9 Wege um neue Freunde zu gewinnen

Freunde geben uns das Gefühl, dass wir für Sie von großem Wert sind. Dieses Gefühl vermittelt zu bekommen ist etwas sehr schönes, denn wer das Gefühl hat gemocht oder geliebt zu werden, sei es von einem Menschen oder auch von seinem ganz individuellen Gott, der kommt mit Freundschaften einfach besser zurecht.

Heute wo sichere Arbeitsplätze und Vollbeschäftigung immer seltener werden, werden enge Freundschaften die auch bestehen bleiben, immer wichtiger. Viele Freundschaften ergeben sich nun einmal in der gemeinsamen Arbeit.

In alten Beziehungsnetzwerken lassen sich gehaltvolle und haltende Freundschaften nicht mehr so häufig finden, wie noch vor 20 Jahren.
Die Gesellschaft setzt sich immer mehr aus Singles zusammen, was aber nicht bedeutet, dass diese Singles ohne andere Menschen auskommen könnten. Das Gegenteil ist der Fall!
Eine Freundschaft kann eine Paarbeziehung nicht ersetzen, doch vieles seelische Ungemach lässt sich vermeiden durch eine Beziehung zu guten Freunden.

Jeder ist im Leben einmal davon betroffen ein lange Zeit Single zu sein. Manche am Anfang Ihres Erwachsenenlebens, manche in der Mitte oder im Alter, wenn viele Freunde und vielleicht auch der Lebenspartner verstorben sind. In unserer Gesellschaft werden die alten Menschen eben immer weniger durch familiäre Bande aufgefangen. So sind im Alter Freundschaften sehr wichtig. Auch jüngere Menschen haben manchmal lange Jahre in einer Beziehung verbracht, diese ging zu Ende und sie leben nun schon seit Jahren allein. Es gilt aber Wege zu finden um neue Freundschaften entstehen zu lassen, zu pflegen und aufrecht zu erhalten.

1. Wissen wer die Freunde sein sollen

Wir können nur Menschen kennenlernen und Freunde gewinnen, wenn wir wissen wie diese Freunde sein sollen. Das heißt nicht, dass sie unbedingt die selben Interessen haben müssen, was natürlich von Vorteil wäre. Es ist aber wichtig zu wissen was uns entspricht, denn danach könnten wir in anderen suchen.

Suchen Sie nach Orten, wo sich solche Menschen aufhalten. Das kann in einem Kurs zu einem bestimmten Thema, in einer Sportgruppe oder Laufgruppe, einem Club oder einem Verein sein. Es bringt einfach nichts zuhause darauf zu warten bis Sie jemand anruft oder Sie zu sich einlädt. Es geht darum die Wohlfühlzone zu verlassen. Das wahre Leben findet draußen statt! Bitte erwarten Sie aber nicht, dass Sie schon beim ersten mal Freunde finden. Kontinuität ist wichtig – Vertrauen baut sich langsam auf.

2. Vertrauen

Während man sich auf die Suche nach neuen Freunden begibt, sollte man auch an sich selbst etwas verändern, d. h. alle Unstimmigkeiten und Widersprüche nach und nach austilgen. Das macht uns selbstsicher und wir bekommen eine interessante Ausstrahlung. Keiner der mit Schuldgefühlen beladen ist, fühlt sich wohl im Kreis anderer.

Vertrauen steigt mit dem eigenen Selbstvertrauen. Wer sich in seinen eigenen Vorsätzen widerspricht, der wird dies auch ausstrahlen. Wem soll jemand auch vertrauen, der sich selbst nicht traut?

3. Empathie

Großen Wert hat die aufrichtige Aufmerksamkeit für das, was uns andere mitzuteilen haben. Zuhören können ist eine große Gabe. Man kann es lernen. Einfühlungs- und Empathievermögen sind sehr wichtig. Es gibt aber keine Methode Empathie zu erlernen – es ist eher eine grundsätzliche Lebenshaltung, etwas das man sich nach und nach aneignet.

