Drachenorden in Ost und West - ewigeweisheit.de

Das Mysterium von Sonne und Schlange

Die Sonne ist die Kraft unseres Planetensystems. Von ihr hängt alles Leben auf unserer Erde ab. Ihr Magnetismus, ihre Wärme und ihre Schwerkraft gleichen einer makrokosmischen Dreiheit von Geist, Seele und Körper, die unseren vergleichsweise winzigen Planeten durchwirkt.

Alles geistig-himmlische assoziieren die Menschen seit ehedem mit der Sonne, während man der Schlange die Rolle der Erdkräfte, insbesondere der Kräfte der Unterwelt zuschreibt, wohin sie sich wohl auch tatsächlich zurückzieht um in Starre die Finsternis des Winters zu durchweilen.

Sonne und Schlange – Himmel und Erde

Den Finsterniskräften einer mythischen, sonnenvertilgenden Schlange, steht ein biologisches Reptil gegenüber, für das die Sonne geographisch zwar nicht erreichbar ist, es als Kaltblüter seine Körperwärme aber über das Licht der Sonne bezieht. So wie die mythologische Schlange alles licht- und sonnenhafte aufzehrt, so verschlingt die naturkundliche Schlange gierig ihre Beute, in einem Stück. Der Schlange ist das Begehren inhärent.

In den Sagen des klassischen Altertums taucht sie oft als Wesen auf, dass, so z. B. im alten Ägypten, gegen die lebenserhaltenden Kräfte der Sonne kämpft, und als riesiges Monster versucht die Sonne selbst in ihr finster-kaltes Wesen aufzusaugen. Das sagenumwobene Schlangenwesen scheint zu Grunde zu richten, auszulöschen und alles einverleiben zu wollen, was lebendig ist. Es will alles sich selbst gleich machen, zuweilen sich sogar selbst verzehren: als Ouroboros.

Da Drachen und Schlange, als Wesen der Erde, sich leicht mit allem Unterirdischen assoziieren lassen, ist in der Geomantie auch die Rede von Drachenströmen. Sie verlaufen im Erdgrund, doch tragen meist christliche Namen, die aber ganz und gar nicht abwegig sind, schaut man sich etwa die Symbolik von Michael und Maria im katholischen Christentum an, denn nach diesen beiden Heiligenfiguren sind diese Ströme benannt – zumindest in Nordeuropa.

Durch dies magnetische Strömen, das durch die Einwirkung der Sonne im Erdgrund wirkt, bildet sich das Gold der Alchemisten als geronnenes, kristallines Sonnenlicht. Möglicherweise eine Erklärung dafür, weshalb in verschiedenen Sagen und Märchen, ein Drache erst von einem Sonnenhelden getötet werden muss, bevor ein Goldschatz aus dessen Höhle geborgen werden kann.

Wegen der Begründung im biblischen Sündenfall, hat die Schlange in den abrahamitischen Religionen eine eher negative Konnotation, während sie als solares Weisheitssymbol im Buddhismus oder Hinduismus, z. B. für die Schöpferkraft steht. So etwa Vishnu, der sich als die zehn Avatare auf Erden inkarniert. Er liegt auf einem aus 1000 Schlangen geformten Bett, und badet so im kosmischen Milch-Ozean von König Shesha, dem Herrscher der Schlangengottheiten. Auch der dritte im Bunde der Trimurti, der Zerstörergott Shiva, wird in bildlichen Darstellungen stets mit einer Kobra um den Hals gezeigt.

Als Siddharta Gautama, eine dieser Inkarnationen Vishnus, am siebten Tag seiner Erleuchtung, unter einer Pappel in Meditation das Buddhatum erlangte, begann ein Monsunregen, als eine Riesenkobra an ihn herankroch, sich aufrichtete und ihren siebenköpfigen Schlangenkörper schützend über ihn wölbte.

In China charakterisieren Reptilien oft in Drachengestalt, auf Bildern, Reliefs und Skulpturen dargestellt, den fruchtbringenden Regen des Frühlings, und werden deshalb gerne als Glückssymbole verwendet.

Im 12.000 Jahre alten Tempel von Göbekli Tepe in der Türkei, findet man Stützpfeiler auf denen überwiegend Schlangenfiguren abgebildet sind, was ein Hinweis darauf ist, dass seit bereits sehr alter Zeit Schlangenkulte existiert haben müssen. Auch im 5. Kapitel der Vishnu Puranas wird von großen Schlangengöttern berichtet, die auf der Insel Atala gelebt haben sollen. Ebenso wie das aztekische Atzlan ist Atala ein anderer Name für Atlantis. Sowohl im aztekischen, wie im indischen Mythos wird überliefert, dass einst Schlangengottheiten subterrane Paläste bewohnt haben sollen. Das gibt Anlass zu der Vermutung, dass die atlantische Weltzivilisation von einem Schlangenkult geprägt gewesen sein könnte.

