Auge des Herzens - ewigeweisheit.de

Sehen lernen, mit dem Auge des Herzens

Eine Legende erzählt von der Begegnung des persischen Philosophen Avicenna (arab. Ibn Sina, 980-1037) mit dem arabischen Sufi-Meister Abu Said Al-Kharraz (†899). Die beiden waren sich gleich sympathisch und lernten sich in einem mehrtägigen Gespräch kennen, als der eine die Sätze des jeweils anderen auf ganz gekonnte Weise ergänzte.

Avicenna sagte:

Alles, was ich weiß, siehst Du tatsächlich.

Al-Kharraz aber antwortete:

Alles, was ich sehe, wahrlich weißt Du.

Was sich da der Bedeutungen nach quasi die Hände reicht, scheint seinem Sinn gemäß miteinander verwandt zu sein, wo das Sehen des einen ja dem Wissen des anderen entspricht und umgekehrt. Doch was bedeutet das, wenn man hier eine doch naheliegende Frage stellt: Haben auch Vision und Intellekt den selben Ursprung?

Nun, wenn wir heute unter »Intellekt« etwas verstehen, das auf reiner Rationalität basiert und das im Westen, allein auf das im menschlichen Gehirn angesiedelte Denkvermögen hinweist, sollten wir bedenken, dass das noch nicht immer so war. Schauen wir in diesem Zusammenhang nämlich in der europäischen Geistesgeschichte zurück, finden wir in Dante Alighieris (1255-1321) Lied, »Donne ch’avete intelletto d’amore« (deutsch: »Frauen die den Intellekt der Liebe haben«), wie es scheint, dass der Intellekt des Menschen im Herzen zentriert ursprünglich eine »sehende« Fähigkeit bezeichnet. Ist wahre Liebe damit vielleicht auch eine besondere Art von Wissen?

Der Magnetismus des spirituellen Herzens

In der römischen Philosophie verwendete man das Wort »Intellectus« (abgeleitet vom Verb »intellegere«, zu »erkennen«), zur Übersetzung des alt-griechischen Konzepts vom »Nous«, dem Erkenntnisvermögen, von dem der griechische Dichter Empedokles von Agrigent (495-435 v. Chr.) meinte, es gleiche jener Kraft, die in dem um das Herz fließenden Blut wirke (und wo sich durch einen feinstofflichen Magnetismus dort eine Art geistiges oder spirituelles Herz zu formen vermag). Und wenn hier auch die Rede ist von einem »Erkennen«, wie wir eben sagten, meint das seinem Ursprung nach ja die Fähigkeit, etwas mit dem Auge so erfassen zu können, dass man weiß, was man da vor sich hat.

Naheliegend ist damit auch, dass in der platonischen Philosophie, die ja auch in der arabischen Geisteswissenschaft ihre Wichtigkeit behielt, man dem Begriff vom »Auge der Seele« begegnet (wie etwa in Platons »Politeia«, »Der Staat«). Das, was dem »Schauenden« vor die Augen tritt, wird zum Gewussten, zu dem er in einem Vorgang der Erkenntnis Zugang gefunden hat. Man könnte damit also sagen, dass der Intellekt einst eine besondere Form des  Sehvermögens darstellte.

Heute weiß man, dass es besondere Nervenbahnen gibt, die das Herz mit dem Zentrum des menschlichen Gehirns verbinden, worin sich ja die Zirbeldrüse befindet, dem lichtempfindlichen Organ, dass bei Säuglingen tatsächlich als »Drittes Auge« fungiert, da über die Fontanellen (die Spalten zwischen den noch nicht geschlossenen Schädelplatten) Licht in diesen Gehirnbereich eintreten kann. Es ähnelt dem was man im Hinduismus als »Ajna« bezeichnet sowie im Buddhismus als »Auge des Buddha« (in der Stirnmitte, was sich tatsächlich auf Höhe der Zirbeldrüse, im zentralen Gehirnbereich befindet). Man spricht da auch vom »Auge der Seele« oder eben vom »Auge des Herzens«, vor allem in der islamischen Spiritualität.
Die Sufi-Heilige Rabia von Basra (717-801) sagte dazu einst:

Deine Liebe (damit meint sie die Liebe Gottes) ist jetzt mein Reichtum und mein Segen, denn sie reinigt das Auge meines Herzens, das mit Staub gefüllt ist.

