Drusen vom Berg Karmel bei einer Mahlzeit (um 1890) - ewigeweisheit.de
Drusen vom Berg Karmel bei einer Mahlzeit (um 1890).

Über das Verborgene im Glauben der Drusen

Im 11. Jahrhundert entstand in Syrien eine Religionsgemeinschaft, die manche Gelehrte als eine mehr westlich orientierte, islamische Organisation betrachten: Die Drusen, mit heute etwa zwei Millionen Gläubigen im Libanon, in Syrien, Israel, Jordanien und in anderen Staaten der Erde.

Ihre Wurzeln reichen tief in die Vergangenheit, bis zu den Hethitern (2. Jahrtausend v. Chr.) oder zu den keltischen Galatern (um 278 v. Chr.), was sie zu einer Gemeinschaft macht, die damit ja schon fast zweieinhalb Jahrtausende vor dem Islam bestand.

Wahrscheinlich liegen die Ursprünge der Drusen in den Gemeinschaften der alten iranischen Stämme der Perser und Meder. Kaum verwunderlich wenn manche darum sagen, dass es Ähnlichkeiten zwischen ihren geheimen Glaubensregeln und dem Zoroastrismus (der, von dem Propheten Zarathustra gegründet, zwischen 1800 und 600 v. Chr. im iranischen Kulturraum entstand).

Wer sich ein wenig mit dem Drusentum befasst, merkt bald, dass, neben den eben genannten, auch spirituelle Einflüsse aus anderen Religionen und philosophischen Strömungen die Tradition der Drusen prägten. So werden sie etwa mit den im 1. Buch der Könige 5:6 erwähnten »Arbeitern aus Sidon« (Sidon: 3.500 Jahre alte, libanesische Stadt am Mittelmeer) in Verbindung gebracht, die Holz für den Bau des Salomonischen Tempels aus den Bergen des Libanon lieferten.

Andere wieder sagen, dass die Drusen Araber syrischer Herkunft seien, deren Vorfahren aus dem Jemen stammen. Entsprechend dieser Annahme über ihre Herkunft, verließen sie den Jemen nach einer großen Flut, von wo aus sie sich immer weiter nach Norden begaben. Während dieser Zeit nahmen sie den Islam als ihre neue Religion an und begannen in den Bergregionen des Libanon zu siedeln.

Eine Verkörperung Gottes auf Erden

Der drusische Kalender beginnt im Jahr 1017, als der fatimidische Kalif Al-Hakim Bi-Amr Allah (985-1021) im ägyptischen Kairo die Bühne der Geschichte betrat. Er sah sich als Inkarnation Gottes auf Erden (in einer dem Christentum ähnlichen Form einer »Gottessohnschaft«) und bezeichnete sich als »Führer der Adepten«. Einer darunter war der türkische Ismailiten-Missionar Anusch-Tengin Ad-Darzi, der als erstes öffentlich verkündete, dass Al-Hakim »Gott auf Erden« ist. Sein Name, »Ad-Darzi«, sollte dann zu dem übergehen, womit man im Westen bis heute die Glaubensgemeinschaft der »Drusen« bezeichnet. Sie aber sehen sich, wie auch die drei großen abrahamitischen Religionen, als Monotheisten und nennen sich entsprechend »Al-Muwahhidun« – die »Bekenner der Einheit Gottes«.

Obwohl die Drusen nicht Ad-Darzi als Begründer ihrer Religion ansehen, hatten ihre muslimischen Rivalen den Namen des umstrittenen Predigers absichtlich mit dem neuen Glauben in Verbindung gebracht. Seit dieser Zeit haftet dieser Name an ihnen.

 

Symbol der Religion der Drusen - ewigeweisheit.de
Symbol der Religion der Drusen: Der fünffarbige drusische Stern. Der grüne zacken steht für Aql, den universelle Geist. Rot steht für die Nafs, die universelle Seele. Kalima, die Wahrheit symbolisiert das Gelbe (oder Goldene); Sabq steht für die Ursache, symbolisiert durch den blauen Zacken sowie das Weiße als Tali, die Wirkung.