Hierauf Bezug nehmend, möchte ich überleiten zu einem ursprünglich sumerischen Mythos. Der solare Schlangengott Enki, ein Gegenstück zum griechischen Prometheus, kam auf die Erde als Erschaffer und Lehrer der Menschen. Er gründete die Bruderschaft der Schlange, deren Mitglieder sich nach der atlantischen Katastrophe angeblich in zwei Gruppen getrennt hatten: In den Orden des roten Drachen, der seitdem die Geschicke der westlichen Zivilisation lenkt, angeblich aus dem im Erdinnern befindlichen Königreich von Agartha (auch: Agarthi) – während der Orden des gelben Drachen vom himmlischen Shambhala aus, über das Schicksal der östlichen Zivilisation wacht.

Eine Legende aus diesem Mythenkreis berichtet wie die Priester des Roten Drachen von Agartha, durch Invokation ihre Initianden in die Geheimnisse der Erde einweihten, das heißt, dass dabei Wesenheiten durch Anrufung eingeladen wurden.

Die Priesterschaft des Gelben Drachen führte traditionsgemäß Evokationen aus, wobei die Anwesenheit von Wesen der geistigen Welt angeblich erzwungen wurde, um so die Mysten in die Erscheinungsformen der Sonne einzusegnen.

Sagen, Fabeln, Geschichten

Vermutlich rührt der Mythos von der Gründung zweier Bruderschaften im Mittelalter her. Vielleicht hat er sich in den letzten 500 Jahren verbreitet.

Anfang des 15. Jhd. wurden fast zeitgleich zwei Bruderschaften in Europa und Asien gegründet: Die Bruderschaft des Drachen, einem katholischen Ritterorden der von Kaiser Sigismund im Jahre 1408 zur Verteidigung des Christentums gegen die eindringenden Osmanen ins Leben gerufen wurde.

Sein Emblem: ein roter Drache. Ein Jahr später, im Jahre 1409 wurde in Tibet vom Manjushri-Eingeweihten Tsongkhapa, in der Nähe von Lhasa das Kloster Ganden gegründet, aus dem die Gelug-Schule hervorging, der buddhistische Orden der gelben Drachenmützen.

Die Religionen des Okzident glauben an eine innere, verborgene Kräfte. Sie richten sich auf einen zentralen, einzigen Gott aus. Sie glauben an ein, sagen wir, »Konzept« eines Weltendes, wie etwa das jüngste Gericht der Christen oder die »Götterdämmerung« nordischer Mythen. Die spirituelle Auffassung im Orient hingegen, geht aus von einer transzendenten Ewigkeit eines zeitlosen Buddha, dessen Weisheit, da ewig, wie es scheint nicht im selben Umfang geheim gehalten werden muss.

Im Westen werden religiöse Weisheitslehren, insbesondere im Christentum, Judentum und Islam, scheinbar aufgespart und nur gleichnishaft überliefert, während die Lehren östlicher Weisheitstraditionen meist deutlicher erscheinen und dem Vernehmen nach einfacher zu begreifen sind, als z. B. die Gleichnisse der Evangelien, die sich manchem auf den ersten Blick offenbar nichts sagend vorstellen. Östliche Weisheit scheint näher am Leben und geerdeter zu sein, während die westlichen Geisteslehren mit dem wirklichen Leben anscheinend nicht all zuviel zu tun haben – zumindest oberflächlich gesehen.

Die beiden oben vorgestellten Bruderschaften bildeten sich vermutlich, um in der alten Welt eine Polarität aufrecht zu erhalten, die auf dem Widerstreit von Licht- und Finsterniskräften gründet und bis ans Ende des Fischezeitalters vorherrschen sollte. Es sind also zwei Pole, die aber streng genommen eigentlich eine Dualität wiedergegeben, denn würden sie polar-verbunden erscheinen, erführe man wohl ihr innerstes Geheimnis.

Soll damit also der Zugang zu einem der größten Geheimnisse der Menschheit verschleiert werden? Es scheint doch nämlich eine dritte Kraft zu existieren, über die eben jene beiden Pole verbunden sind. Schaue wir in die mythische Zeit unserer Menschheitsgeschichte tauchen da im Okzidents vermeintliche Gegensatzpaare auf, als Sonne und Mond, Michael und Drachen, Mithras und der Stier, Theseus und Minotaurus, Zeus und Typhon, Apollon und Python, Osiris und Seth oder Adler und Schlange.

Auf jene dritte Kraft kommen wohl all jene die den Mysterienweg gegangen sind, die starben um wieder aufzuerstehen: im ägyptischen Memphis, im griechischen Samothrake oder in Eleusis: Die Initianden wurden dem »Einen« geweiht, indem man ein vorübergehendes Auslösen der Seele aus dem Körper, durch eine Art Todeserfahrung erzielte. So wurde aus dem Initianden eine »kluge Schlange«, wie sie einst Jesus beschrieben hatte.

Initiation ist keine Wissenschaft die durch Sprache vermittelt werden kann, sondern eine Einsicht, in deren Besitz man nur durch unmittelbares Erleben kommt – eine Erfahrung die physiologisch über die Nervenimpulse im Rückenmark, in das Bewusstsein des Initianden eintritt und wie überliefert wurde, als ein inneres, sonnenhaftes Licht wahrgenommen wird.