Auch der Sufi-Mystiker Mansur Al-Halladsch (857-922) verwendet die selbe Metapher, in der von seinen Schülern zusammengestellten Schriftsammlung »Riwayat«:

Ich sah meinen Herrn mit dem Auge des Herzens. Ich fragte: ‚Wer bist du?‘ Er aber antwortete: ‚Du‘.

Gott also, der sich in dem, in des Gläubigen Seelenfunken selbst sah, sich darin »erkannte«. Nicht zufällig scheinbar, dass man im Sufismus die traditionellen Weisen immer auch als »Seher« bezeichnete und damit, wie wir ja oben sahen, der ursprüngliche Sinn des Wortes »Intellekt« gewiss eine, man könnte sagen, »Herzensangelegenheit« war, die aber leider zur reinen Denkfähigkeit unserer Vernunft und zu dem verkümmerte, was heute allgemein unter dem Wort »Intellekt« verstanden wird. Auch der Koran deutet darauf hin, wenn es in der 22. Sure heißt:

Nicht die Augen sind blind, sondern die Herzen.

– Sure 22:46

Das sehende Herz weiß

Vernunft und Intellekt sind nur das, was die Wirklichkeit unterteilt, wo nur allein die Segmente dessen betrachtet werden, was in Wirklichkeit aber die Ganzheit eines Kreises bildet. Es scheint, als irrten alle, mit dem alltäglichen Intellekt begabten, im Dunkel umher, da sie daran versagen die Realität als Ganzes zu erfassen. Durch ihr Betrachten der Teile, der »Segmente«, wie wir eben sagten, sind sie von der transzendenten Vision des spirituell Realen abgeschnitten. Dabei wäre es doch genau das, was sie mit der gesamten Schöpfung verbinden könnte, um sich darin zu entfalten.

Aus metaphysischer Perspektive betrachtet, gleicht die erschaffene Welt einem »kosmischen Schleier«. Je nach unserem Wahrnehmungsvermögen, verbirgt er oder enthüllt er das, wovon die gesamte Schöpfung getragen wird: Das spirituelle Licht des göttlichen Mitgefühls. Enthüllt sich uns dieses Licht, das heißt, fallen die Schleier des Äußeren, des Weltlichen, des rein Materiellen, ist es der Glaube, der uns »die Augen öffnet«.

Nun haben wir deinen Schleier von dir hinweggenommen, so dass dein Blick geschärft ist.

– Sure 50:22

Mit solch »Augen des Glaubens« finden wir zu einer spirituellen Vorstellungskraft in uns. Wir dürfen den Begriff »Vorstellungskraft« aber nicht mit dem Illusorischen der Phantasie verwechseln. Es ist vielmehr eine geistige Fähigkeit gemeint, die uns intuitiv die »unsichtbaren Wirklichkeiten« mit dem Auge des Herzens vernehmen lässt. Im Sufismus spricht man hier von »Kashf« (arab. كشف), der Enthüllung, einer Art gnostischen Vision, worin sich Wissen und Sehen miteinander verbinden. Weniger jedoch ist hier ein verstandesmäßiges Wissen gemeint, als vielmehr ein Wissen des Herzens. Es geht darum, sich über die Bereiche des weltlichen Bewusstseins hinaus auf eine höhere Ebene der Wahrnehmung zu erheben.

Im Verborgenen verschleiert

Der Sufi-Gelehrte Muhammad Al-Ghazali (1055-1111) verband Kashf mit der Intuition eines Menschen. Mit diesem Wort verwandt ist das arabische »Mukashafa«, das für die Gewissheit darüber steht, was im eigentlich Heiligen verborgen liegt, dem Auge des Körpers aber verschleiert bleibt. Dabei ist Kashf »ein Licht«, das dem Herzen des geläuterten Gläubigen enthüllt und so von Gott geschenkt wird. Hierdurch empfängt er sicheres intuitives Wissen.

