und ordnende Instanz, in das in der Weltseele wütende, magische Urchaos.

Es scheint nun naheliegend, dass daher beide Prinzipien auf gegenseitige Ergänzung drängen und sich die Ordnung mit dem Chaos vermählen will, der Geist mit der Seelensubstanz, der Intellekt mit der Weisheit. Damit käme es zur sogenannten Heiligen Hochzeit (Hieros Gamos) von Sonnenkönig und Mondkönigin. Auf den Menschen übertragen bedeutete das einen Bewusstseinszustand, in dem ihm gelingt sein Denken mit seinem Fühlen zu verbinden, in sich quasi eine emotionale Intelligenz zu schaffen. Dieser Zustand aber, kann geläutert und erhöht werden, was den Alchemisten in die Lage einer perfekten Intuition versetzt. Damit aber gelingt ihm die vollkommene Erkenntnis über das innerste Wesen der Realität. In der Tabula Smaragdina heißt es dazu:

Alle Finsternis wird von Dir weichen.

– Tabula Smaragdina IX

Womit gemeint sind, die:

Vollendungen der ganzen Welt

– Tabula Smaragdina VI

Ziel des großen Werks

Alle Alchemisten suchten nach diesem Zustand, vollkommener ungetrübter, edelster Weisheit. Man könnte sagen, dass sie versuchten jenen Moment der Erleuchtung, im gesuchten und letztendlich geschaffenen Stein der Weisen zu gewinnen und darin zu bewahren.

Es wäre aber falsch hier nur an ein physisches Mineral oder eine perfekten Edelstein, wie etwa den Smaragd zu denken. Vielmehr handelt es sich beim Stein der Weisen um einen Bewusstseinszustand vollkommener, geistig-seelischer Ordnung. Diese spirituelle Struktur erschafft der wahre Alchemist durch die heilige Vermählung der Gegensätze in ihm – das was C. G. Jung als den Animus und die Anima bezeichnete.

Der Leib des Alchemisten

In der vorliegenden Illustration des Azoth, stehen die vier Gliedmaßen des Alchemisten, für die vier alchemistischen Elemente:

  • sein rechtes Bein steht auf dem Land (Erde),
  • sein linkes Bein steht im Meer (Wasser),
  • seine rechte Hand hält eine brennende Fackel (Feuer) und
  • seine linke Hand greift nach einer Feder (Luft).

Sein Haupt aber steht für das verborgene fünfte, geistige Element: den Äther. Es ist die unsichtbare Quintessenz, durch die sich das im Geist Ausgemalte, in der Realität manifestiert. In der Smaragdtafel heißt es dazu:

Seine Kraft ist am vollkommensten, wenn es sich in die Erde ergießt und sich mit ihr vereint.

– Tabula Smaragdina VII

Zwischen seinen Beinen baumelt ein Würfel, den sechs Sterne umgeben. Dieses Symbol, dass das Wort »Corpus« – der Körper – kennzeichnet, steht für die sechs Richtungen der materiellen Welt: oben, unten, links, rechts, hinten und vorn.

Was aber ist über seinem Haupt zu sehen? Eigentlich sollte sich ja dort der Kopf des Alchemisten befinden. Doch der scheint ins Herz verrückt zu sein. Was man hier aber sieht, ist ein kleines Gebilde, dass zwei lange Flügel tragen: ist damit etwa das dritte Auge gemeint – jene lichtempfindliche Drüse im Zentrum des menschlichen Gehirns?

Geflügelte Sonne - ewigeweisheit.de

Die geflügelte Sonnenscheibe: ein häufiges Symbol im Alten Ägypten, das links und rechts eine Uräus-Schlange ziert. Eigentlich ist dieses Bild auf dem gesamten Erdball verbreitet. Man denke etwa an die Ähnlichkeit des zoroastrischen Faravahar-Symbols.

Womöglich entwickelte sich diese Symbolik aus der geflügelten Sonnenscheibe des Echnaton. Dieses uralte Emblem krönt den magischen, schlangenumwundenen Stab des Hermes: den Caduceus. Er ist das, was im Allgemeinen unter der Bezeichnung »Zauberstab« verstanden wird. Die beiden Schlangen nämlich, die sich daran emporwinden, stehen für zwei geheimnisvolle Kräfte im Körper.

Somit ist der Caduceus an sich ein Symbol für die oben näher erläuterte Heilige Hochzeit des mikrokosmischen Spiritus und der Anima im Menschen, wie ebenso Weltgeist und Weltseele im Makrokosmos.