Hier gibt es eine interessante thematische Verbindung zur biologischen Schlange, da das verlängerte Rückenmark, eine evolutionsbedingt reptilienartige Körperstruktur ist. Die Gehirnbrücke, die vom Kleinhirn und Großhirn aufgenommen wird, bezeichnet man in der Anatomie auch als Reptilienhirn. Das eine Art Ur-Reptil, einen Teil unseres Körpers bildet, glauben auch die Jivaro, peruanische Ureinwohner des Amazonas. Einst sollen riesige, schwarze, flugsaurierartige Fischwesen aus dem Weltall gekommen sein, da sie sich vor etwas weit draußen in der Galaxie auf der Flucht befanden, und auf der Erde landeten, um ihren Verfolgern zu entrinnen. Sie brachten angeblich das Leben auf der Erde hervor und waren die wahren Meister des Planeten und der Menschheit. Die Menschen seien nur die Diener und Behälter dieser Reptilienwesen.

Manche New-Age-Forscher und Ufologen vermuten, dass die mächtigsten Familien der Welt, durch reptiloide Wesen, die vom Orion-Sternbild stammen sollen, in ihren Entscheidungen beeinflusst und gelenkt werden, weil diese mit anderen außerirdischen Wesen, wie z. B. den »Plejadiern«, um die Vorherrschaft auf Planet Erde kämpfen. Solche Nachrichten erinnern sicherlich an Sciencefiction, doch lassen sich die Ursprünge solcher Geschichten durchaus in verschiedenen Legenden finden, wie z. B. die der indigenen Tolteken, der Azteken und der Maya. Einst soll die Sonnengottheit Quetzalcoatl, die leuchtende Schwanzfederschlange auf die Erde als Schöpfergott und Lehrer der Menschen gekommen sein, von der geglaubt wird, dass sie wiederkehren werde, um über das Weltreich der Erde zu walten.

Ein ähnliches Wesen existiert auch in zentralasiatischen Mythen: der Simourgh-Vogel.

Im alten Ägypten war es der Vogel Benu, der vermutlich auch etymologisch mit dem rotgoldenen Feuervogel Phönix identifiziert werden kann, der laut eines anderen Mythos als Stammvater der Phönizier angesehen wird, jenem Volk dem wir die Verbreitung unserer Schrift zu verdanken haben.

Annunaki - ewigeweisheit.de

Ein Unterweltsdämon wie er in alten Mesopotamischen Basreliefen häufig dargestellt wird. Manche meinen, solche Wesen kamen von fernher auf die Erde, um dort die Zivisation der Menschheit zu erschaffen.

Von Drachen und Sonnenkönigen

In den Texten des ägyptischen Totenbuchs scheint es auf den überirdischen oder unterirdischen Aufenthaltsort anzukommen, ob man einer Schlange als Gegner oder als Helfer begegnet, je nachdem wo im zyklischen Verlauf einer Geschichte man sich gerade befindet. Der einstige Sonnengott Osiris wurde von seinem finsteren Bruder Seth ermordet, einem von späthellinistischen Griechen mit dem drachenköpfigen Typhon gleichgesetzten Ungeheuer.

Der selbe Seth ist es auch, der auf dem Bug der Sonnenbarke stehend, mit seinem Speer in der nächtlichen Unterwelt die Apophisschlange bekämpft, um dem Sonnengott Ra, seinen Aufgang am kommenden Morgen zu ermöglichen. Sonne, Mond, Licht, Finsternis, Schlange und Auge bildeten bei den alten Ägyptern ein »antagonistisches System«, aus welchem sich, je nach mythischem Zusammenhang, eine bestimmte, archetypische Wesenheit oder Konstellation manifestieren kann.

Der Sonnengott Ra formte aus dem aus seinem rechten Auge austretenden feurigen Strahlenschein die Uräusschlange. Als goldenes Herrscherdiadem trugen die Pharaonen dieses solare Reptil auf ihrem Haupt. Gekrönt mit diesem Emblem, wähnten sie sich unbesiegbar, sollte doch der Gluthauch der Uräus ihre Feinde vernichten können.

Den beiden Urformen, Sonne und Auge, begegnen wir auch wieder in der Biologie: Als vor 100 Mio. Jahren die ersten Nager, die Vorfahren der Primaten, aus ihren Höhlen krochen und begannen aktiv zu werden, überwiegend im Sonnenlicht, verbesserte sich evolutionsbedingt die Funktion des Sehens um ein Vielfaches – warum? Damit sie ihre Feinde, insbesondere Schlangen, schneller erkennen konnten.

Licht, Auge, Sonne und Schlange stehen sich ihrem Sinn gemäß also näher, als man zuerst vermutet. Sowohl in der Mythologie des Ostens als auch des Westens, in der Biologie, und, wie wir später noch sehen werden, ebenfalls im Zusammenhang mit Feuer und Metall, zeigen sich Sonne und Schlange als äußerst ambivalente Erscheinungen, die sich auf geheimnisvolle Weise gegenseitig ergänzen oder sich sogar in einander umwandeln können.