Eine neue Religion ensteht

Durch den ismailitischen Gelehrten und Missionar Hamza ibn Ali ibn Ahmad (985-1021), Al-Hakims ranghöchstem Beamten (Wesir), sollte sich dann der Glaube an Al-Hakim als Gottverkörperung verbreiten. Die Grundlage dafür lieferten dreißig Sendschreiben Al-Hakims, die Hamza ibn Ali in zwei Abhandlungen zusammenfasste (das sogenannte »Rasail Al-Hikma«). Darin erklärte er, warum Al-Hakim der Imam und religiöses Oberhaupt aller Muslime ist und begründete damit eine neue ismailitisch-schiitische Lehre, die sich von der vorherrschenden fatimidischen Doktrin abspaltete. So wurden die Schriften des Hamza ibn Ali zur Grundlage eines neuen Glaubenssystems, das in seinem wesentlichen Kern und seiner Auslegung jedoch geheim gehalten werden (einige der Schriften daraus jedoch sollen Mitte des 20. Jahrhunderts an die Öffentlichkeit gelangt sein).

Im Jahr 1020 dann bekundete Hamza in einer kairoer Moschee offen seinen Glauben an Al-Hakim. Doch seine Zustimmung zur Selbstvergottung des besagten Kalifen, wurde von muslimischen und auch christlichen Gläubigen auf das Schärfste verurteilt. Es kam schließlich zu Übergriffen auf die Mitglieder der Drusen, was sich immer weiter verschärfte. Dies führte sogar zur Aussetzung der Bewegung für ein Jahr.

In der Nacht des 23. Februar 1021 dann verschwand Al-Hakim auf mysteriöse Weise. Er war in die Berge gegangen, um dort zu beten, wie es seine Gewohnheit war. Dieses Mal jedoch kehrte er nicht zurück und es wurden auch keine sterblichen Überreste von ihm gefunden. Eine zentrale Lehre des drusischen Glaubens jedoch ist, dass Al-Hakim am Tag des Jüngsten Gerichts wiederkehren soll.

Was er in seinen zuvor angedeuteten Sendschreiben an seine Verehrer übertrug, und von Hamza entsprechend zusammengefasst wurde, sollte zur Grundlage der Religion der Drusen werden.

Worin besteht der Glaube der Drusen?

Wie auch in den monotheistischen Religionen des Islam, des Christentums und Judentums, gibt es für die Drusen nur einen Gott. Dieser hat sich zwar auf Erden verkörpert, doch dabei nicht als er selbst, sondern im Gewand eines menschlichen Körpers. Denn auch für die Drusen bleibt Gott an sich unerkennbar.

Bei den Drusen jedoch findet nur der zu wahrer Weisheit, der eine bestimmte religiöse Ausbildung absolviert hat. Man nennt ihn dann »Ukkal«, einen »Weisen«. Als solcher trägt er ein schwarzes Gewand und einen weißen Turban oder weißen Tarbusch (ein Hut der der typisch osmanischen Kopfbedeckung gleicht). Zu den besonderen Treffen dieser spirituellen Elite wird dann aber nur zugelassen, der nach Aufnahme eine einjährige Probezeit absolviert. Danach kann er als Vollmitglied in den Geheimzirkel der Drusen aufgenommen werden. Im zweiten Jahr dann, nach seiner Lehrzeit erst, darf ein Druse den weißen Tarbusch als Symbol seines Glaubens tragen. Damit ist er berechtigt an allen mystischen Zeremonien teilzunehmen.

Alle anderen Drusen kennen nur einen begrenzten Teil des drusischen Glaubens. Sie werden die »Juhhal« genannt, die »Uneingeweihten«. Sie treffen sich in öffentlichen Gotteshäusern.

