Gut möglich, dass der Held mit einer Vaterfigur konfrontiert wird. Sie muss der Held bezwingen, ein andermal vielleicht eines Besseren belehren. Es geht aber auch um die Versöhnung mit dem Vater und um die Anerkennung seiner Existenz, auch wenn es sich um eine schwierige oder komplizierte Beziehung handelt.
Wem der Held da begegnet, der kann durchaus auch eine Autoritätsperson sein. Einer der über große Mächte verfügt. Manchmal wird in Mythen und Legenden so eine Vaterfigur sogar als Gott idealisiert oder als ein unsterblicher König. Es ist sogar möglich, dass der Held keiner tatsächlichen Person begegnet, sondern “nur” auf ein Symbol, ein Ideal oder einen Leitfaden stößt.
Grundsätzlich geht es in dieser Station der Heldenreise aber um das unklare Verhältnis von Vater und Sohn. Jener Vater ist Symbol für alle Väter mit denen all ihre Söhne konkurrieren, eigentlich aber von ihnen anerkannt werden wollen. Der Vater kann seine Macht seinem Sohn verleihen, was ihn zu einem allmächtigen Helden macht. Sobald er vom Vater anerkannt wurde, kann der Held in einen höheren Zustand des Seins aufsteigen.
Auch Mädchen haben ein teils heikles Verhältnis zu ihrem Vater, da sie zu ihm mit ihrer Mutter in Konkurrenz stehen, doch da gleichzeitig das Tabu des Inzest droht.