Auf diese Ambivalenz wurde seit jeher in vielen Sagen von Sonnenhelden hingewiesen, die zunächst aus der Finsternis kommend, ganz gleich ob nun aus einer physischen Dunkelheit oder aus geistiger Umnachtung, sich auf eine Reise begaben, um das verlorene Licht oder Feuer wiederzufinden und den Menschen zurückzubringen – eine Art Paradies, das sich in die physische Welt versenkt hatte und von dort von einem Erlöser, aus seinen materiellen Verstrickungen befreit, aus der Dunkelheit emporgehoben wurde: Dafür steht die solare, das Erdreich mit ihrem Magnetismus belebende Schlange, wie wir sie auf dem Baum der Erkenntnis von Gutem und Bösem in der Bibel antreffen – oder als die auf dem Baum des ewigen Lebens wachende Schlange der atlantischen Hesperiden. Es ist ebenfalls diese Schlange, die am Stab des Heilergottes Asklepios empor kraucht, dem Sohn des Sonnengottes Apollon.

Prometheus, der Bruder des Atlas, war Kulturstifter, laut Ovid sogar Erschaffer der Menschen. Dem griechischen Held Herakles wies er den Weg nach Westen, wo er mit Atlas den Drachen der Hesperiden überlistete, um an die Äpfel des ewigen Lebens zu gelangen. Prometheus brachte den Menschen auch das Feuer, trotz dass Zeus es ihnen versagte. Als der Göttervater entdeckte, dass er es den Menschen nicht wieder nehmen konnte, bestrafte er Prometheus, den er im Kaukasus vom Himmelsschmied Hephaistos an einen Felsen ketten ließ, wo ein schrecklicher Adler täglich von seiner Leber zehrte.

Die in diesem Mythos beschriebene Himmelsschmiede steht wohl auch in Bezug zur Region des kaukasischen Georgiens, in dem bereits vor 7.000 Jahren Erze zu Metall verarbeitet wurden.

Georgien ist auch das Land aus dem die früheste Erwähnung der Drachentöter-Legende des heiligen St. Georg bekannt ist, auf den im Mittelalter die Eigenschaften des solaren St. Michael übertragen wurden, jenem Erzengel, der laut christlicher Überlieferung den rebellierenden Lichtfürsten in den Abgrund stürzte – wo er sich in die böse Schlange Satan verwandelte und angeblich seither aus der Unterwelt versucht die Herrschaft über die Erde an sich zu reißen.

Von einer anderen Drachentöter-Legende erfahren wir in der germanischen Nibelungensage. Dort ist es der rotblond gelockte Siegfried, der von einem Schmied namens Mime in einer Waldhöhle erzogen wird. Mit seiner Hilfe schmiedet Siegfried das Zauberschwert Balmung, womit er den schrecklichen Drachen Fafnir tötet, um damit einen riesigen Goldschatz in Besitz zu nehmen. Eigentlich aber sind die wirklichen Besitzer des Schatzes die sagenhaften Nibelungen, doch Siegfried, von seiner Goldgier überwältigt, möchte den ganzen Schatz für sich behalten. Damit zieht er einen Fluch auf sich: Er vergisst seine Vergangenheit und auch seine Liebe Brunhilde, die ihm dafür eines Tages, durch seinen Widersacher Hagen, ihre Rache tödlich spüren lassen wird (Hagen ist der Neffe des getöteten Drachen).

Die visuelle Sinnenbindung an den Glanz des Sonnenmetalls, veranlasste also Siegfried eine Bestie zu beseitigen, doch die chtonischen Begierdekräfte gingen auf den Drachentöter über. Ihm kam ein Blutstropfen des getöteten Drachen auf die Zunge, er schmeckte seine Zauberkraft und nahm daraufhin sogar ein Bad im Blut des Drachen, das ihn unverletzlich machte. Vielleicht ist das Drachenblut auch eine symbolische Manifestation des Menschen innerster Angst vor dem Tod, etwas, über das er sich mit irdischen Reichtümern hinwegzutäuschen versucht.

Wie die Sonne, kann auch das Schwert mit der Schlange kulturhistorisch in Verbindung gebracht werden: Die Waffen des Mittelalters trugen Schlangenverzierungen oder hatten einen Drachenkopf als Knauf. Insbesondere in künstlerischen Darstellungen aus dem Mittelalter finden sich Schlangenlinien in den Hohlkehlen von Schwertklingen. Zudem wurden die Schichten des Stahls auf bestimmte Weise »verdreht«, womit der Schmied eine »Schlängelung« der Metallfasern bewirkte, um so eine Härtung des Stahls zu erzielen. Eine andere Form der Metallhärtung geschieht durch Abschrecken des glühenden Stahls in einem Wasserbecken.