Es ist bekannt, dass solche zweischichtigen Glaubensstrukturen vor allem im Gnostizismus und Manichäismus, bei den bulgarischen Bogomilen und bei den französischen Katharern zu finden sind, worin sich die Mächte des Lichtreichs und des Reichs der Finsternis in absoluter Gegnerschaft gegenüberstehen. Interessant dabei ist, dass wer sich näher mit Al-Hakim (dem drusischen Gott auf Erden) beschäftigt, sehr bald merkt, dass seine historisch-legendenhafte Gestalt tatsächlich beides verkörpert: Gutes und Böses. Mit einer Bluttat nämlich und schrecklicher Grausamkeit leitete er seine Herrschaft als Kalif der Fatimiden ein, während er später als ein auf einem Esel reitender, unendlich gütiger Weiser bekannt war, der durch schrankenlose Freigiebigkeit die Sorgen aller Menschen Kairos zu befriedigen versuchte.

»Strikte Esoterik«

Drusen glauben an Al-Hakim als menschliche Erscheinungen Gottes auf Erden. Auch die Vorstellung, dass die Seele wiederkehrt um sich in ein neues körperliches Gewand zu kleiden (Reinkarnation) ist Teil ihres Glaubens. Leider aber ist über ihre Glaubensausübung bis heute nur wenig bekannt, da es geheim gehalten wird. Die Sakralbauten der Drusen liegen meist unter hohen Bäumen oder auf Berggipfeln versteckt und sind sehr schlicht, ohne künstlerische Verzierungen oder Schriftzeichen (wie das ja bei Kirchen oder Moscheen normalerweise der Fall ist). Auch wenn über den drusischen Ritus nur wenig bekannt ist, weiß man jedoch, dass auch sie in ihren Zeremonien aus ihren heiligen Büchern vorlesen oder Verse daraus gemeinsam singen.

Alles in allem aber gleicht die Gemeinschaft doch eher einer esoterischen Geheimorganisation als einer Glaubensgemeinschaft – zumindest dann, wenn es um die Begegnungen der Ukkal geht, der Eingeweihten. Sie nämlich halten ihre spirituellen Handlungen bedeckt und verwenden darum auch Zeichen und Chiffren, um sich untereinander zu erkennen (was vielleicht an die Art des Händereichens der Freimaurer erinnert). Nur wer darüber weis und sich damit zu erkennen geben kann, mit dem darf sich ein Ukkal über die Religion austauschen. Die wahren Glaubensgrundsätze und Rituale der Drusen bleiben Nichteingeweihten somit ein Geheimnis. Wahrscheinlich aber verbirgt sich in ihrem Glauben ein Monotheismus, den sie darin, als tragfähigen Kompromiss esoterischer Wahrheiten des Islam, des Christentums und des Judentums synthetisieren – in dessen Zentrum gnostisch-manichäische Vorstellungen stehen.

Man weiß aber, dass zum Kanon der Drusen die Hebräische Bibel, das Neue Testament, der Koran und auch philosophische Werke des Alten Griechenland (Platon, Sokrates) zählen. Die Ukkal, die Eingeweihten, behaupten, dass das Verständnis dieser Schriften notwendig ist. Sie aber haben Zugang zu weiteren, zu esoterischen Schriften.

Kitab Rasail Al-Hikma: Das Buch der Briefe der Weisheit

Dennoch gibt es heute Einiges, was über den Glauben der Drusen aus dem Dunkel des Geheimen hervotrat. Die Briefe der Weisheit bilden darin einen wichtigen Text des drusischen Glaubens. In arabischer Sprache verfasst, umfasst dieses Buch insgesamt 111 der besagten Briefe der Weisheit, die in sechs Bücher unterteilt sind (was mir bei diesen beiden Zahlen auffiel war, dass 111 die magische Summe der Zahl Sechs bildet und ich mich fragte, ob es sich dabei nur um einen Zufall handelt).

Ein Druse aus dem libanesischen Chouf-Gebirge (1932) - ewigeweisheit.de
Ein Druse aus dem libanesischen Chouf-Gebirge (1932).