Mohammed Al-Ghazali im Gespräch mit einem Schüler. Persische Miniatur (1552) aus dem Manuskript Madschalis Al-Uschschaq (deutsch: “Die Begegnungen der Liebenden”).

Nun könnte man das besagte Sehen mit dem Auge des Herzens synonym auch als »metaphysische Transparenz« verstehen, wo wir, in einem Akt göttlicher Gnade, das Sakrale Licht der Gottheit innerlich erahnen, denn, wie es im Koran heißt:

Gott führt zu seinem Licht, wen er will.

– Sure 24:35

Jeder von uns ist für diese göttliche Gnade offen und kann darum versuchen seinen individuellen Willen mit dem göttlichen Willen in Einklang bringen, ohne dabei jedoch die eigene verstandesmäßige Wachsamkeit aufgeben zu müssen.

Wovon wir hier sprechen, das nannte man im Alten Griechenland »Gnosis«, Erkenntnis. Und das meint, was Eva und Adam erfuhren, als sie von jenem Baum der Erkenntnis von Gutem und Bösen kosteten. Sie erlebten dabei eine Befähigung zu unterscheiden, was sie jedoch auch irreführte, denn seither waren sie ins Materielle hinabgesunken (Stichwort: »Sünden-Fall«), wobei sie sich plötzlich in Neigungen und Abneigungen verwickelten, doch ihnen dabei gleichzeitig deren einiger Ursprung gewahr blieb. In der Lösung des menschlichen Bewusstseins aus dieser ursprünglichen polaren Gegensätzlichkeit der Erkenntnis, aber kann ein Mensch in sich, in seinem Herzen wieder zur ursprünglichen Einheit vollkommenen Bewusstseins finden. Im Yoga entspricht das dem »Jnana«, dem Streben nach Erkenntnis der letzten Wahrheit und damit der Erlösung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten.

Für Al-Ghazali war diese Form der Erkenntnis die einzige, die einen Philosophen von allen Zweifeln und aller Skepsis zu befreien vermag. Natürlich ist rationales Wissen wichtig. Letztlich jedoch kann es nur Wahrscheinlichkeiten bieten (man denke an all die verschiedenen Versuche, die Existenz Gottes zu beweisen), was nicht dasselbe ist wie die selbst erfahrene, intuitive Gewissheit, die aus der besagten überrationalen Erkenntnis geboren wurde.

Lichtintelligenz und Intuition

In unserer Gesellschaft der Moderne, die vom Materialismus geprägt ist, fühlen sich die meisten Menschen geneigt zu glauben, dass die einzigen Tatsachen im Leben die sind, die wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Nicht zufällig hört man da solche Aussagen wie

Ich glaube nur was ich sehe.

Nur wenige aber glauben, dass ein »Sechster Sinn« weit mehr ist, als eine außersinnliche Wahrnehmung, die in unserem Körper ein Empfinden auslöst, wo Lebenserfahrung und Sinneseindrücke auf unerklärliche Weise zusammenzuwirken scheinen.

Viel eher ließe sich der Sechste Sinn als etwas beschreiben, das von unserem Inneren ausgehend und in uns aufsteigend Dinge ans Licht bringt, die wir dabei aus Warte eines ungetrübten, höheren mental-emotionalen Bewusstseins wahrnehmen. Diese Form bewusster Wahrnehmung aber lässt sich nur in Meditation erleben, da der Geist zuerst in Stille versetzt werden muss. Erst so können wir immer besser wahrnehmen, dass sich da in unserem Inneren Gehör zu verschaffen versucht, das uns, wie es aussieht, unbedingt etwas sehr Wichtiges mitteilen will, wie die Sufis sagen.