Einen interessanten Bezug zum Element Wasser gibt es auch in der Geschichte der griechisch-orthodoxen Heiligen Margarete von Antiochien, einer christlichen Drachenbezwingerin und der Schutzpatronin des zuvor erwähnten Drachenordens. Die griechische Form ihres Namens, Marina, bedeutet »Vom Meer stammend«. Margarete als Name ist allerdings persischen Ursprungs. »Morvarid« bedeutet auf persisch »Kind des Lichts« – ein besonderer Name für das Wort »Perle«, da in der persischen Mythologie die Perle durch die Umwandlung eines Tautropfen durch das Mondlicht entsteht. Wasser und Mond bilden also Variablen, die sich in die »Familie« der Schlangensymbole einreihen lassen. Der Mond, wie man ihn etwa im Bildnis der Mondsichelmadonna findet, weist auf die Offenbarung des Johannes hin. Dort steht eine Schwangere auf dem Mond, die von einem Drachen verfolgt wird. Das ist sozusagen die biblische Fortsetzung der Geschichte des gestürzten Erzengels, der sich an der Menschheit und an Gott rächen will, doch im letzten apokalyptischen Gefecht gegen den Sonnenfürsten Michael, von diesem endgültig geschlagen wird.

Schlangenlinien und Sonnenkräfte

Schon vor tausenden von Jahren ahnten Menschen, dass die sichtbare Wirklichkeit nur die Erscheinungen einer im verborgenen Kraft sind. In der indischen Philosophie ist Maya die Göttin der Illusion, aus der sich alles in der Welt manifestiert. Sie verschleiert die kreative Kraft Shakti, die den Menschen in der Materie manifestiert erscheint. Was zu Materie wurde, gleicht dem Schatten einer eigentlich geistigen Wirklichkeit. Anfang des 20. Jhrhunderts gab Albert Einstein’s Relativitätstheorie dem auch einen wissenschaftlich erklärbaren Rahmen.

Sichtbar für die Augen ist alles, das sich mit hoher Frequenz in Schwingung befindet oder etwas hoch Schwingendes reflektiert, das von einer materiellen Form ausgeht und letztendlich einer im Vakuum geronnenen Lichtwirkung gleichkommt, die sich zu kristallinen Materiestrukturen verfestigte.

Im sogenannten »Einheitlichen Feld«, vom dem die Quantenphysik spricht, bestehen polare Wechselwirkungen bestimmter, objektiver Kraftfelder, die, ab einer sehr hohen Umdrehungs-Frequenz, beginnen Licht auszusenden. Damit dieses Licht Wirklichkeit wird, bedarf es eines relativen Beobachters, wodurch eine Polarität von dem was leuchtet und dem was dieses Leuchten wahrnimmt aufgespannt wird – ohne Auge, kein Licht.

Wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnt es nie erblicken.

– Goethe

Physikalisches Licht gleicht einer polaren, schlangenförmigen, raumzeitlichen Ausbreitung zweier Kräfte: Elektrizität und Magnetismus, die aus einer androgynen, für uns nicht wahrnehmbaren, da unsichtbaren Energie, in eine sich bedingende, untrennbare Zweiheit der Bewegung »gestürzt« ist, worauf vielleicht auch der Luzifermythos hindeutet. Die Tatsache, dass erst durch Polarität Wahrnehmung entstehen kann, führt zu dem Schluss, dass Einheit von Unveränderbarkeit, Ewigkeit und Formlosigkeit begleitet wird.

Alles Ewige unterliegt keiner Veränderung und auch keinem Kreislauf. Leben kann deshalb nur, was zwar an der Ewigkeit teilnimmt, als Polarität unbedingt aber sterben muss, um wieder in die Einheit zurückzukehren.

Der Lauf des Lebens beginnt als Geburt aus der Dunkelheit – ob nun aus dem finsteren Weltraum, aus dem Mutterleib oder dem unter der schwarzen Erde keimenden Samen, der den Erdboden irgendwann durchbricht, um in den Tag zu wachsen. In Ägypten symbolisiert diesen Vorgang die Geburt des Sonnenkäfers Skarabäus, den der warme, schwarze Nilschlamm bebrütet, bis er schließlich aus seiner Hülle schlüpft, um alsdann zur Sonne empor zu fliegen.
Es ist immer eine Geburt aus der Finsternis hinein ins Licht.

Die Dinge fangen im Unsichtbarem an, treten aus dem Verschlossenen in die Wahrheit der Gegenwart. Für diesen Vorgang steht als Sinnbild das Ei. Aus einem Ei schlüpft ein Insekt, ein Fisch, ein Vogel oder eine Schlange – letztere beiden weisen im ägyptischen Mythos ebenfalls auf eine Verwandtschaft, denn in den Pyramidentexten finden wir des Öfteren Geier und Schlange dargestellt, die das Auge des Sonnengottes beschützend flankieren. Hier wird wieder der Zusammenhang zwischen Licht und Materie, zwischen Sonnenkraft und Schlangenkraft deutlich.