Im Jahr 1479 erhielt diese Zusammenstellung der 111 Briefe durch den drusischen Theologe Al-Sayyid Al-Tanukhi (1417-1479) seine bis heute gültige Form. Der mündlichen Überlieferung zufolge aber sollen 18 weitere Bücher existieren. Ob sie zu den geheim gehaltenen Schriften der Drusen zählen oder aber verloren gingen ist unbekannt.

Der erste Brief beginnt mit einer Abschiedsbotschaft des Gottmenschen Al-Hakim. Gemäß der Auslegung der Briefe glauben die Drusen, dass Al-Hakim niemals gestorben sei. Er soll sich in die Verborgenheit zurückgezogen haben, doch eines Tages wiedererscheinen, um der Welt die drusische Weisheit zu offenbaren, was ein neues Goldenes Zeitalter einleiten soll.

Auszüge aus den Briefen der Weisheit

Die Texte der besagten Briefe geben Einblick in das, was den Drusen heilig ist, als die Einverleibung eines universellen Intellekts in die göttliche Weltseele. Dazu schrieb Hamza ibn Ali:

[…] der Schöpfer des vollkommenen Aql (siehe Bedeutung unten). Er hat alle erschaffenen Wesen praktisch darin eingeschlossen, so dass nichts außerhalb von ihm sein kann.

– Aus dem 30. Brief der Weisheit

Der arabische Begriff »Aql«, wörtlich »Intellekt«, wird in der drusischen und islamischen Philosophie zur Beschreibung der rationalen Fähigkeit der Seele verwendet. Durch sie kann sich ein Mensch mit Gott verbinden, was ihn somit auf den rechten Weg führt, auf den »Sirat Al-Mustaqim«, um nicht von seinem Weg als gläubiger Mensch abzukommen.

In Bezug auf die Geheimhaltung der Briefe der Weisheit schrieb Hamza

Bewahre das göttliche Wissen vor denen, die es nicht verdienen, und halte es nicht von denen zurück, die es verdienen.

Wer göttliches Wissen denen vorenthält, die es verdienen, entweiht in der Tat das, was ihm anvertraut wurde, und begeht ein Sakrileg gegen seine Religion […]

[…] und die Überzeugung desjenigen, der es denen, die es nicht verdienen, mitteilt, wird davon abgehalten, der Wahrheit zu folgen.

Die Heilige Schrift muss daher vor denen geschützt werden, die sie (ihre Inhalte) nicht verdienen.

– Aus dem 33. Brief der Weisheit

In Bezug auf die Einheit Gottes und wie man in einem Zustand des Seelenfriedens weilt, um dabei wahre Liebe zu finden, schrieb Hamza:

Ich verpflichte euch, eure Mitmenschen zu beschützen. Indem ihr sie beschützt, erreicht euer Glaube Vollkommenheit.

– Aus dem 33. Brief der Weisheit

Ein »Verstehen« dessen, was Gott seinem Wesen nach ist, bleibt unmöglich. Dazu Hamza:

Wenn dem menschlichen Verstand das Wissen über Gott ohne jegliche Einarbeitung und Abstufung gegeben würde, würde dieser menschliche Verstand in Ohnmacht fallen und in sich zusammenbrechen.

– Aus dem 35. Brief der Weisheit

Nun gab es im 11. Jahrhundert einen ismaelitischen Missionar, der ebenfalls zur Gründung der Religion der Drusen beitrug: Bahauddin Al-Muqtana († 1042). Er zählte zu den wichtigsten Schülern Hamzas. Auch er schrieb in den Briefen, wie etwa zum Begriff des Atheismus:

Der Glaube an die Nichtexistenz (Gottes) negiert die Existenz als solche. Es ist ein Weg, der zum Unglauben, zum Atheismus und zur Leugnung führt.

– Aus dem 61. Brief der Weisheit

Über das Konzept der Reinkarnation und der universellen Seele schrieb Bahauddin:

O ihr, die ihr zerstreut seid, wie kann derjenige, der seiner körperlichen Mittel beraubt ist, Wissen erlangen?