Was in Basilius Valentinus Emblem also zwischen den beiden Flügeln in der Mitte zu sehen ist, symbolisiert die aufgestiegene Seelenessenz desjenigen, der sie in seinem Körper auf die höchste Stufe des Gehirns brachte. Denn von diesem zerebralen Zentrum aus, kann sich menschliches Bewusstsein, dass diesen Grad der Vollendung erreichte, vom Körper lösen und sich in andere Gefilde des Seins begeben.

In den alt-ägyptischen Mysterien, weihte man die Adepten ein, in diesen Zustand ultimativen Gewahrseins. Man führte ihren Körper an die Todesgrenze, so dass sie ihn als Leiche empfanden, doch gleichzeitig bei vollem Bewusstsein blieben.

Es ist also die Krone des Caduceus, die hier hinter der großen, siebengeteilten Scheibe emporragt. Links brennt ein Feuer, worin sich ein Salamander befindet. Und so wie der Salamander die Wärme des Sonnenlichts benötigt, so benötigt auch die Seele (Anima) das Licht des Geistes.

Auf der rechen Seite der geflügelten Caduceus-Krone aber befindet sich ein Adler, der für den Geist (Spiritus) steht. So wie die kühlende Nacht den Geist beruhigt und ihm zur Reflexion verhilft, so gleitet am Abend der Adler in sein mondbeschienenes Nest.

Eine Illustration der berühmten Vitriol-Formel, die ursprünglich in Valentinus’ Buch Azoth erschien, jedoch vielfach kopiert wurde. Diese Version stammt aus dem sogenannten “Dritten und letzten Heft” der Geheimen Figuren der Rosenkreuzer.

Smaragdgrüner Stein der Weisen

In alter Zeit nannte man das smaragdgrüne Eisensalz der Schwefelsäure »Vitriol«. Den Alchemisten aber ist es außerdem der verschlüsselte Name für die prima materia, die Ausgangssubstanz bei der Bereitung des Steins der Weisen. Es handelt sich also nicht um das gewöhnliche Eisenvitriol, sondern eher um ein geistiges Ausgangsprinzip.

Schauen wir uns noch einmal die Basilius Valentinus’ Illustration an: in den Zwischenräumen, umgeben von den sieben Strahlen des Sterns, lesen wir sieben Worte. Ihre Anfangsbuchstaben bilden ein Akronym: Vitriol!

Die innere Bedeutung des Namens Vitriol also ergibt der Satz, den diese sieben Worte im Uhrzeigersinn gelesen ergeben:

Visita Interiora Terrae Rectificando Invenies Occultum Lapidem.

Besuche das Innere der Erde, inmitten der du dich läuterst, und du wirst finden den geheimen Stein.

Mit jenem visita, dem Besuch, ist der Beginn einer Reise gemeint, die der Alchemist in den interiora, den innersten Empfindungen seines Körpers auf der terrae, der Erde, einer rectificando, einer Läuterung unterziehen muss. Ist das aber vollzogen, wird er finden, invenies, den Stein der Weisen: occultum lapidem.

2 Kommentare
  1. Der Stein der Weisen ist
    Der Stein der Weisen ist nicht nur geistig zu verstehen sondern eine reale Substanz ein metallisches Salz welche künstlich hergestellt wird. Vom Aussehen rot bis Purpurfarben, leicht in Flüssigkeiten lösbar, ein metallisches Salz so schwer wie Blei. Siehe unter anderem Abbildungen im Splendor Solis oder Beschreibungen in Hermes Trismegistos alter Naturweg usw.

    1. Sehr geehrter Azot,

      Sehr geehrter Azot,

      ich habe mich sehr über Ihren Kommentar gefreut, da besonders die Alchemie mir eine Wissenschaft ist, die mir seit Kindestagen an eine Quelle des Wissens und der Erfahrung war. Lange Zeit, während meine Schulfreunde auf dem Spielplatz, Sportplatz oder sonst wo ihre Zeit “vertrieben”, widmete ich mich, in meinem dafür aus Taschengeld zusammengestellten Laboratorium der Erforschung jener heiligen Substanz, von der Sie schreiben.

      Nicht etwa, dass ich mir anmaßte sie auch echt gefunden zu haben, doch allein schon die Tätigkeit an sich, war mir ein Mittel zur Erfahrung dessen, worum es wohl auch den Alchemisten im frühen Barock ging, wenn sie forschten, lasen und experimentierten.

      Ein wunderbares Buch hierzu ist natürlich Goethes Erster Teil seines Faust.

      Aber auch der hübsche Film “Der Wunderapostel” widmet sich dem Thema, insbesondere wenn es um jenen Stein geht, von dem auch Sie gesprochen haben.

      Mit freundlichen Grüßen

      S. Levent Oezkan

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