Alles ist lebendig, das sich von selbst und anderes bewegen kann. Das gilt ebenso für unser Zentralgestirn Sonne, um deren Zentrum sie sich selbst und mit ihr alles dreht was sich im Sonnensystem befindet – auch das Leben im Wechsel der Jahreszeiten, wird aus dieser Drehung immer wieder von Neuem geboren. Doch wie insbesondere durch die vier Jahreszeiten verdeutlicht, ist für das Aufrechterhalten der Lebenszyklen auch ein Opfer notwendig – stirbt doch ein gewisser Teil des animalischen und vegetarischen Lebens im Winter ab, woraus dann wieder Nahrung auf der Erde entsteht, für einen kommenden Sonnenzyklus.

Opfer verkörpern auch die Symbole des gekreuzigten Jesus oder der von Moses im Sinai am Kreuz aufgerichteten, ehernen Schlange: die flüchtigen, heilkräftigen Christus- bzw. Schlangenkräfte (Magnetismus) sollen auf den Betrachter übertragen und durch das Sinnbild des Kreuzes auch in ihm fixiert werden. Darum windet sich auch eine symbolische Schlange um den Stab des Arztes Asklepios, während sich sein Vater Apollon im ägäischen Delos selbst einmal als Schlange oder in Delphi als Verkörperung der Kräfte der Erleuchtung und der Erkenntnis zeigt, wenn er eben als Sonnenheld das Orakel von einem Reptil, vom Drachen Python befreit.

Ein anderes, in verschiedenen Mythen verwendetes Symbol, in dem sowohl Sonne als auch Schlange vereint sind, ist der hermetische Heroldstab. Dieses Symbol wird auch verwendet in Bezug auf die feinstoffliche Ebene des menschlichen Körpers: In der vedischen Esoterik ist die Rede von zwei Schlangen Ida und Pingala, die als »Kundalini-Kraft« jeweils um den zentralen, sogeannten »Shushumna-Nadi«, entlang der Wirbelsäule aufsteigen – einer Symbolik die gewiss dem zuvor skizzierten Stab des Hermes entspricht.

Den Sonnenkräften im Menschen entspricht das sinnbildliche Herz. Es teilt auf Höhe des Herzchakra die Bahn der Schlange Kundalini in zwei Hälften: drei geistig-ätherische und drei seelisch-körperliche Energiezentren.

Kundalini und Sonnenlicht sind von zweifacher Natur und können entweder richtig oder missbräuchlich angewendet werden – wirken aufbauend oder abbauend, lebensfördernd oder lebenszerstörend.

Wenden wir unseren Blick nun aber noch einmal nach Sumer: Da beschreitet der mythische König Gilgamesh auf seiner Reise einen Weg zu sich selbst. Nach dem Tod seines Freundes Enkidu, wird er sich auch seiner eigenen Sterblichkeit bewusst und irrt aus Angst vor dem Tod lange umher, bis er zu den Skorpionmenschen kommt, die den Weg der Sonne bewachen.

The Phanes-Eros - Illustrated by Selim Oezkan - ewigeweisheit.de

Der alt-griechische Gott Phanes-Eros.

Er befragt sie nach dem Aufenthaltsort des ehrwürdigen Helden der Sintflut, der angeblich den Odem der Unsterblichkeit besitzt. Ihn will er befragen über Leben und Tod. In der Unterwelt erscheint ihm der Sonnengott und lässt Gilgamesh wissen, dass er das ewige Leben nach dem er sucht, nicht finden wird. Am Ufer des morgendlichen Sonnenaufgangs erreicht Gilgamesh schließlich den Unsterblichen.

Dieser stellt Gilgamesh eine Aufgabe: er solle dem Schlaf, solle dem Bruder des Todes widerstehen – doch Gilgamesh schläft ein – als er erwacht erkennt er, dass er nicht für die Unsterblichkeit geschaffen sei. Die Frau des Unsterblichen aber legt für Gilgamesh ein gutes Wort ein, da er große Mühen auf sich genommen hat, um hierher zu kommen. Man solle ihm doch bevor er abreist ein Geschenk machen. Der Unsterbliche offenbart Gilgamesh also ein verborgenes Geheimnis der Götter: Auf dem dunklen Grund des Meeres, wüchse eine Pflanze, die neues Leben verleiht. Gilgamesh holt sich diese Pflanze aus der Tiefe, doch eine Schlange entwendet sie ihm flink und verjüngt sich auf der Stelle, indem sie ihre alte Haut abstreift. Wieder begnen wir einem Antagonismus von Sonne und Schlange: Diesmal aber kommt das Licht der Sonne aus der Vergangenheit, während die Finsterniskräfte der Schlange für die Zukunft stehen, da sie durch ihr Wesen die Vergänglichkeit des Lebens ankündigen.

Aus den Mythen des Altertums in West und Ost lernen wir, dass der Mensch als Bindeglied dieser vermeintlichen Trennung von Oberem und Unterem und als Mittler zwischen Göttlichem und Irdischem gesehen werden kann, so wie auch das menschliche Herz im Körper die Kohärenz zwischen Denken und Fühlen bildet. Durch die Verbindung dieses antagonistischen Systems in uns, im Jetzt, können wir beide, Sonne und Schlange, Geistiges und Materielles, Himmel und Erde, in ihrer ursprünglichen, heilsamen Einheit erfahren.