Allah, der Inbegriff aller Wahrheit, ist der Ursprung dieser, noch leisen Stimme in uns, die ununterbrochen versucht sich endlich bemerkbar zu machen. Wer sie aber zum ersten Mal vernimmt, der erkennt, das in ihm eine heilige Instanz geistiger Führung nur darauf wartet, ihn leiten zu dürfen, zu einem bewussteren und damit besseren Leben. Das eigentlich ist das Ziel eines jeden spirituellen Weges.

Der Seelenflamme Raum geben

Als eine Art geistig-seelische Funktionseinheit direkten Erkennens, ist diese spirituelle Führung in uns als heiliges Licht der Gnosis lebendig. In diesem Licht wird der lebendigen Flamme unserer Seele ein Weg in die Einheit und damit zu geistiger Vollkommenheit ermöglicht. Dies erkennend kann ein Mensch sich damit aus den Verhaftungen an die materielle Welt lösen, um damit Zeitlosigkeit und eine kosmische Verbundenheit zu erfahren, die weder Verstand noch begriffliches oder logisches Denken begrenzen. Die Sufis nennen das »Fana«, das »Entwerden«. Es ist das ein Begriff, der zu beschreiben versucht, wie der Erwachte sich aus den Beschränkungen des Weltlichen befreit, wozu eigentlich jeder Mensch die Veranlagungen und Potentiale in seinem spirituellen Herzen trägt. Sie enthalten ein, man könnte sagen »gnostisches Wissen«, worin sich die Form einer geheimnisvollen Wesenheit dem herzbewusst gewordenen Menschen zu enthüllen beginnt. Durch die magische Kraft der Liebe zum Leben erweckt, beginnt sich dieses Wesen zu regen, in Form reiner Intuition.

Es ist nicht ganz einfach in Worte zu fassen, was damit gemeint ist, zumal es eine Erfahrung ist, die jeder Mensch ganz individuell erlebt. In seiner Seele nämlich, die er da zum ersten Mal als funkelnden Strahl aus dem Feld des Göttlichen erfährt, war die besagte Wesenheit schon immer verankert. Doch blieb ihm bisher, bis zu dieser plötzlichen Erkenntnis unbekannt.

Was ein so erlebender Mensch da in sich als Licht der Intuition zu vernehmen beginnt, scheint sich auf einer Reise zu befinden. Und diese »noch leise Stimme«, von der oben die Rede war, beginnt ab diesem Moment, immer noch kaum merklich, aus seinem Herzen zu ihm zu sprechen, als einerseits unwirkliches, doch gleichzeitig ewiges Sein. Es ist das ein Pilger, der lichterfüllte, nach Erleuchtung strebende, spirituelle Reisende in jedem von uns. Es ist jedoch nicht das Individuum damit gemeint und auch nicht die Art wie ein Mensch sich und andere in dieser Welt wahrnimmt oder erkennt. Denn es ist eben kein intellektuelles Wissen was da vernommen wird, sondern eine Erfahrung, die jemand zum Beispiel in tiefer Meditation erlebt. So jemand aber beginnt dann zu verstehen, was in ihm der besagte Pilger auf dem Pfad ist: Ein reger Seelenfunke in ihm, der als die oben genannte »noch leise Stimme« zu ihm spricht, um sich aus einer geheimen Herzkammer heraus rufend Gehör zu verschaffen!

Ein Appell aus dem Innern

Dieser zuerst kaum hörbare innere Ruf des Geheimen in uns, bildet die Ursache für all unsere Sehnsüchte im Leben. Ganz gleich ob wir verliebt sind, Eltern gesunder Kinder, erfolgreich in unserem Beruf sind, an einem traumhaften Ort leben oder ob wir ein ganz gesundes Leben führen: Bestimmte Augenblicke rufen dennoch ein Bedürfnis in uns wach, das unser Herz zum Weinen bringt. Denn es scheint da doch noch etwas zu fehlen, das wir uns zur vermeintlichen Vollkommenheit im Leben wünschen.