4. Kontinuität

Wer Freunde haben will, muss Freundschaften pflegen (lernen). Das bedeutet, dass man sich immer mal wieder meldet, vielleicht auch mal etwas schenkt von dem man glaubt, dass sich unser Freund oder unsere Freundin dafür interessieren könnte. Man sollte an Geburtstage denken. All das sind die wichtigen äußeren Dinge einer Freundschaft.

Anrufen und Schreiben sind gute Möglichkeiten, um in Zeiten wo man sich nicht so häufig sieht, Freundschaften und Kontakte zu pflegen.

5. Gehen Sie Streits aus dem Weg

Manchmal ergeben sich Situationen wo jemand eine Behauptung macht, die eigentlich falsch ist und nicht der Wahrheit entspricht. Man sollte aber tunlichst vermeiden als Besserwisser aufzutreten. Wenn man zu Gast ist, oder jemand uns sogar zu seinen Freunden mitgenommen hat, was nützt es da andere durch eine Korrektur ihrer Aussage bloß zu stellen? Besser man lässt in solchen Fällen das Gesagte gesagt sein, reagiert nicht darauf, sondern ermöglicht dem anderen seine Person so darzustellen, wie er oder sie eben gerade möchte. Was nützt es uns wegen etwas Recht zu behalten, wenn es nicht zur Verbesserung der Situation beiträgt.

Meinungen gibt es so viele wie es Menschen gibt. Ebenso viele Irrtümer gibt es. Doch wenn uns niemand darum bittet, und das passiert in den seltensten Fällen, brauchen wir niemanden zu berichtigen. Entfacht man ein rechthaberisches Streitgespräch oder lässt man sich auf ein solches ein, so führt es sowieso nur dazu, dass beide Parteien auf ihr Recht beharren und auch jeweils glauben, sich im Recht zu befinden. Ein Streit lässt sich niemals gewinnen. Egal ob man gewinnt oder verliert – der Streit an sich macht jeden zum Verlierer! Wenn man als vermeintlicher Sieger aus einem Streit geht, fühlt man sich vielleicht im Recht und auch überlegen – doch um neue Freunde zu gewinnen? Was nützt es sich Untergebene zu schaffen?

Man kann keinen Menschen belehren.
Man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu finden.

– Galileo Galilei

Besser sagt man dem anderen nicht, wenn man das Gefühl hat klüger als er oder besser als sie zu sein. Es ist besser jemanden der etwas behauptet das vielleicht nicht stimmt, eher mit der Bemerkung zu begegnen:

Zwar war ich bisher anderer Meinung darüber, aber ich irre mich häufig. Belehren Sie mich eines besseren.

Niemand wird Ihnen danach noch widersprechen! Oft ist es sowieso viel besser einfach zu schweigen. Seine Meinung mitteilen kann man an anderer Stelle – und zwar denen die sich dafür interessieren. Man sollte den anderen immer die Möglichkeit geben sich auszusprechen und mitzuteilen – egal wie falsch oder inkorrekt ihre Aussagen sind. Wir wollen eben alle Aufmerksamkeit bekommen – für unser Können, unsere Intelligenz, unseren Besitz, unsere Schönheit, usw.

Mal ehrlich: Sind wir im Unrecht und ein Fremder weist uns darauf hin, barrikadieren wir uns eher hinter einer Schutzwand von Rechtfertigungen, als unser Unrecht einzugestehen. Die Wahrheit über unser Unrecht geben wir nur zu, wenn sich unser Gegenüber nicht in die peinliche Situation bringt es uns vorzuhalten. Wenn jemand weiß, dass ein anderer im Unrecht ist, dieses aber als wahr formuliert, wird sich das Gegenüber viel leichter dazu bereiterklären sein eigenes Unrecht zuzugeben, als wenn er damit bloßgestellt würde. Es ist kein Unglück Unrecht zu haben. Wer das verstanden hat kann sich leichter in den Standpunkt des anderen hineinversetzen.

Wenn wir genau wissen, dass uns jemand eines Besseren belehren wird, wo uns klar wird das wir falsch liegen, ist es da nicht besser dem anderen zuvor zu kommen? Wenn wir so handeln stehen unsere Chancen sehr gut, dass sich die Haltung unseres »Recht habenden Gegenübers« in eine großzügige Haltung verwandelt. Manchmal wird damit ein schwer wiegendes Unrecht von unserem Gegenüber sogar zur Bagatelle herabgestuft!