Die beiden widerstrebenden Strömungen sind letztendlich nichts anderes als Synonyme für die Trennung der Erlebnisse von Denken und Erfahren, etwas das z. B. auch Religion von Wissenschaft abgrenzt. Über Jahrhunderte hinweg verteufelte die Kirche alles, was uns die Natur lehrt. Man denke nur an die mittelalterlichen Auffassungen über die Beschaffenheit der Welt, wie sie aus Sicht des Klerus angeblich durch Kolumbus, Galilei oder Bruno in Frage gestellt wurden. Bestimmt einer der Gründe, dass sich seit dem Zeitalter der Aufklärung eine so vehemente Ablehnung entwickelte, gegenüber der Kirche, dem Glauben und einem christlichen Gott. Materialistisches Vernunftdenken lehnt eine Gottesvorstellung deshalb bis heute kategorisch ab, da für viele das Wort Gott eine Personifikation ist. Darum sei nochmals hervorgehoben, weshalb vielleicht die Ideen die zu uns aus buddhistisch geprägten Traditionen gekommen sind, toleranter aufgenommen werden, da sie eine transzendente Weltsicht vertreten, als die eines immanenten, monotheistischen Gottes der Vergeltung, wie er uns aus dem Pentateuch erscheint.

Es wird immer eine Gruppe von Menschen geben, die unablässig bemüht ist die Gegensätze der beiden, immanenten und transzendenten Weltsichten in einer gemeinsamen, ewigen Philosophie zu versöhnen. Glauben und Vernunft, Religion und Wissenschaft können zu einer lebendigen Einheit, in einem organischen Ganzen verschmolzen werden, was Aufgabe der Menschen des neuen Weltzeitalters sein wird.

Die bildlichen Darstellungen Jesu Christi mit seinem bekannten Fingerdeut weisen auf das Herz – die Sonne im Körper – das Organ der Erleuchtung. Im indischen Vedanta ist das Anahata, das Herzchakra, mit einem Hexagramm gekennzeichnet, dem Symbol der Vereinigung von Äther und Stoff. Es ist ein Versuch beides, Geistiges und Körperliches zu er- und beleben, ohne eines von beiden zu leugnen. Zwar setzt die Wahrnehmung eine Trennung, einen Kontrast voraus, durch den die Dinge überhaupt erkennbar werden, denn nur was sich in der Polarität befindet, kann der Mensch erfassen. Doch beide, Sonne und Schlange, Geist und Materie, Himmlisches und Irdisches, sind nur Erscheinungsformen der im allegorischen »kosmischen Ei« enthaltenden unbegrenzten Wirklichkeiten der Einheit, die die hermetische Tradition als »das einige Ding« oder die moderne Physik als einheitliches Feld bezeichnen.

Die wohl treffendste Darstellung der hier diskutierten Pole von Sonne und Schlange, wie sie als feurige Kraft aus der Einheit zum Vorschein kommen, ist deutlich versinnbildlicht in der Gestalt des leuchtenden Gottes Phanes-Eros aus der griechischen Mythologie. Von einer Schlange umwunden, entsteigt er als Sonnengott aus den beiden Hemisphären eines kosmischen Ovals. Bei den Orphikern war der aus dem Ei entsteigende Phanes-Eros der Urschöpfer allen Lebens und die treibende Kraft aller Reproduktionen im Kosmos.

Die Orphiker sahen in Phanes-Eros den Ursprung der Kräfte von Licht, Liebe und Leben, die seither in der Welt umherschweifend bestrebt sind, die ursprüngliche Einheit wieder herzustellen, was den Zyklus von Werden und Vergehen in der Ewigkeit zeitigt.

 