O ihr, die ihr achtlos seid, wie kann derjenige, der sein sinnliches Vermögen aufgegeben hat, zur Unwissenheit gelangen?

Und ihr, die ihr verwirrt seid, wie können die Seelen von selbst existieren?

Und wie können sie sich in ihrem Ursprung niederlassen und dennoch ein Leben haben und sich ihre Vergnügungen verschaffen?

– Aus dem 75. Brief der Weisheit

Über den Zweck menschlichen Daseins

Für die Drusen ist die Fortentwicklung des Menschen, eine stetige, kontinuierliche Fortentwicklung, die bereits mit dem Ursprung des Menschen begann. Das Universum, und damit auch die Welt des Menschen, ist voller Potenziale. Sie zu verwirklichen ist des Menschen Ziel. Je weiter darum der Mensch das göttliche Sein in sich verwirklicht, umso mehr erfüllt er den Zweck seiner Inkarnation. Denn der Mensch ist Teil des Einen, dass das gesamte Universum übersteigt, doch ihm gleichzeitig innewohnt. Damit ist alles darin Befindliche und Leben heilig.

Des Menschen Seele darin bildet die Quintessenz. Er ist das heiligste Wesen im Universum. Was durch den Menschen erschaffen wird, ist auf die göttliche Allgegenwart zurückzuführen. Und so manifestiert sich das Göttliche durch den Menschen in seinem spirituellen Fortschritt. Nur so kann jemand seine Natur als wahres menschliches Wesen verwirklichen.

Hamza ibn Ali schreibt in den Briefen der Weisheit über die Seele, dass sie

[…] unaufhörlich reist von einer Stufe des Wissens zur nächsten […]

– Aus dem 30. Brief der Weisheit

Denn auch die Drusen glauben ja an die Reinkarnation. In seinem Aufsteigen nähert sich der Mensch dem Einen. Die »letzte Stufe« aber kann niemand und nichts erreichen. Entsprechend bleibt der Eine, bleibt Gott auf ewig unerkannt.

Im drusischen Glauben nun existiert eine Vorstellung darüber, dass die Weiterentwicklung des Menschen zwei Prinzipien bestimmen:

  • Das erste Prinzip ist die kosmische Ordnung, die den Menschen, der ihr folgt, einen klaren Weg vorgibt.
  • Das andere Prinzip wirkt im Menschen selbst, aus seinem vernünftigen Wesen, das ihn danach streben lässt das Universum zu erkennen, um letztendlich mit ihm eins zu werden.

Dies äußere und innere Prinzip wirkt im Menschen gemeinsam, so dass er seine wahre Natur erfülle. Hat der Mensch aber nicht den Willen dies zu verwirklichen, gerät er aus dem Gleichgewicht, so die Drusen. Wenn die innere Kraft, mit der sich der Mensch aufrichtig durchs Leben bewegen soll, nicht echt ist, ist der Mensch den kosmischen Kräften ausgeliefert und wird damit seine Willensfreiheit verlieren. Wirken hingegen beide besagten Kräfte ausgeglichen im Menschen, kann sich ein Mensch selbstverwirklichen und so zu wahre Freiheit finden. Dann gibt sich »das Eine in ihm« zu erkennen, wodurch er sich ihm näher und es auf diese Weise erfahren kann.

Spürt ein Mensch, dass er sein Ego überwunden hat, dass ihn bisher von seiner wahren Natur und damit vom Einen trennte, wird er sich ihm weiter zuwenden, wobei er den Einen um Hilfe bittet, so wie einst Hamza ibn Ali, als er betete:

Ich flehe Dich an, o mein Herr, durch Deine Barmherzigkeit und Deine Großzügigkeit, dass Du mir die Kraft der Einsicht gibst, dass meine Seele in der Erkenntnis Deiner Einheit wächst, dass meine Zunge im Ausdruck Deiner Weisheit spricht und dass die Sehnsucht meines Wesens sich entwickelt, um Deine Gnade zu erfassen.

– Aus dem 30. Brief der Weisheit

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