6. Anerkennung

Wenn sie eine Unterhaltung beginnen, versuchen Sie Ihrem Gegenüber Ihre Anerkennung zu vermittelt. Sein Sie FREUND-lich. Zeigen sie dem Anderen, dass sie eine gute Meinung von ihm haben. Das wirkt Wunder.
Wenn ein anderer Fehler hat, dann machen Sie ihn bitte nur indirekt darauf aufmerksam. Es ist besser zuerst von den eigenen Fehlern zu sprechen.

7. Wer Freunde haben will, dem kann Beliebtheit nur zu Gute
kommen

Wenn wir uns für andere Menschen interessieren, werden wir überall willkommen geheißen. Vielleicht ein etwas ungewöhnlich Beispiel, aber denken Sie an Haustiere. Ein Hund verdient sein Leben einzig und alleine damit, dass er seinen Halter gern hat und sich freut ihn zu sehen, mit dem Schwanz wedelt und ihn freudig anhechelt. Eine Katze liebt es wenn Sie gestreichelt wird und zeigt ihre Zuneigung durch ihr sanftes und heilsames Schnurren.

Alles was sie brauchen ist ihrem Gegenüber das Gefühl zu vermitteln, dass sie ihn mögen. Das heißt jemanden so nehmen wie er ist, ohne dabei etwas von ihm zu verlangen. Sprechen Sie vor allem von Dingen, die den anderen interessieren! Denn wenn Sie anderen Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit spenden und sie über sich erzählen lassen, werden sie schnell viele Freunde gewinnen. Ermuntern sie ihr Gegenüber von sich selbst zu sprechen. Unser Interesse am anderen Menschen kann uns selbst noch in hohem Alter neue und enge Freundschaften bringen. Jemand der weiß, dass Menschen es lieben wenn sie ehrlich bewundert werden, wird sich vieler Freunde erfreuen.

8. Der Name der Freunde

Aufmerksamkeit heißt auch, sich den Namen des anderen zu merken. Denn der Name mit dem sich uns jemand vorstellt, ist ihm das Allerheiligste. Wer den Namen seines Gegenübers nicht behalten kann, eine Person sogar mit einem falschen Namen anspricht, macht sich weniger beliebt, als jemand der sich an jeden Namen erinnert. Es gibt Menschen die, obwohl sie jemandem nur einmal in ihrem Leben begegnet sind, auch noch nach Jahren den Namen einer Person kennen. Fragen Sie ruhig wie der Name geschrieben wird, wenn er ungewöhnlich ist. Sie können sich ihn tatsächlich auch aufschreiben – nach dem Treffen versteht sich!

9. Lächeln Sie!

Lächeln Sie nicht nur mit dem Mund. Beteiligen Sie an Ihrem Lächeln auch die Augen. Lächeln bedeutet nicht über andere zu lachen, sondern einfach freundlich zu sein – mit einem Lächeln das von Innen kommt. Wenn sie ihr Lächeln beim ersten Blickkontakt mit einem kurzen, einmaligen, lieb gemeinten Zwinkern verbinden, werden sie sich über die Wunderwirkung eines lächelnden Gesichts freuen – versprochen!

Ein Lächeln sagt: »Ich mag Dich«, »Ich freue mich Dich zu sehen«. Außerdem weiß man heute, dass die Gesichtsmuskulatur im Zustand des Lächelns dem eigenen Gehirn signalisiert »Mir geht es gut«. Also: lächeln sie bei der ersten Begegnung mit Menschen für die sie sich interessieren – selbst dann, wenn sie sich nicht danach fühlen. Das eine bewirkt das andere – das Lächeln bewirkt die Freude und die Freude bringt schon bald neue Freunde!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auch interessant

Nicht sorgen. Froh sein!

Der indische Mystiker und Guru Meher Baba sagte einst über sich, er sei der Avatar, der sich vor ihm auf Erden inkarnierte – als Rama, Krishna, Zarathustra, Buddha, Jesus und Mohammed. Ob er es wirklich…
Weiterlesen