1 Kommentar
  1. Danke für den schönen Beitrag
    Danke für den schönen Beitrag.
    In der Schlange, die sich um eine Achse windet, kann man ebenfalls die Bewegung eines Wirbels erkennen. So wie kosmisch ein Mond im Bezug auf die Bewegung seines Planeten eine Wirbelbewegung durchläuft, so der Planet mit seiner Sonne, diese mit ihrem Galaktischen Zentrum, diese mit dem Klasterzentrum, und so weiter. So haben wir Wirbel um Wirbel um Wirbel… Dies gilt (Hermetische Prinzipien) ebenfalls für die Makro-, Mini-, Nano-, …-Welt. Diese Wirbel pulsieren (elyptische Bahnen) in ihrem Abstand, adäquat mit ihrem energetischen Zustand. Dies geschieht, wie an unserem Sonnensystem gut erkennbar ist, mit Rhytmen, in denen Zeiten und Bahnen/Abstände in harmonischen Verhältnissen stehen.
    Der pulsierende Wirbel kann als “Raumwelle” aufgefasst werden, ein in sich eingedrehter, pulsierender Strang, siehe Wasserstrahl oder DNA-Strang.
    Symbolisch findet sich dies in der sehr einfachen Darstellung der vierten Rune des FUThARC, dem dagalas: IXI (wie eine liegende Sanduhr). Sie ist zusammengesetzt aus der Rune I (I, Is, Isa, das Ich, das Sein, Zahlenwert 9!) und der Rune gebo: X (Gaben, geben, wie Talent/Fähigkeit, Zahlenwert 7!). Mythisch kann die Rune dagalas wie ein Wandel von dem “jetzt”-Sein mit Hilfe der Gaben in das “Jetzt”-Sein, oder dem Gang aus dem “alten” durch das Nadelör in das “neue” Sein.
    Räumlich ist das Symbol (zwei, mit den Spitzen aneinanderliegende Kegel) die räumliche Begrenzung eines eindrehenden Spiralwirbels, der sich auf seine Achse hin verdichtet und beschleunigt und dann wieder entspannt und entschleunigt. Eine jede elektromagnetische “Welle” als “Raumwelle”, wie auch die oben erwähnten Wasser- oder DNA- “Stränge” zeigt dieses Bild, aneinandergekoppelt.
    So ist der Schlange das “mystisch-Böse” erst einmal genommen, wenn man sie als pulsierende, energetisierende Bewegung ganz neutral betrachtet. Dass die, für den Erhalt der Pulsierungen wichtige Energie von irgendwo inerviert/angeliefert wird, ist (als logische Erkenntnis) trivial. So wird der “göttlich”-kosmische Anteil an dieser Energiegabe in den solaren und stellaren Frequenzen der (verschiedenen) Felder und Feldquellen liegen, die man zu dem “Einheitsfeld” zusammenrechnen will(?).
    Viel interessanter für uns Erdling ist der “göttlich”-irdische Teil, die so genannte Schöpfung. Wie Giordano Bruno das Göttliche sowohl transzendent, um Allem und durch Alles dringend, allumfasssend, wie ebenfalls inherend, in allem inneliegend, beinhaltend sieht, so ist der “Göttliche Plan” in den geometrischen und Zahl-Zeit-abhängigen Zusammenhängen und Rhytmen zu erkennen. Diese erscheinen, wie z.B. Fibonatchi mit einer (der “Ersten”?) einfachen Summenfolge die Harmonie der Natur im Goldenen Schritt aufzeigt, sehr einfach und elementar.
    Eine Ausssage für eine gründliche Untersuchung wäre: “In einer so mannigfaltigen Welt können für das Entstehen, den Bestand und insbesondere für das Miteinander des scheinbar so verschiedenartigen Lebens die Regeln und Prinzipien nur einfach und unumstösslich sein.”

    Dies ist keine nihilistische Abwehr des “Göttlichen” und seiner Pefektheit. Im Gegentheil, ich sehe gerade in der Forschung am Wesen die Suche nach dem Harmonischen, dem Inneliegenden, Schöpferischen. Es wirkt eindeutig so, dass das Streben nach Schönheit in Symmetrie als ein Teil des “Göttlichen Kernes” angesehen werden kann. Im Streben liegt der Wille – Die Schönheit spiegelt der Mensch im Herz.

    Der heutige, erneute Ver-Such, eine technische digitale, willenlose Programmebene über die natürlich-logarythmische zu legen, ist demnach allein aus dem Prinzip “Wille nach Schönheit” heraus letztendlich dem Scheitern verdammt. Die damit polar herausgeforderte herzgeleitete, wahrheitsliebende Sicht auf die Natur (NTR, altägypt. = Geist) bekommt wiederum Aufwind und dabei resonierende, stärkende Wirkungen mit und aus “dem Feld”.
    Unsere jeweilig eigene Beteiligung, ob geistig oder physisch, ob tätig oder untätig (ignorant), zeigt immer schneller und deutlicher die klaren Wirkungen auf unser eigenes Leben. (Pech-Glück = Manifestationsgeschick?)
    Viele -nein, alle “Lehren” binden uns an (lat: religere) und bringen/halten uns in Untätigkeit im eigenen Sinne, dafür in deren (Prediger, Prister, Professoren, Magister) Erfüllungs-Tätigkeit (Rituale/Regeln) und vor allem in geistige Akzeptanz der jeweiligen Weltbildprägung. Damit ist die eigene Suche nach dem in Allem, so auch in(?) Einem Selbst liegendem “Göttlichen” blockiert, oder -viel perfider- “gut glaub-haft” umgeleitet. Im Bezug auf die oben dargestellte Symbolik des Wandels, der dagalas-Rune: IXI, um 90° gedreht, ergibt die Stundenuhr (Sanduhr), die damit, wie ebenfalls der heilige Stuhl in einer seiner Bullen, die Zeit als Wert in den Vordergrund stellt. Das moderne Bank-System pervertiert dieses Dogma in Taktungen in vielfacher Sekunden-Teilung. Hier empfehle ich Michael Endes “Momo”.
    Und in diesem Sinne empfehle ich mich, wie auch die Abkopplung von jeder Lehre, denn im Einfachen findet sich immer Ursprung und Lösung des Vielfachen, till

    (Natur kapieren – Natur kopieren; Viktor Schauberger)

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