Es ist der besagte lebendige Funke in unserem spirituellen Herzen, dem der göttliche Strahl unserer Seele seine wundersame Lichtkraft verleiht und der sich, von unserer Persönlichkeit umhüllt, mit uns durchs Leben bewegt. Doch nur sehr wenige Menschen beginnen dies überhaupt in sich zu vernehmen.

Wer nun den bisher unerhörten Ruf aus seinem Innern zum ersten Mal vernahm, stattet die dabei gemachte Erfahrung aus mit einer weiteren Form sinnlicher Wahrnehmung: Dem »Sinn des Einfühlungsvermögens«. Es ist eine höhere Form unserer Intuition. Wie wir oben sagten, wird sie, als »Gnostisches Wesen« durch die Liebe zum Leben erweckt. Und ab diesem Zeitpunkt setzt sich in uns ein Prozess in Gang, in dem wir unsere Intuition weiterzuentwickeln beginnen und sie dabei verfeinern. Ab einem gewissen Zeitpunkt dann wird daraus etwas, dass uns befähigt zu unterscheiden zwischen dem Wahrhaftigen und allem was nur den illusorischen Blendwerk weltlicher Eitelkeiten genügt. Man könnte von einer »Lichtintelligenz« sprechen, die ein Mensch durch die Vervollkommnung seiner Intuition erfährt. Meist liegt diese höhere Intelligenz jedoch noch verborgen in uns, auch, wie wir sagten, wenn sie sich uns bereits mitzuteilen versuchte.

Man sollte sich hier jedoch unbedingt in Acht nehmen vor Selbstüberschätzung und einem damit einhergehenden Wunsch andere zu kritisieren, bei denen das vermeintliche Erweckungserlebnis noch nicht eintrat. Denn wer weiß: vielleicht gibt es ja einige Menschen, die schon viel weiter sind als wir und, wenn auch nur irrtümlicher Weise glauben, dass unser Licht noch zu schwach sei, um zu Erleuchtung zu führen!

Bereits Jenseits von Gut und Böse?

Wer sich jedoch von solch Lebenshaltungen löst und sich damit über sie zu erheben beginnt, dem dürfte sich schon bald etwas sehr Interessantes eröffnen. Sobald sich nämlich unser instinktives, ja man könnte fast sagen, tierisches Verlangen etwas zu mögen oder eben nicht zu mögen auflöst, hört alles Bedürfnis die Dinge und Menschen im Außen zu bewerten oder gar zu kritisieren auf. Dann erleben wir etwas, dass uns mit der heiligen Fähigkeit ausstattet, unsere Umwelt durch unseren Geist zu beeinflussen.

Was uns von solch übernatürlicher Befähigung jedoch abhält, bleibt der ständige Wunsch Dinge, Ereignisse oder andere Menschen infrage zu stellen und zu kritisieren; ein ständiges Wechseln zwischen Mögen und Herabsehen, zwischen Vorliebe und Abneigung, zwischen dem Wunsch mögliches Leid zu vermeiden und einem Verliebtsein in das Vergnügen. Wahre Zufriedenheit jedoch ist etwas gänzlich Anderes. Sie ist befreit von allem inneren Drang andere Menschen zu kritisieren. Nur jene aber sind dazu befähigt, die sich selbst besiegten, ihr niederes Ego unter Kontrolle gebracht haben – die wohl schwierigste Herausforderung der sich ein Mensch in seinem Leben stellen muss.

Jemand der diese schwierige Aufgabe aber vollbrachte, wird damit erkennen, dass wer andere in Frage stellt, sich damit auch immer selbst in Frage stellt, dass wer andere verletzt, sich damit immer auch selbst Schaden zufügt.

Es ist, wie jedem einleuchten dürfte, das also die Voraussetzung dafür, dass wir in uns zu einer Heimat des Friedens finden und das entdecken, was wir ganz oben als das Auge des Herzens bezeichneten. Wieso? Da nur durch das Auge des Herzens jener Pilger des Lichts in uns, von dem wir zuvor sprachen, die Bahnen seines Weges erkennt, um sie unbehelligt zu beschreiten.

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